Beiträge von Kasha

    Hi


    Wenn deine Kleine so ballverrückt ist, dann tausche doch einfach Ball gegen Ball.
    Wenn sie mit ihrem Ball spielt und ihn nicht hergeben möchte, dann "zauberst" du einfach einen zweiten Ball aus deiner Tasche, den du dann natürlich lautstark bewunderst. Wenn deine Kleine dann den ersten Ball fallen lässt, um den zweiten zu bekommen, sagst du "aus" und belohnst sie indem sie den anderen Ball bekommt.
    Du musst nur jedesmal viel Aufhebens um "deinen" Ball machen, dann wird sie den garantiert auch haben wollen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Wie alt ist denn der Kleine?


    Einen Welpen mit ins Büro nehmen, kann funktionieren, wenn dein Chef viel Verständnis und Geduld hat :D
    Mit einem Welpen muss man alle 2 Stunden raus. Schließlich soll er irgendwann mal stubenrein werden. Und ein Welpe wird wohl auch nicht den ganzen Tag ruhig neben dir liegen können. Die schlafen zwar je nach Alter noch sehr viel, wollen aber in den Wachphasen beschäftigt und bespielt werden.


    In deiner Situation fände ich einen Welpen also nicht gerade ideal. Ich kenne eigentlich keinen Chef, der es toll findet, wenn seine Angestellte alle zwei Stunden von ihrem Arbeistplatz verschwindet und auch sonst ständig abgelenkt ist. Und es wird sicherlich vorkommen, dass der Kleine trotz ständigem Rausgehens, auch mal ins Büro macht.
    Wenn du also nicht gerade bei deinen Eltern im Geschäft arbeitest, solltest du eher einen erwachsenen Hund nehmen, der schon etwas ruhiger und auch schon stubenrein ist.


    Zu der Rasse, bzw. Mischung: Könnte ganz gut funktionieren. Allerdings neigen Spitze zum kläffen (sind eigentlich Wachhhunde). Man kann bei Mixen eben nie vorhersagen, welche Rasseeigenschaften durchkommen.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Ich nehme an, es dreht sich um die Nachimpfung, oder?


    Wenn die Erstimpfung vor 4 Wochen war, dann mach dir mal keinen Kopf. Der Impfschutz verschwindet nicht von einem Tag auf den anderen. Eine Nachimpfung kann man auch schon mal um ein paar Tage verschieben. Das macht gar nichts.


    liebe Grüße
    Steffi

    Okay, dann mach ich auch mal mit.
    Da ich zwei Hunde habe, setze ich einfach mal ein J (für Joey) und ein K (für Kasha) vor die Antwort.


    Der Fragebogen:


    - ist euer Hund auch in "schwierigen" Situationen leinenführig? (mit "schwierig" meine ich, was das jeweilige Hund-Halter-Gespann eben als schwierig empfindet)
    J: Ja
    K:Ja


    - pöbelt euer Hund an der Leine in bestimmten Situationen?
    J: Nein
    K: Ja. Wenn ein anderer Hund sie anpöbelt, pöbelt sie zurück


    - kann euer Hund einige Stunden entspannt und unauffällig (kein Dauerbellen, zerstören etc.) alleine bleiben?
    J: Ja
    K: Ja


    - wie reagiert euer Hund auf unbekannten Besuch auf dem Grundstück/in der Wohnung?
    J: Er feut sich über jeden Besuch
    K: Kommt darauf an. Wenn ich dabei bin, dann reagiert sie nur etwas reserviert (sie ignoriert fremde Menschen und lässt sich auch nicht anfassen). Sollte ich nicht dabei sein, kann es für den Besuch schon etwas haarig werden.


