Wir sprechen hier von einem Hund der erst sehr kurz in der Familie lebt, also noch keine Bindung und Grundvertrauen aufgebaut hat und von einem Kind das noch nicht in der Pubertät ist und auch sicher die Körperspache des Hundes noch nicht richtig deuten kann.
Der Hund hat hier eine Ressource "gefunden" und beansprucht. In seiner gewohnten Umgebung in der Hundegruppe ist es so dass freie Ressource dem gehört, der sie findet. Der Hund hat keine Veranlassung die "Beute" herzugeben und kommuniziert in seiner Sprache, er macht sich steif, warnt durch Knurren und schnappt in letzter Konsequenz, weil sein Gegenüber nicht reagiert.
Zuallererst würde ich jetzt noch vermeiden Hund und Kind allein zu lassen. Sie sprechen noch keine gemeinsame Sprache. Das wird schon noch. Wenn Du gedacht hast das wird Pillepalle bis der Hund sich eingelebt hat tust Du mir leid, denn diese erste Zeit, ich würde sogar sagen das erste Jahr ist sauviel Arbeit und kostet Zeit und Nerven.
Ganz wichtig, dem Hund nicht das Knurren verbieten, denn das ist sein Vorwarnsystem. Wenn Du ihm das warnen verbietest muss er direkt zum nächsten Schritt übergehen. Das willst Du sicher nicht.
Es ist Deine Aufgabe erzieherische Maßnahmen durchzusetzen, nicht die Deines Kindes. Wenn der Hund erstmal den Stempel 'beißt Kinder' hat wird es schwer für ihn. Mach Dir die Mühe und erzieh den Hund und schenke ihm Vertrauen. Du sollst Autoritäts- und Leitperson sein, Dein Kind braucht dafür noch einige Jahre und Reife.