Beiträge von Aspasia

    Warum nicht?


    Ich kenne den Film nicht, finde aber das Buch sehr gut, seine Methoden sind gewaltfrei und gehen sehr auf den Hund als Individuum ein. Das finde ich gut. Er arbeitet viel mit Körpersprache, ok, das muss einem vielleicht liegen. Würde mich aber wirklich interessieren, was dich konkret an seiner Methode stört.


    Gruß


    Aspasia

    Offenbar gibt es hier ein Definitionsproblem. Wenn ich Prägephase schreibe - und so sagte es ja wohl auch der Hundetrainer, der wohl wissen müsste, von was er redet - meine ich selbstverständlich nicht die Sozialisationsphase. Genau darauf wollte ich mit meinem Beitrag ja hinaus, dass der Trainer sich offenbar in der Phase "vergriffen" hat. Die Prägephase betrifft die 7. - 8. Woche (in etwa), wenn der Trainer also meint, in der Prägephase sei etwas schief gegangen, kann er das nicht dem jetzigen Eigentümer anlasten, da sich der Hund da normalerweise noch beim Züchter befindet. Wollte damit eigentlich nur darauf raus, dass es offenbar Unsinn ist, was dieser Trainer gesagt hat.


    An die Prägephase schließt sich die Sozialisationsphase an, die in etwa bis zur 12. Woche geht, danach kommt die Phase der Umweltsozialisation, etwa bis zur 18. Woche. Ab der ca. 13. Woche setzt schon die Rangordnungsphase ein. Nur mal zur Klarstellung der Begriffe, wie ich es gelernt habe. Halte es nicht für sinnvoll, dies alles global als Prägephase zu bezeichnen. Dachte eigentlich, diese Bezeichnungen seinen so üblich und allgemein bekannt.


    Gruß


    Aspasia

    Öhm - apropos Prägephase - die Prägephase geht bis zur 8.Woche. Also wenn dann hier einer was falsch gemacht hätte, dann der Züchter. Oder stammt der Hund aus eurer eigenen Zucht? Wenn nicht, bräuchtet ihr euch sowieso keine Vorwürfe zu machen, auch wenn der gute Mann Recht hätte.


    Gruß


    Aspasia

    Hallo Maria,


    ich finde, du hast richtig gehandelt.


    Ich würde es unter keinen Umständen dulden, dass mein Hund mich anknurrt. Ob man gleich Wasser braucht oder ob ein scharfes Nein ausreicht, muss man halt testen. Finde es jedenfalls ganz wichtig, so was nicht einreisen zu lassen.


    Auch finde ich es gut, dass du ihn jetzt langsam an die angstmachenden Situationen gewöhnen willst und ihm zeigst, dass seine Angst unnötig ist. Hier würde ich dann auch viel mit Lob und Leckerchen arbeiten, wenn er nicht knurrt. Würde da in nächster Zeit täglich alle möglichen Situationen mit ihm durchüben, die vielleicht in die Richtung gehen.


    Gruß


    Aspasia

    Also erstmal: Mit 10 Monaten ist es mit Sicherheit nicht zu spät! Versäumnisse hin oder her, ist doch egal, was gefragt ist, ist jetzt zu handeln, und zwar üben, üben, üben!


    Ich würde draußen in ruhiger, ablenkungsfreier Umgebung mit einem hungrigen Hund und guten Leckerchen anfangen, und zwar zuerst mit den Sachen, die sie drinnen gut beherrscht. Erst wenn sie die auch draußen in der ablenkungsfreien Umgebung gut beherrscht, den Grad der Ablenkung steigern.


    Gruß


    Aspasia

    Hallo Peg,


    man braucht keine extra Leckerchen für Welpen mit 9 Wochen, ich würde aberdarauf achten, dass sie nicht zu groß und nicht zu hart sind. Man kann z.B. große weiche Leckerchen einfach ein bisschen kleiner schneiden. Unser Welpe bekommt auch von seinem normalen Trockenfutter als Lecerchen, allerdings in eingeweichter Form. Mag er sehr und ist was "vernünftiges".