    - fährt euer Hund ruhig und entspannt mit im Auto?
    J: Ja. Er liebt autofahren
    K: Ja


    - verbellt euer Hund (von euch unerwünscht) Passanten?
    J: Nein
    K: Nur wenn Passanten ihr gegenüber unfreundlich werden


    - würde euer Hund hinterher hetzen/nicht abrufbar sein, wenn direkt vor ihm ein Reh/eine Katze/ein Kaninchen etc. los rennt?
    J: Früher mal. Inzwischen macht sich die Altersweisheit bei ihm bemerkbar
    K: Nein


    - jagt oder verbellt euer Hund Jogger, Radfahrer, Autos, Reiter etc.?
    J: Nein
    K: Nein (war aber ein langer Weg dorthin)


    - bellt euer Hund unerwünscht viel?
    J: Nein
    K: Nein


    - ist euer Hund ängstlich/aggressiv fremden Menschen gegenüber?
    J: Nein
    K: Nein, nur reserviert


    - reagiert euer Hund ängstlich/aggressiv auf andere Hunde?
    J: Nein
    K: Jein... wir arbeiten daran


    - glaubt ihr, euer Hund hinterlässt in der Öffentlichkeit einen positiven Eindruck?
    J: Absolut. Alle finden ihn knuffig
    K: Vom Verhalten her ja, aber sie ist eben ein großer schwarzer Hund...


    - kann man euren Hund zu einem für alle Seiten entspannten Stadtbummel mitnehmen?
    J: Ja
    K: Nein. Sie würde zwar keinen Ärger machen, aber es wäre für sie sicher nicht streßfrei. Sie ist ein Landei und Städte nicht so gewöhnt.


    - was würde passieren, wenn ihr euern Hund unangeleint im Samstagstrubel mit in eine Innenstadt nehmen würdet (rein hypothetisch)?
    J: Er würde sicher zu jedem hinlaufen, der ihm Beachtung schenkt
    K: Sie würde eng bei mir laufen und wäre sichtlich gestresst


    - reagiert euer Hund unsicher auf Kinder/Betrunkene/verkleidete Menschen etc.?
    J: Nein
    K: Eigentlich nicht. Aber sie verbellt Leute, die einen Motorradhelm aufhaben.


    - macht es in den verschiedenen Situationen einen Unterschied, ob euer Hund angeleint ist oder nicht?
    J: Nein
    K: Ja. Wir arbeiten gerade an ihrem Verhalten anderen Hunden gegenüber und da brauche ich in vielen Situationen noch die Leine.



    - würde euer Hund eine weggeworfene Bratwurst, die er auf dem Spaziergang findet, fressen?
    J: Ja, wenn ich nicht schnell genug "aus" sagen würde.
    K: Ja, wenn ich nicht schnell genug "aus" sagen würde


    - was ist für euren Hund auf einem Spaziergang genauso interessant oder interessanter als ihr selbst?
    J: Läufige Hündinnen
    K: Im Moment noch andere Hunde, aber wir arbeiten daran


    - ist euer Hund im Freilauf zuverlässig abrufbar, wenn andere Menschen/Hunde in Sicht kommen?
    J: Ja
    K: Zu 90% ja


    - reagiert euer Hund unsicher auf bestimmte Geräusche/gegenstände/Situationen/Untergründe etc?
    J: Nein
    K: Nein


    - was glaubt ihr, fällt Nichthundehaltern an Hundehaltern am meisten negativ auf?
    Rücksichtsloses Verhalten. Wenn HH ihren Hund absolut nicht unter Kontrolle haben, Hundehaufen, die überall herumliegen, etc.


    abschließend:


    - Rasse und Alter des Hundes
    J: Pudel-Dackel-Schnauzer-Mix. 13 Jahre
    K: Briard. 6 Jahre


    - ist es euer 1.-Hund?
    Nein


    - habt ihr euch im Vorfeld über Hunde/die spezielle Rasse informiert? Hat das geschadet/geholfen?
    Joey ist aus einem Tierheim und ich hatte mich spontan in ihn verliebt. Aber ich hatte schon Erfahrung mit Hunden.
    Bei Kasha habe ich mich vorher lange über die Rasse informiert. Und ja, das hat geholfen.


