Beiträge von Kasha

    Hi


    Eine Entfernung der Analdrüsen sollte man nur in Betracht ziehen, wenn der Hund eine chronische Entzündung hat, die man auf anderem Wege nicht in den Griff bekommt (zB. durch mehrmaliges Spülen mit Antibiotika).
    Dann allerdings wäre eine OP ratsam. Ständing einen Entzündungsherd im Körper zu haben, kann für den Hund ernsthaft gefährlich werden.


    Ich würde die OP als mittelschwer einstufen. Die OP selber ist ja recht oberflächlich, allerdings besteht ein höheres Infektionsrisiko (ist ja nicht gerade die sauberste Stelle am Hund). Wichtig ist, dass auf die Hygiene vor und während des Eingriffs penibel geachtet wird. Der Tierarzt sollte lieber einmal zuviel die Handschuhe wechseln, als einmal zu wenig.
    Außerdem würde ich darauf achten, die OP nur von einem Tierarzt machen zu lassen, der diesen Eingriff schon mehrmals mit Erfolg durchgeführt hat. Bei einem unerfahrenen Operateur besteht ein höheres Risiko, dass er den Enddarm verletzen könnte.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi Friederike


    Danke für deine Antwort.
    Ich dachte schon, ich bin die einzige hier, die so ein Teil super findet :D


    Dass so ein Roller anstrengender ist, als ein Fahrrad, kann ich mir denken. Aber etwas Training für Frauchen ist ja auch nicht das Schechteste =)


    Kasha läuft am Fahrrad, nach diversen Anfangsproblemen, recht gut. Und die zwei Bruchlandungen wurden mehr von unvorhersehbaren Ereignissen herbeigeführt, wären aber vermeidbar gewesen, wenn ich schneller vom Fahrrad runtergekommen wäre. Leider hat mein Mountainbike eine hohe Stange und so schnell konnte ich mich da nicht runterwursteln :motz:
    Daher denke ich, ein Roller wäre in so einem Fall einfach besser. Da ist man mit den Füßen schneller am Boden.


    Hast du Bruno mit der Leine am Roller befestigt, oder an dir? Und benutzt du eine normale Leine, oder eine mit einem flexiblem Zwischenstück, um Rucke abzumildern?


    Ich wäre auch hauptsächlich auf Feldwegen und Waldwegen unterwegs und von daher müsste mein Roller auch geländetauglich sein. Und vorallem gut Bremsen haben :D
    Ich bin gerade auf der Suche nach einem Gebrauchten Roller, da die Teile neu ja doch unglaublich teuer sind. Vielleicht habe ich ja mal Glück und erwische einen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Joey war 7 Jahre lang Einzelhund, bevor Kasha bei uns einzog.
    Ob Joey jetzt glücklicher ist? In vielen Dingen denke ich ja. Er ist ausgelasteter, er kann sein volles Spektrum an Kommunikation zeigen, er hat ein Mädel, auf das er aufpasst und das auf ihn aufpasst. Er ist ständig mit einem "Kumpel" unterwegs, schnüffelt mit ihr zusammen an den gleichen Stellen, bewacht mit ihr zusammen den Garten und balgt und spielt mit ihr, trotz seiner 12 Jahre, noch wie ein Junghund.


    Ich denke, es ist so, wie Egi geschrieben hat. Ein Hund der noch nie mit einem Artgenossen zusammengelebt hat, weiß nicht, dass ihm was fehlt. Er kann nichts vermissen, was er nicht kennt.
    Wenn man aber sieht, wie zwei Hunde, die ein festes "Rudel" bilden, miteinander kommunizieren unnd aufeinander eingehen, wird einem doch schnell klar, dass der Mensch so etwas nicht ersetzen kann.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Solche Leute gibt es hier auch, obwohl ich auf dem Land wohne.
    Auffallend ist aber schon, dass die Leute bei Joey ganz anders reagieren, als auf Kasha.
    Wenn ich mal mit Joey allein unterwegs bin (oder auch in der Zeit, bevor Kasha zu uns kam), finden die meisten Leute Joey ganz knuffig. Na ja, mit 40cm Höhe und seinem wuscheligen Fell ist er auch nicht besonders furchteinflößend :D
    Wenn ich aber mit Kasha draußen bin, wechseln viele Leute die Straßenseite. Mit ihren 70 cm Höhe und dem schwarzen Fell entspricht sie wohl dem "Angstbild" vieler Menschen.


