Beiträge von Korny

    Sag mal liest du eigentlich richtig? Übrigens handelte es sich bei Hund Nr. 1 um das große städtische Tierheim, also auch nicht irgendein Verein, wir du es so schön nennst. Fakt ist bei uns gab´s 3 Hunde mit Vorgeschichte, und jeder für sich wurde in bestimmten Situationen verdammt gefährlich. Sicher kann auch ein Welpe schon versaut sein...das Risiko lässt sich aber deutlich mehr eingrenzen als bei einem Tierheim/Tierschutzhund. Man sollte ja auch nicht gleich zum erstbesten "Züchter" gehen, und dort sofort einen Hund mitnehmen. Ist man dann zum Teil auch selbst schuld, wenn man, mal blöd gesagt, den Welpen aus dem Keller kauft.

    Falls du richtig gelesen hast, dann hast du sicher mitbekommen, das ich von 3 Hunden berichtet habe. Nicht von einem. Und zur Info, mit dem ersten aus dem TH waren wir nicht überfordert, der Hund war gefährlich, und das war dem TH wohl bekannt. Man kann nicht an völlig Unerfahrene Leute einen Hund vermitteln der schon mehrmals zurückkam, immer aus dem Grund weil er nach paar Wochen Menschen agefallen hat. Hat mit Sicherheit nichts damit zu tun das wir mit dem überfordert waren...immerhin waren mit dem Hund wohl zum Schluss alle überfordert wenn man´s so will. Sonst hätten die ihn ja nicht von weitem betäuben müssen. Nichtmal die Tierheimleitung ist an den Hund rangekommen.

    Auch wenn jetzt gleich virtuelle Steine fliegen:


    Ich bin der Meinung das ein Tierheimhund bei einem Hundeanfänger absolut nichts verloren hat!