    - habt ihr den Hund von Welpe an?
    Joey war etwa 5 Monate alt (also eher Junghund). Kasha habe ich mit 9 Wochen bekommen.


    - ist er aus dem Tierschutz, von privat, vom Züchter?
    Joey ist aus einem Tierheim, Kasha ist von einem Züchter


    - geht ihr in eine Hundeschule oder seid ihr gegangen? Hat euch das geholfen?
    Mit Joey war ich nur vier oder fünf mal in einer Hundeschule. Die haben da mit so mittelalterlichen Methoden trainiert, dass ich dann nicht mehr hingegangen bin.
    Mit Kasha habe ich das volle Programm durchgezogen. Welpengruppe, Junghundegruppe, Agility, Obedience. Zur Zeit arbeite ich mit einer Trainerin mit Einzelstunden daran, dass Kasha gelassener auf andere Hunde reagiert.
    Geholfen hat mir die Hundeschule bei Kasha auf jeden Fall.


    - was bekommt euer Hund regelmäßig an Auslastung (Dauer des täglichen Spaziergangs, Spiele etc.)
    J: Da mein Opi inzwischen Spondylosen und Arthrose hat, geht er nur noch etwa eine halbe Stunde am Stück spazieren. Und das drei- oder viermal am Tag. Ich versuche ihn mit Nasenarbeit während der Spaziergänge und daheim auszulasten. Spielen ist nicht mehr so seine Welt. Manchmal tobt er noch mit Kasha durch den Garten. Dafür ist er aber unheimlich schmusig geworden und erhält mehrmals am Tag seine Kuscheleinheiten.


    K: Kasha geht mit Joey jeweils eine halbe Stunde spazieren. Mindestens zweimal am Tag lade ich dann Joey daheim ab und drehe mit ihr allein noch eine Runde. Manchmal zu Fuß, manchmal mit dem Dogscooter, damit sie sich auspowern kann. Während der Spaziergänge mache ich mit ihr Nasenarbeit und Unterordnung. Ansonsten übe ich mit ihr Tricks ein, mache Obedienceübungen, übe Dogdancing Figuren ein und habe jetzt auch Fährtenarbeit angefangen. Mit ihr muss ich jeden Tag arbeiten, sonst hat sie nur Blödsinn im Kopf.


    - an welchen Punkten habt ihr von Welpe an gegengearbeitet und so eventuelle Probleme verhindert?
    Bei Joey habe ich nicht bewußt gegen eventuelle Probleme gegengearbeitet. Er war auch von Anfang an ein eher problemloser Hund.
    Bei Kasha habe ich von Anfang an darauf geachtet, dass ihr Wach-und Schutztrieb nicht ausartet.



    - von welchen Problemen seit ihr überrascht worden, mit denen ihr nicht gerechnet hättet?
    Bei Joey gabs eigentlich keine Probleme.
    Bei Kasha ist es ihre poltrige und manchmal aggressive Art, sich Artgenossen zu nähern. Da ich mit ihr von Anfang an zweimal die Woche in einer Welpengruppe und später auch zweimal die Woche in einer Junghundegruppe war, hätte ich nicht gedacht, dass sie später so ein Verhalten zeigt.


    - was würdet ihr beim nächsten Hund anders machen?
    Eigentlich nix. Ich würde mir nächstes Mal nicht wieder einen langhaarigen Hund holen. Zählt das auch? ;)


    - wo seht ihr den Hauptgrund für eventuelle Probleme? (Fehler in der Erziehung, schlechte Erfahrungen, Charakter/Wesen des Hundes etc.)
    Ist das jetzt allgemein gefragt, oder geht es speziell um die Probleme meiner Hunde?
    Allgemein, kann alles, was du aufgezählt hat, zu Problemen führen.
    Kashas Probleme mit anderen Hunden ergeben sich aus einer Kombination. Erstens gehört es zu ihrem Charakter (rassetypische Eigenschaft) und zweitens habe ich mich bis jetzt in solchen Situationen offensichtlich falsch verhalten und habe ihr damit nicht helfen können. Wir arbeiten aber gerade mit Einzelstunden daran.


