Beiträge von Kasha

    Zitat

    ich bin tierarzthelferin und habe schon viele welpen gesehn und aus der sicht kann ich sagen, das hier fast jeder 2.-3. welpe zu dick ist.


    Kann das von Gegend zu Gegend tatsächlich so variieren? :shocked:


    Wir haben hier ehrlich gesagt eher das Gegenteil. Seit ein paar Jahren scheint hier der Schlankheitswahn auch auf Welpenbesitzer zuzutreffen und wir sehen hier immer mehr Welpen, die viel zu dünn sind.
    Natürlich ist es gerade bei großwerdenden Welpen wichtig, dass sie eher schlank sein sollten, aber teilweise wird das furchterregend übertrieben. Da bekommen Leute schon die Krise, weil der Welpe einen "dicken Bauch" hat. Das Ergebnis sind dann Junghunde, bei denen man jede Rippe und jeden Wirbel sehen kann und die dann eben auch entsprechende Probleme während dem Zahnwechsel bekommen.
    Hier gibt es sogar Leute, die ihrem 3 Monate alten Welpen Diätfutter füttern, damit der "dicke Bauch" verschwindet. Das Tierchen soll ja schließlich schön schlank sein.
    Wir reden uns hier in der Praxis den Mund fusselig, dass die Leute ihre Welpen ausreichend ernähren sollen, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.
    Da ist mir eine leichte Speckschicht auf den Rippen in dem Alter doch weitaus lieber. Besonders bei kleinwüchsigen Hunden.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Also ich habe in der Zeit, in der ich täglich mit verschiedenen Hunden zu tun habe, erst zweimal erlebt, dass ein Welpe tatsächlich zu dick war. Und das sind jetzt immerhin 16 Jahre.


    Wer weiß. Vielleicht lebe ich in einer Gegend, in der es nicht viele dicke Welpen gibt ;)


    Zitat

    Ein zu dicker Welpe kann massive Entwicklungsstörungen entwickeln bzw zu schnell wachsen, wodurch die Knochen nicht richtig "ausmineralisieren" können.
    Die folge davon ist später ein Hund mit sehr empfindlichen Knochen , der zu Knochenbrüchen und diversen anderen Knochenkrankheiten- und Fehlstellungen neigt.


    Da gebe ich dir Recht.
    Nicht zu vergessen, dass die Gelenke in ihrer Entwicklung gestört werden können.
    Das trifft aber meist auf größer werdende Hunde zu. Bei Tyler sehe ich da die Gefahr nicht. Außer er wäre extrem übergewichtig, was ich aus Brinis Ausführungen aber nicht schließen kann.


    Kritischer sehe ich es, das Futter stark zu reduzieren. Der Kleine wächst noch und hat auch noch den Zahnwechsel vor sich. Dafür braucht der Körper große Mengen an Calcium. Wenn das Futter in diesem Alter zu stark reduziert wird, holt sich der Körper für den Zahnwechsel das Calcium aus den Knochen.
    Wir hatten schon Welpen (bzw. Junghunde) in der Praxis bei denen das der Fall war und das ist ganz und gar nicht witzig. Die Knochen werden weich und verbiegen sich schon allein durch das Körpergewicht der Hunde. Von den Schmerzen mal ganz abgesehen. Oft bleiben auch Schäden zurück, da die Knochen zwar durch hohe Calciumgaben wieder aushärten können, aber nicht wieder gerade werden.


    Ich bleibe dabei. In diesem Alter ist eine "Schicht" auf den Rippen nicht weiter tragisch. Natürlich sollte man darauf achten, dass diese Schicht nicht mehr wird, aber ich schätze Brini so ein, dass sie darauf aufpassen wird. Das Futter jedoch um ein Drittel zu reduzieren, kann ganz schön nach hinten losgehen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Danke für die Rezepte!
    Werde gleich heute Abend eins ausprobieren.


    Ich habe auch gehört, dass Waffeln mit Wasser knuspriger werden, als mit Milch.
    Hat bei mir allerdings bis jetzt noch nicht wirklich funktioniert :???:


    Vielleicht liegts ja am Backpulver? Ich glaube ich hatte bis jetzt noch nie Backpulver reingetan...