    Dumme Kommentare habe ich auch schon einige gehört, aber die stören mich nicht wirklich. Und nach Kasha schlagen oder treten hat sich bis jetzt noch keiner getraut. Ich glaube auch nicht, dass das so gesund für den Betreffenden wäre ;)


    liebe Grüße
    Steffi

    Zitat

    Bei Möpsen geht der 'Trend' ja zum Glück schon seit längerem wieder zum 'gesünderen' Hund zurück. Ist es bei Bullies tatsächlich noch nicht so?


    Keine Ahnung.


    Aber für die Hunde wäre es echt wünschenswert. Charakterlich sind es ja meistens tolle Hunde. Wenn dann das Schnäuzchen noch etwas länger wäre, wären es für viele richtige Traumhunde.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Mich würde mal interessieren, ob es hier Leute gibt, die mit ihren Hunden mit einem Dogscooter unterwegs sind und etwas darüber berichten können?


    Ich überleg mir schon seit einiger Zeit, ob das nicht was für Kasha und mich wäre.
    Seit ich mit dem Fahrrad schon zweimal einen tollen Flug (und eine nicht so schöne Landung) mitgemacht habe, hab ich nach einer sichereren Alternative gesucht und bin auf den Dogscooter gekommen.
    Am Fahrrad läuft Kasha eigentlich sehr gerne und auf das Kommando "pull", zieht sie auch ganz ordentlich.


    Wäre aber nett, wenn ich erst noch ein paar Erfahrungsberichte bekommen würde. Die Teile kosten ja doch ordentlich Geld :shocked:


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Zitat

    Also, ich finde jetzt gehts mit den Kassandra-Rufen zu Bullys zu weit. Die, die ich kenne, sind fröhliche, unerschrockene und bewegungsfreudige Hunde


    Ich habe ja auch nicht das Gegenteil behauptet ;)
    Ich kenne auch zwei Französiche Bullies und das sind sehr liebe, fröhliche und aufgeschlossene Hunde.
    Trotzdem sollte einem vor Anschaffung eines solchen Hundes klar sein, was da auf einen zukommen kann. Und trotz ihres lieben Wesens neigen nun mal gerade diese Bullies zu diversen Krankheiten.


    Zitat

    Alle möglichen Rassen haben irgendwelche Macken bzgl. gesteigerter Erkrankungsdisposition.


    Richtig. Und bei den meisten Rassen unternehmen Züchter alles Mögliche um diese genetischen Krankheiten aus ihren Hunden rauszubekommen. Nicht umsonst werden inzwischen Gen-Screenings für alle möglichen Krankheiten angeboten, damit betroffene Hunde nicht in die Zucht kommen.
    Bei den Bullies wird das aber alles, wegen einem Schönheitsideals, in Kauf genommen. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass ein Bullie wegen chronischer Gastritis, oder nicht schließendem Magenpförtners aus der Zucht genommen wird. Die Veranlagung dazu wird munter weitervererbt, Hauptsache die Nase ist kurz genug.


    @ Appelschnut
    Mir ist nicht ganz klar, wie ich über das Ziel hinaus schießen kann, wenn ich nur wiedergebe, was eine neue Untersuchung ergeben hat?
    Zwei französische Tierärzte (Valerie Freiche und Cyrill Poncet) haben Bullies untersucht, die wegen Atemgeräuschen, Schnarchen und anderen Auffälligkeiten der oberen Atmewege vorgestellt wurden und haben herausgefunden, dass 97,2% der Hunde zusätzlich unter gastrointestinalen Störungen leidet. In 98% der Fälle war auch eine chronische Gastritis feststellbar.
    Sie haben festgestellt, dass mit der Deformation des Schädels auch eine Deformation der Speiseröhre, des Kehlkopfdeckels und des Mageneingangs einhergeht.
    Das habe ich also nicht selber erfunden, sondern ganz banal gelesen ;)


    Und um es nochmal klar zu machen. Ich habe nichts gegen Bullies. Vom Wesen her sind es meistens superliebe Hunde. Leider ist ihr Schädel durch die Zucht inzwischen so deformiert, dass es in meinen Augen keine gesunden Hunde mehr sind.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Zitat

    Wir wohnen in der vierten Etage und verbringen unsere Wochenenden häufig am Meer. Mein Freund auf dem Wasser, ich wartend am Strand...