    - empfindet ihr euch selbst als besonders engagierte Hundehalter?
    Ich denke schon


    - glaubt ihr, euer Hund führt bei euch das Leben, dass er sich gewünscht
    hätte?
    Joey auf jeden Fall. Bei Kasha denke ich manchmal, dass sie bei einer großen Schafherde irgendwo in der Walachei besser aufgehoben wäre. Sie hat sehr viele Wesenszüge von einem Herdenschutzhund.


    Das wärs dann wohl :roll:


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Nur mal so als Anregung..
    Wenn ihr eurem Kleinen Kommandos beibringen wollt ("hier", "sitz", etc), dann ist es wichtig, dass er das Kommando mit einer bestimmten Handlung verknüpft. Das Kommando "hier" sollte bei ihm mit "so-schnell-wie-möglich-zu-Frauchen-oder-Herrchen-rennen" verknüpft sein. Das Kommando "Sitz" mit "mit-dem-Hintern-auf-den-Boden-setzen".
    Das lernt der Hund aber nur, wenn ihr es ihm auch so beibringt.
    Also macht euch draußen zum Affen, quietscht, pfeift, jubelt und hüpft umher und erst wenn euer Kleiner dann begeistert zu euch rennt, kommt von euch ein freundlich lockendes "hier".
    Bei "sitz" bringt ihn erst dazu, sich hinzusetzen. Am einfachsten geht das, indem ihr ihm erst ein Leckerchen vor die Nase haltet und es dann langsam über seinen Kopf nach oben führt. Sobald sein Po dann Richtung Boden geht (um das Leckerchen nicht aus den Augen zu verlieren), sagt ihr "sitz".
    So kann er das Kommando mit einer bestimmten Handlung verknüpfen und er wird es später sehr viel verläßlicher ausführen. Wenn ihr jetzt schon anfangt, den Welpen mit "hier" zu rufen und ihn dann nach dem zweiten oder dritten Mal erst mit der Leine zu euch ziehen müsst, oder ihn holen müsst, lernt er nur, dass er das Kommando nicht unbedingt befolgen muss.


    liebe Grüße
    Steffi

    Zitat

    Hab mich heute schon um eine Hundeschule gekümmert... damit ich ihm ein wenig Denkarbeit verschaffen kann! Werd meinen vierbeiner jetzt einfach mit in die Arbeit nehmen und ihm das "brav-stillsitzen" lernen.


    Super! Und dein Hund wird auch sehr schnell lernen, dass Bürozeit für ihn Ruhezeit bedeutet.
    Toll, dass du es jetzt anpackst. Dein Hund wird es dir danken.
    Und als positiven "Nebeneffekt" wirst du merken, dass dein Kleiner eine viel bessere Bindung zu dir aufbauen wird. Vorher hatte er zum Bindung aufbauen ja eigentlich gar keine Zeit, wenn er aber jetzt viel mehr mit dir zusammen ist, wirst du einen Unterschied deutlich merken.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Du hast ja schon einige Antworten erhalten und einige davon werden dir sicher recht hart erscheinen. Vorallem, wenn du deinen Hund trotz aller widriger Umstände liebst. Und dass du ihn liebst, beweist für mich schon, dass du dich hier im Forum gemeldet hast. Und dir ist auch klar, dass mit deiner Hundehaltung einiges nicht so läuft, wie es laufen sollte, denn sonst hättest du diesen Thread nicht aufgemacht.