    Mal schauen.
    Ansonsten werde ich eben professionelle labbrig-Waffel-Bäckerin.
    Es scheint ja Liebhaber dafür zu geben :D


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi Brini


    Mach dir nicht zu viele Sorgen. Dein Tyler ist ja noch ein Baby und die Hauptwachstumsphase ist noch nicht vorbei.
    Es ist sehr sehr selten, dass ein Hund in diesem Alter zu dick ist. Im Prinzip wird ja alles was er frißt ins Wachstum und in die Entwicklung gesteckt.
    Wenn er jetzt eine etwas dickere Schicht auf den Rippen hat, macht das nichts. In der Regel "verwächst" sich das mit der Zeit.


    Du solltest erst dann aufpassen, wenn er sein Wachstum weitestgehend beendet hat, denn dann kann es passieren, dass er in die Breite weiter wächst ;)
    Ab da solltest du darauf achten, dass man seine Rippen gut spüren kann.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi ihr Lieben


    Ich oute mich hier mal als RIESIGER Waffelfan.
    Vor einiger Zeit hab ich mir ein Waffeleisen gekauft und seitdem bruzzel ich immer wieder fröhlich los.


    ABER: ich habe es bis jetzt nicht geschafft knusprige Waffeln zu machen :???:
    Ich habe schon zig Rezepte ausprobiert und jedesmal haben die Waffeln eine Konsistenz die an Fensterleder erinnert.
    Geschmeckt haben sie trotzdem immer, auch wenn sie "so knusprig sind wie meine Oma" (Zitat von meinem Mann).


    Gibt es da irgendein Geheimnis, das ich nicht kenne? Eine geheime Zutat?
    :hilfe:
    Hat jemand von euch ein Rezept für knusprige Waffeln?


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Ich stimme Agil zu. Man kann nicht immer verhindern, dass ein Hund Zahnstein bekommt. Es gibt Hunde, die Knochen und Kauzeug bekommen und trotzdem regelmäßig zur Zahnsteinentfernung müssen und es gibt Hunde, die trotz Naßfutter und wenig Kauzeug so gut wie keinen Zahnstein bekommen.
    Das hängt zum großen Teil von der Stellung der Zähne zueinander und der Zusammensetzung der Maulflora zusammen.


    Wenn dein Hund zu Zahnstein neigt, dann würde ich ein oder zweimal die Woche die Zähne selber etwas reinigen. Das geht mit einer weichen Zahnbürste, oder zur Note auch einem Tuch, das du dir über einen Finger ziehst und damit die Zähne etwas abreibst. Damit kannst du den Zahnbelag entfernen.
    Es gibt auch Zahncremes für Hunde, die mit Enzymen arbeiten. Die brauchst du nur auf den Zähnen verteilen und die Enzyme lösen den Zahnbelag auf.


    Wichtig wäre es aber den jetzt vorhandenen Zahnstein entfernen zu lassen. Zahnstein ist eine Bakterienschleuder. Der Hund schluckt die Bakterien ständig mit ab und das kann zu Halsentzündungen und Mandelentzündungen führen. In Extremfällen gehen die Bakterien sogar an die inneren Organe, wie Herz, Lunge und Nieren.
    Zahnstein bei Hunden wird leider noch von vielen Leuten unterschätzt.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Mein Rüde Joey hat das gleiche Problem. Bei ihm sind die Verknöcherungen aber noch nicht ganz so schlimm.


    Joey verträgt Rimadyl auch nicht. Ich bin auf Metacam umgestiegen und bin
    sehr zufrieden damit. Er bekommt auch ZUSÄTZLICH Traumeel und Zeel.
    Du kannst das ohne Probleme miteinander geben.
    Nur Taumeel ohne Schmerzmittel halte ich in so einem ausgeprägten Fall für Schwachsinnn.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Zitat

    Die Bestandteile, die verdaut werden, lösen sich im Magen ja nicht in Luft auf. Der Magen entzieht alle Nährstoffe die wichtig sind und der Rest wird verdaut, das ist ja schließlich DAS was hinten wieder raus kommt. So ne nette Wurst ensteht doch nur, wenn ordentlich verdaut wurde... Die Unverdaulichen Bestandteile kommen meistens als ganzes wieder raus...


    Verdauung nennt man den Vorgang, bei dem der Körper für ihn wichtige Bestandteile im Magen-Darm Trakt aus der Nahrung aufnimmt. Alles, was der Körper nicht aufnehmen kann, wird hinten wieder ausgeschieden.
    Für uns Menschen ist es durchaus wichtig solche unverdaulichen Bestandteile zu uns zu nehmen (Ballaststoffe). Bei Hunden ist das anders. Ihre Verdauung als Fleischfresser funktioniert ganz anders. Die Verdauungszeit ist kürzer, der Darm ist im Bezug auf ihre Körpergröße viel kürzer als unserer (oder der eines reinen Pflanzenfressers). Hunde brauchen quasi keine Ballaststoffe.


