ZitatNach Veelas Konzept kann ich dann das Bellen ja stoppen, aber ich glaub, dass er dann recht bald mal einfach so bellt, weil dann ja der "Gegenbefehl" kommt und ich ihn dann ja loben muss.
Ja, da hast du schon Recht. In der Zeit, in der du das Bellen unter Signalkontrolle bringst, wird es zunächst verstärkt auftreten, da er ja dafür belohnt wird. Aber du führst ja dann recht schnell das Kommando ein, und ab da wird dann ja nur noch belohnt, wenn das Kommando (zum Bellen auf Befehl) auch gegeben ist. Dann wird das spontane Bellen wieder weniger. Und erst wenn das Bellen auf Befehl gut klappt, kommt das Aufhören. Also es ist, wie fast alles in der Hundeerziehung, keine "schnelle Lösung", aber wenn man daran arbeitet eine dauerhafte und es ist dann auch egal, warum der Hund bellt. Du hast ja selber schon gemerkt, die Gründe, warum ein Hund bellt, sind vielfältiger Natur und ändern sich im Laufe eines Hundelebens. Und es ist doch gut, wenn du dem Hund in jeder Situation klarmachen kannst, dass das Bellen jetzt unerwünscht/unnötig ist. Dann kann er auch kapieren, dass er gar nicht von sich aus damit aufängt, mit der Zeit halt. Wie willst du ihm das denn sonst auch klarmachen? Natürlich kannst du zusätzlich noch versuchen, Souveränität auszustrahlen und den Eindruck zu vermitteln, dass alles ok ist, oder dem Hund versuchen, die vermeintlich gefährliche Situation mit Leckerchen als angenehme Situation zu verkaufen. Das könnte bei wenig bellfreudigen Hunden auch klappen und ist als Begleitmaßnahme sicher nicht verkehrt. Aber da du das "Bellproblem" jetzt schon in zwei Situationen hattest und vielleicht noch andere dazukommen, würde ich es an der Wurzel packen. Klar ist es unbequem und mit Arbeit verbunden, Tipps wie "lass deinen Hund niemals vor dir durch die Tür gehen" werden lieber genommen, aber Hundeerziehung ist nunmal Arbeit und kein Aneinanderreihen von netten Patentlösungen.
Gruß
Aspasia