    Ich will nur versuchen, dir etwas zu verdeutlichen.
    Unsere Hunde sind genetisch immer noch sehr wolfsähnlich. Das betrifft vorallem ihre Triebe, ihr Verhalten und ihre Sozialstruktur. Für einen Wolf bedeutet es den Tod längere Zeit von seinem Rudel getrennt zu sein. Ein einsamer Wolf wird in der freien Natur niemals überleben können, denn das Rudel bedeutet Schutz und Nahrung und ein Ausschluß aus dem Rudel ist ein Todesurteil.
    Unsere heutigen Haushunde haben in der Hinsicht immer noch die gleichen Instinkte und Ängste, nur dass sie im Normallfall nicht in einem Hunderudel leben, sondern in einem gemischten Mensch - Hund Rudel. Dass heißt, der Hund fühlt sich am sichersten und wohlsten, wenn er 24 Stunden am Tag bei seinem Rudel sein kann. In der heutigen Zeit ist das aber meistens nicht möglich, weswegen wir einem Hund (am besten schon als Welpen) beibringen müssen, auch mal eine Zeit ohne sein Rudel auskommen zu müssen. Ein Hund kann sich daran gewöhnen einige Zeit allein sein zu müssen. Er wird im günstigsten Fall schlafen, oder sich anders beschäftigen, im Vertrauen darauf, dass sein Rudel bald wieder zu ihm stößt, ABER das Alleinbleiben ist und bleibt ein Streßfaktor für den Hund. Seine genetische Programmierung kann man durch Training und Erziehung nicht ändern. Man kann höchstens die Ängste auf ein erträgliches Maß runterschrauben und ihm das Alleinsein erleichtern, indem man ihn vorher auslastet und beschäftigt, so dass er ausgepowert und müde ist. Trotzdem ist ein Hund niemals 100% glücklich und entspannt, wenn er von seinem Rudel getrennt ist. Das hat die Natur so nicht vorgesehen.
    Das ist der Grund, weswegen hier viele auf dem Forum etwas ungehalten reagieren, wenn sie hören, dass ein Hund 22 Stunden am Tag allein in einem Zwinger sitzt. Wenn ein so extrem soziales Wesen, wie ein Hund, jeden Tag so lange allein sein muss, dann geht es ihm nicht gut. Das ist kein Punkt über den man diskutieren kann, sondern eine Tatsache.
    Und dann ist es die Aufgabe des Hundehalters etwas daran zu ändern und dem Hund ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Ob man das mit einen Sitter oder einer Hundetagesstätte macht, oder ob man den Hund mit zur Arbeit nimmt, oder auch dem Hund ein neues zuhause sucht, ist in dem Fall egal. Wichtig ist nur, dass sich schnellstmöglichst etwas ändert.
    Mit einem Spaziergang vor der Arbeit und einem längerem Spaziergang nach der Arbeit ist es hier in meinen Augen nicht getan. Der ganze Tagesablauf muss sich für deinen Hund (und zum Wohle deines Hundes) ändern.
    Ändere etwas deinem Hund zu liebe (und ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihn liebst) und ermögliche ihm ein artgerechtes und entspanntes Leben. Denn so, wie es jetzt bei euch läuft, hat er das nicht.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Die Vorraussetzungen für einen Zweithund hören sich bei dir prima an.


    Zitat

    Er sollte kinderlieb sein, gelehrig und natürlich ein ruhiges und entspanntes Wesen haben, aber auch verspielt sein und nicht schnell schlapp machen,


    Na ja, kinderlieb wird kein Hund geboren. Das ist alles eine Sache der Erziehung und der Sozialisation.
    Bei dem Rest würde ich dir eher von den kleinen Rassen abraten und zu etwas Größerem raten. Die etwas größeren Hunde sind meist im Naturell etwas ruhiger. Gerade wenn sie mit Kindern umgehen sollen, die eventuell selber noch keine Erfahrung mit Hunden haben, sind die größeren Rassen meist etwas härter im Nehmen, als sehr kleine Hunde. Und ein Goldie, oder ein Labrador wirken heutzutage auch auf die meisten Leute nicht mehr abschreckend.