    Wenn der Hund auch im Sommer viel Zeit mit dir am Strand verbringen soll, solltest du wissen, dass Französische Bulldoggen oft unter eingeschränkter Wärmetoleranz leiden. Hohe Temperaturen können für solche Hunde schnell zur Qual werden.


    Ansonsten hast du dich mit der Rasse sicher schon auseinandergesetzt und weißt, dass sie zu Wirbelmissbildungen, Hautfaltendermatitis und ausgeprägten Atemgeräuschen neigen.
    Relativ neu ist aber die Erkenntnis, dass solche Hunde (Französische Bulldogge, Englische Bulldogge, Boston Terrier und Mops) sehr zu Störungen des Verdauungstraktes neigen. Und hier speziell zu Verlagerung und Verformung der Speiseröhre, nicht schließendem Mageneingang und chronischer Magenschleimhautentzündung.
    Und das alles, weil der Schädelknochen immer kürzer und breiter gezüchtet wird.


    Wenn man sich so einen Hund anschafft, muss man sich darüber im Klaren sein, dass der Hund wahrscheinlich einige gesundheitliche Probleme haben wird, wobei Atemgeräusche noch die Geringsten sein werde. Da wären auch noch Atemlosigkeit, Leistungs- und Stressintoleranz, schwallartiges Erbrechen, Hypersekretion von Speichel und Wiederaufstieg von Speisebrei aus dem Magen in die Speiseröhre.


    Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, aber für mich käme ein solcher Hund nicht in Frage.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Die Züchterin von Kasha hatte ein tolles Schild an der Tür.


    Der Herr diese Hauses ist mein Hund.
    Wenn sie Hunde mögen, werden sie
    das verstehen.
    Wenn nicht....
    WAS WOLLEN SIE DANN HIER?


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi ihr Lieben


    Nachdem ich Staffy ( :winken: ) in einem der Gesundheitsthreads versprochen habe, dass ich ab jetzt wieder regelmäßig die Fachzeitschriften lesen werde, die in unsere Praxis geflattert kommen, habe ich heute etwas Interessantes gefunden.


    Es ist ein Artikel über die Verbreitung von Hunderassen und den prozentualen Anteil von Mischlingen und reinrassigen Hunden und fällt eindeutig unter "Wissen, das man eigentlich nicht braucht".
    Ich fand den Artikel trotzdem ganz interessant und dachte, ich lasse euch an diesem unnützen Wissen teilhaben :D


    - Heute werden in jedem Jahr 3,5 Millionen reinrassige Hundewelpen geboren, aber der Anteil reinrassiger Hunde beträgt nur 5-6% der weltweiten Hundepopulation.


    -Der FCI ist weltweit der Verband mit den meisten anerkannten Rassen (354 an der Zahl). Die aktuell letzte anerkannte Rasse ist der Gonzcy Polski aus Polen.


    - In Deutschland leben zur Zeit 5,5 Millionen Hunde, davon sind 18,2% reinrassig.
    Spitzenreiter bei den reinrassigen Hunden sind die skandinavischen Länder. In Finnland gibt es zB. eine halbe Million Hunde und davon sind 80% reinrassig.
    Das Schlußlicht bildet Indien, mit einer geschätzten Hundepopulation von 50 Millionen Hunden, wovon nur 0,3% reinrassig sind.


    - Bei der Häufigkeit einzelner Hunderassen in verschiedenen Ländern (es wurden 20 Länder ausgewertet), ist der Deutsche Schäferhund an der Spitze.
    Er ist in Australien, Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Norwegen und Schweden auf Platz 1.
    In Dänemark, Großbritannien, Neuseeland, Niederlande und Spanien auf Platz 2.
    Und in Finnland, Ungarn, Portugal und USA auf Platz 3.
    Bei den 20 Ländern ist er eigentlich nur in Brasilien, Japan und Thailand nicht unter den ersten drei zu finden.


    Erstaunlicherweise steht in Deutschland der Schäferhund auf Platz 1, der Dackel auf Platz 2 und der Deutsch Drahthaar auf Platz 3.
    Gibt es wirklich so viele Deutsch Drahthaar? :???:


    So, jetzt habe ich euch mit unnötigen Fakten zugeballert, aber vielleicht fand es der eine oder andere ja doch ganz interessant.


    Ach ja, der Artikel ist von Frank Haymann und nachzulesen in der aktuellen Ausgabe von "Veterinary Focus - Genetik des Hundes"


    liebe Grüße
    Steffi