    @ Brini


    Achte bei der Futterwahl einfach darauf, dass möglichst ein hoher Fleischanteil drin ist (Fleisch oder Fleischmehl) und möglichst keine tierischen Nebenerzeugnisse. Auch ansonsten keine Nebenerzeugnisse (pflanzliche Nebenerzeugnissen, Bäckerei-Nebenerzeugnisse, etc).
    Auch möglichst wenig Getreide. Besser wären Kräuter, Obst, oder Gemüse als pflanzliche Bestandteile.
    Und natürlich kein Zucker. Manche Hersteller verstecken den Zucker gerne unter anderen Namen, wie zb. Rübenschnitzelmelasse und ähnlichem.


    Ist, wie gesagt, schon länger her, dass ich mich damit auseinandergesetzt habe, aber ich mache ja noch ab und an Futterberatung in der Praxis (bin Tierarzthelferin). Soweit ich mich erinnere sind zB. Solid Gold (bei Zooplus), Canidae und California Natural von der Zusammensetzung nicht schlecht und vorallem stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Allerdings bekommt man die, soweit ich weiß, nur übers Internet.
    Wenn du lieber in einem Laden kaufst, dann fallen mir noch die Premium Futtersorten von Happy Dog ein (Freßnapf), also Happy Dog Toscana und Ireland. Die haben auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.


    Gott sei Dank muss ich mir bei meinen Hunden da keinen Kopf mehr machen. Seit ich barfe, bestimme ich, was in den Napf kommt :D
    Wäre das nicht auch was für Klein-Tyler?


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Zitat

    aber, da hast du recht, an 2., 3. und 4. stelle ist (vollkorn-) getreide.aber das ist doch trotzdem auch gut verwertbar, oder nicht? vollkorn = vollwert, oder


    Für einen Menschen trifft das schon zu. Da ist Vollkorn alle mal besser als Weißmehlprodukte. Aber bei Hunden ist das etwas anders.
    Getreide gilt bei Hunden als potentiell allergieauslösend (vorallem Weizen und Mais) und es steht auch im Verdacht HD zu begünstigen (okay, ist bei deinem Kleinen sicher nicht so tragisch). Außerdem kann Getreide bei einigen Hunden Hyperaktivität auslösen.
    Da Getreide aber billiger zu bekommen ist als Fleisch, wird es in der Tierfutterherstellung gerne als billiges Füllmaterial benutzt.
    Die Proteine im Getreide können von Hunden nicht so gut verdaut werden, als tierische Proteine (hat was mit der Aminosäurenzusammensetzung zu tun) und gilt daher bei Hundefutter als nicht hochwertig.
    Du kannst selber mal schauen, wieviel pflanzliches Protein in deinem Futter ist. Irgendwo auf der Packung sollte stehen: Anteil tierischen Proteins am Gesamtprotein. Die Differenz zwischen Gesamtprotein und tierischem Protein ergibt die Menge des pflanzlichen Proteins.


    Das soll jetzt nicht heißen, dass man kein Getreide füttern soll. Ich denke es kommt auf die Menge an und auch auf den Hund. Da Kasha geringradige HD hat, habe ich mich eben entschlossen sie wenigstens getreidearm, bzw. getreidefrei zu ernähren. Und in MM ist schon eine Menge davon drin.


    liebe Grüße
    Steffi

    Zitat

    ...sprechen wir von dem gleichen futter, kasha?


    Na das hoffe ich :D


    Okay, ich geb zu, dass ich die Zusammensetzung von MM nicht mehr genau im
    Kopf habe (ist schon zu lange her), aber ich erinnere mich schon noch dran,
    dass es einen sehr hohen Getreideanteil hatte.
    Vielleicht hat sich aber im Laufe der Zeit da was geändert. Keine Ahnung.


    Schau doch mal auf deiner Futterpackung nach. Was steht da bei den Inhaltsstoffen an erster,
    zweiter, dritter und vierter Stelle?


    Wenn sich da wirklich was geändert hat, bitte ich um Verzeihung :D


    liebe Grüße
    Steffi