Hallo,
ich würde Dir als erste Maßnahme empfehlen den Rückruf unter
ein neues Kommando zu stellen. Am besten geeignet hierfür ist
ein Pfiff, da er emotionslos beim Hund ankommt. Ich lese aus Deinem
Thread, dass Du unsicher und mittlerweile verzweifelt bist. Was natürlich
sehr verständlich ist :umarmen: Dafür mal einen Trostknuddler.
Diese Gefühle bekommt Dein Hund natürlich mit, das hast Du ja selbst schon bemerkt. Beim Pfiff hast Du dieses Problelm nicht.
Wichtig ist: Das neue Kommando so aufbauen, als ob Du es ganz neu einübst. Konsequent sein und die Schlepp erstmal nicht mehr ab. Futter nur noch für`s Training. Würde das normale Futter unterwegs für Gehorsamsübungen als Belohnung geben und spezial, super Leckerchen für`s Rückruftraining nehmen. Dauerbespaßen mußt Du Deinen Hund nicht, zumal er ja auch nicht drauf anspringt.
Ich würde eher Übungen zum Gehorsam auf dem Spaziergang einbauen, so dass er sich auf Dich konzentrieren muß und sich sein Futter verdienen muß. Wenn Du merkst, dass er gut auf Dich konzentriert ist, kannst Du ihn weiter vorlaufen lassen und das Rückrufkommando trainieren.
Ich bin dabei auch vollkommen der Meinung von terriers4me. Es sieht so aus als ob Du ohne einen aversiven Reiz (Wurfkette, oder Leine werfen) in bestimmten Situationen nicht auskommen wirst (halt wenn Dein Hund abgelenkt ist). Timing ist da alles. Wenn es richtig gemacht wird, ist das wahrscheinlich nach 2-3 Mal durch. Evtl. ist später noch mal eine Auffrischung nötig. Wenn Du Dir das nicht zutraust, würde ich Dir auch zu einem Trainer raten.
Die Schleppleine nicht komplett abmachen, wenn sie besser hört, sondern nach und nach immer um 5-10 cm kürzen und mit dieser Länge weitertrainieren, bis nur noch ein kleines Stück am Halsband baumelt.
Ich wünsche Dir, das Du den Spaß am trainieren mit Deinem Hund wieder entdeckst.
Schaffe Dir positive Erlebnisse mit nur diesem Hund. Was kann sie denn besonders gut?
LG
Birgit