Hallo liebe Alex,
wirklich helfen kann ich dir bei deinem Problem wohl nicht, da ich keine Hundetrainerin bin. Aber ich hab deinen langen Bericht bis zum Ende gelesen und wollte dir doch kurz etwas schreiben.
Ich kann dir nur einen Tipp geben.... Viel Geduld und Liebe (und die scheinst du ja wirklich zu haben). Aber hast du nicht schonmal dran gedacht, mit ihm eine Hundeschule zu besuchen? Am besten natürlich ein Einzeltraining, bei dem ganz genau auf das Problem deines Hundes eingegangen wird? Ausgebildete, gute Hundetrainer können oftmal gute Tipps geben und helfen, das Problem etwas schneller in den Griff zu bekommen.
Ich bin Tiermedizinische Fachangestellte und ich kann mich erinnern, dass ich einmal auf einer Fortbildung war, bei der es um Verhaltensprobleme bei Hunden ging. Die Frau, die diese Fortbildung angeboten hat, ist Tierärztin und hat eine eigene Hundeschule (wenn mich nicht alles täuscht, bei Frankfurt). Sie fährt allerdings auch raus und betreut Problemhunde direkt in ihrem Umfeld. Sie ist sehr bekannt unter den Tierärzten und wirklich super ausgebildet. Sie forscht über das Verhalten von Hunden.
Ich denke wenn sich einer wirklich gut mit dem Verhalten und Problemen von Hunden auskennt, dann ist sie es.
Ich hab zwei Wohnsitze und die Unterlagen von dieser Fortbildung natürlich in der anderen Wohnung, in die ich aber Morgen wieder fahren werde.
Wenn du Interesse hast, gib mir einfach schnell Bescheid, dann such ich danach. Ich werd die Unterlagen sicherlich noch irgendwo finden. Und dann könntest du mal mit ihr telefonieren. Vielleicht bringt dich das weiter.
Ansonsten kann ich dir nur Mut machen. Du schreibst es ja..... Jonny macht Fortschritte. Wenn man bedenkt, was er erlebt hat, ist das kein Wunder. Es braucht einfach unglaublich viel Zeit, um wieder Vertrauen fassen zu können. Um ihn wieder halbwegs zu einem "normalen" Hund zu machen, werden wahrscheinlich Jahre vergehen.
Du musst dir natürlich gut überlegen, ob du das willst und ob du die Zeit und Kraft dazu hast. Aber ich denke du bist auf dem richtigen Weg. Du wirst es sicherlich schaffen. Steh einfach zu dem was du tust und sei dir immer bewusst darüber, dass du das für den Hund tust. Ich glaub dass der nämlich mega viel Glück hatte, zu dir zu kommen. Jemand anderes hätte wohl kaum soviel Geduld.
Kopf hoch! Ich bin mir sicher ihr schafft das zusammen.
Liebe Grüße
Johanna