    Den Hund während der Therapie im Büro zu lassen, wird nach entsprechenden Training wohl kein Problem sein. So eine Therapiesitzung wird ja wohl nicht mehrer Stunden dauern. Du wirst dem Hund eben das Alleinsein im Büro genauso langsam beibringen müssen, wie das Alleinsein in der Wohnung.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Klar krempelt ein Hund das gewohnte Leben erst mal um. Schließlich kommt mit einem Hund ein neues Familienmitglied ins Haus, dessen Bedürfnisse erfüllt werden wollen. Und gerade ein Welpe fordert sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit.
    Aber wenn man Hunde mag und sich bewußt für einen Hund in der Familie entschlossen hat, nimmt man das alles eigentlich gerne in Kauf.


    Allerdings sind Hunde auch sehr anpassungsfähig und wenn sie vom Alter her erst mal aus dem Gröbsten raus sind und man bei der Erziehung nicht völlig geschlampt hat, können sie sich prima an einen gegebenen Tagesablauf anpassen.
    Ein paar Stunden "unsichtbar" werden, während du arbeitest, ist dann sicher kein Problem.
    Am Wochenende ausschlafen ist bei mir auch drin. Meine beiden Hunde schlafen mit uns am Sonntag auch schon mal bis um 10 Uhr durch. Bei Joey ist es sogar so, dass er nicht wirklich begeistert ist, wenn er unter der Woche früh aufstehen muss. Er schlurft dann eigentlich nur aus dem Schlafzimmer nach unten ins Wohnzimmer und schmeißt sich da auf seine Decke und ratzt noch gemütlich weiter, während ich mich fertig mache.
    Und ein Hund kommt auch damit zurecht, wenn man mal einen Tag weniger spazieren geht, als sonst, wenn er ansonsten ausgelastet ist. Wenn man mit ihm natürlich jeden Tag nur 3 x 1/2 Stunde raus geht und an Tagen wenns regnet nur 3 x 10 Minuten, dann wirds wohl nicht klappen, aber kürzere Spaziergänge bei schlechtem Wetter sind schon mal drin.


    Überlegt euch einfach genau, was ihr einen Hund bieten könnt (Zeitaufwand, Beschäftigung, Auslastung, etc) und wählt dann eine passende Rasse aus. Wenn man schon vorher weiß, dass man selber keine Sportskanone ist und auch nicht jeden Tag mehrere Stunden investieren kann, um mit dem Hund zu arbeiten, muss man nur die geeignete Rasse finden, die mit dem, was ihr bei euch geboten wird, glücklich ist.


    liebe Grüße
    Steffi

    Hi


    Ich habe nichts dagegen, wenn solche Hilfsmittel in besonderen Fällen von fachkundigen Personen angwendet werden.


    Leider kann aber jeder diese Hilfsmittel inzwischen in fast jedem Laden kaufen und mal eben an seinem Hund "ausprobieren".
    Und Dank einiger Fernsehsendungen denken manche Leute, dass man seinen Hund ganz bequem per Knopfdruck erziehen kann. Ist ja auch viel einfacher und bequemer, als monatelanges Training.
    Die Gefahr von Fehlverknüpfungen ist enorm hoch und das kann je nach Hund auch mal übel nach hinten losgehen. Es gibt Hunde, die nach einem Schreck (zB. durch ein Sprühhalsband), nicht ängstlich reagieren, sondern nach vorne gehen und angriffsbereit sind. Meine Hündin wäre so ein Kandidat. Und wenn sie dann den Sprühstoß nicht mit ihrem Fehlverhalten verknüpfen würde, sondern mit dem Kind, das gerade auf der anderen Straßenseite war, hätte ich den Salat.


    liebe Grüße
    Steffi