    Bei der Gewöhnung an die Katze solltet ihr anfänglich immer dabei sein und vermeiden, dass sie die Katze jagt (sonst wird sich die Katze eh bald nicht mehr blicken lassen, wenn Hundi kommt). Den Welpen sanft festhalten und streicheln, dann die Katze streicheln und versuchen, beide so in eine "ruhige Stimmung" zu versetzen, so dass sie sich ruhig beschnuppern können. Wenn der Welpe nicht aufhören will zu jagen, würde ich ihn den ganzen Besuch über auf dem Schoß halten. Mit der Zeit wird sie es begreifen. Welpenerziehung kostet Geduld.


    Bücher würde ich folgende empfehlen: Das Kosmos-Welpenbuch von Viviane Theby. Das ist ein sehr umfassendes Buch und ein guter Einstieg.


    Nicht schlecht finde ich auch "Grunderziehung für Welpen" von Anton Fichtlmeier. Er kommt zwar wohl eher aus der jagdlichen Hundeausbildung, aber seine Methode ist gewaltfrei und er setzt viel auf Verständnis des Hundes, Verständigung mit dem Hund. Ein gutes und sehr interessantes Buch, auch für Leute, die schon etwas Hundeerfahrung haben und ein etwas tiefergehendes Buch suchen. Zur Stubenreinheit schreibt er allerdings, soweit ich es in Erinnerung habe, nichts. Das finde ich etwas schade, denn es ist ja bei vielen das "Hauptproblem" (was eigentlich gar nicht sein müsste, regelt sich normalerweise von alleine).


    Gut ist auch von Martin Pietralla "Clickertraining für Welpen", wenn man sich mit dieser speziellen Erziehungsmethode bekannt machen will.


    Zur Stubenreinheit: Grundsätzlich gilt: Oft rausgehen, wenn das Geschäft draußen verrichtet wird, viel loben. Wird das Geschäft drinne verrichtet und du erwischst sie dabei, ein hartes "Nein" und schnell raustragen. Ist das Maleur allerdings schon passiert, kommentarlos wegmachen und die Stelle so säubern, dass sie nicht mehr riecht. Das ist das ganze Geheimnis. Und so geht das halt eine Zeitlang. Wie gesagt, Geduld...


    MIt der Zeit bekommt man es durch Beobachten heraus, wann der Welpe muss. Die einen zeigen es deutlicher, die anderen weniger deutlich an.


    Wird schon"


    Gruß


    Aspasia

    Habt ihr nicht die Möglichkeit, wenigstens einmal am Tag oder wenigstens jeden zweiten Tag mit dem Hund ein bisschen außerhalb zu fahren in ein Gebiet, wo man ihn gefahrlos ableinen kann? Gerade die Welpenzeit ist nicht mehr nachholbar und es ist so wichtig, dass sie alles lernen.


    Grüße


    Aspasia

    Ich würde ihm wirklich erst mal Sicherheit vermitteln. Also erstmal beim in die Box gehen immer dabeibleiben. So lange bis er die Box wirklich als was normales empfindet. Das kann ein paar Tage, vielleicht aber auch zwei Wochen dauern. Danach anfangen und wirklich nur für ein paar Sekunden raus gehen. Und auch das mehrere Tage wiederholen. So dass er wirklich verinnerlicht, du kommst wieder. Erst dann anfangen, allmählich zu verlängern, aber wirklich in kleinen Abständen. Und nicht zu oft üben, vielleicht 3 - 4 Mal am Tag.


    Das ist wirklich ein Geduldsspiel, aber in so einem hartnäckigen Fall geht das nicht anders, sonst hast du nachher wirklich einen Hund, der nie allein bleiben kann. Also der Einsatz lohnt sich.


    Solange bis er es kann, musst du ihn tatsächlich überall mit hinnehmen, sonst machst du das Training wieder kaputt. Bzw. wenn ein Notfall ist und du ganz dringend weg musst und das Boxentraining ist noch nicht abgeschlossen, dann tu ihn lieber nicht in die Box, sonst findet sie da nie Gefallen dran. Vielleicht hast du die Möglichkeit, sie bei wirklich unaufschiebbaren Arztterminen o.ä. wo du sie auf gar keinen Fall mitnehmen kannst, sie bei einer Nachbarin o.ä. zu lassen.


    Viel Geduld wünscht
    Aspasia