    Unseren aller ersten Hund wollten wir aus dem Tierheim holen, und das war nicht unüberlegt, wir waren zum Beispiel, nachdem wir uns einen Hund ausgesucht hatten, erstmal ein viertel Jahr immer schön mit ihm Gassi, bevor er bei uns einziehen sollte. Leider stellte sich der Hund nach kurzer Zeit bei uns zu Hause als sehr aggro herraus. Er ist damals so ausgerastes hat den Freund meiner Schwester gebissen, und lies zur Tür keinen rein und raus. Geendet hat das ganze damit das der Freund per Feuerwehrleiter aus der Wohnug geholt werden musste, Polizei war auch da, und die Tierheimleitung, und irgendwann dann auch mal ein Tierarzt der den Hund per Pfeil betäuben konnte. Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 4Jahre alt. Es hätte also durchaus auch mich als Kleinkind damals treffen können, kann sich jetzt jeder ausrechnen was ein kleines Kind einem Kniehohem Hund entgegen zusetzen gehabt hätte...
    Das schlimmste an der ganzen Sache war, dass das TH absolut bescheid wusste...der Hund wurde schon mehrmals vermittelt und kam genau wegen solchen Vorfällen immer wieder zurück. Nach uns wurde der Hund dann wohl auch eingeschläfert.
    Als nächsten Hund holten wir einen Collie, ne Rückholaktion vom Züchter. Die gute Dame war zu diesem Zeitpunkt gerade mal ein dreiviertel Jahr alt...und schon so schlimm versaut, das es Jahre gedauert hat, aus ihr überhaupt einen Familienhund zu machen. Sie hasste fremde Menschen, vor allem wer nach Kippen oder Alk stank, wollte sie im Vorbeigehen schon mal beißen, auch aus dem Auto raus...Kinder durften, bis auf mich, auch keine an sie ran. Und Welpen wollte sie auch nicht sehen, wollte sie sofort drauf und beißen. Wie sich dann herraustellte, nachdem sie schwerst krank wurde, hatte der Hund so jung schon Welpen gehabt, diese wurden ihr alle weggenommen, führte bei ihr zu einem riesen psychoschaden. Wir haben sie in de Jahren ganz gut hinbekommen, so im Rückblick denke ich aber, hätten wir als Anfänger niemals so einen Hund halten dürfen, es war wohl sehr viel Glück dabei, das da niemals ein ernsthafter Beißvorfall gelaufen ist. Unser 3. Hund war ein kleiner Terrier, dieser sollte im Tierheim landen, da haben wir ihn zu uns genommen. Er kam aus sehr schlechter Haltung, wurde geschlagen, und zum Schluss auch 4Monate allein in einer Wohnung eingesperrt. Da gab´s etwas Futter und Wasser von den Nachbarn reingestellt. Er war in einem grausigen Zustand, hatte Flöhe, das Fell war richtig hart, und er wog gerade noch 9kg. Wir haben ihn dann auf 14kg hochgefüttert, damit war dann der Tierarzt auch zufrieden. Aber auch dieser Hund war nicht ganz ohne...die ersten Wochen lief alles ok, bis auf der er keine Minute allein bleiben konnte. Mit der Zeit wurde es dann auch immer schlimmer, wenn er Angst hatte wollte er schnappen, wenn ihm ein Mensch nicht ganz geheuer war, wurde schonmal ins Bein gezwickt. Irgendwann fing der Hund dann auch immer mehr an mich zu beißen...das Verhalten kam teilweise auch von vielen Krankheiten...durch die miese Haltung vorher, hatte er den Magen-Darm geschädigt, konnte nur Diätfutter fressen, die Schilddrüse war auch betroffen, und zum Schluss kam noch ein krankes Herz dazu. Das lag fast alles an seinem Vorleben. Also hat der Hund auch mal gebissen, weil er zum Beispiel starke Bauchschmerzen hatte.
    Solche Hund gehören einfach nicht in die Hände von Anfängern. Ich habe jetzt zum ersten mal einen Hund von Welpe an...und wow ich bin immer wieder Platt darüber, wie freundlich sie zu fremden Menschen ist...jeder dar sie Anfassen, und wenn sie erschrickt, dann schnappt sie nicht gleich um sich, sondern zuckt nur kurz zusammen, und das wars. Ich für meinen Teil habe noch nie gute Erfahrung mit Hunden gemacht dessen vorleben eher im dunkeln liegt. Bei Bekannten hat auch vor einigen Monaten der Hund sich losgerissen und einen Menschen ziemlich schlimm ins Bein gebissen. Dieser wollte nur sein Motorrad starten, der Hund welcher aus dem Tierschutz ist, hat mit der Bewegung irgendwas negatives verbunden und sich losgerissen. Damit konnte keiner rechnen, von denen ist es übrigens auch nicht der erste Hund.


    Man muss bei Hunden mit Vorgeschichte einfach IMMER damit rechnen, das der Hund jederzeit durchdrehen könnte, weil er etwas mit einem negativem Erlebnis aus seiner Vergangenheit verbindet. Für Hundeerfahrene ist das schon nicht einfach, aber für Anfänger geht das meiner Meinung nach gleich gar nicht.

    Huhu wollte mich auchmal kurz einmischen. Bin auch stolze Collie"mama". Bilder von meiner Maus gibt´s morgen. ;)


    Das mit Lassy hatte ich übrigens bei meinem ersten Collie. Meine Tricomaus wird mir jetzt immer öfter als Colliemix abgetan... :roll: weil Lassy sah ja ganz anders aus...und weil Lassy nicht schwarz war, kann es keine schwarzen Collies geben. Vor einiger Zeit hatte eine Mutter ihrem Kind erklärt das mein Hund ein Mischling sei, und nur deswegen so schön ist. Hab dann sauer geantwortet: DAS IST EIN REINRASSIGER COLLIE!!! :hust:

    Sollte nicht das aller wichtigste sein, dass das Tier gesund ist? :/

    Wir haben in der Familie, vor etwa 14 Jahren einen kleinen Mischling groß gezogen. Er war wohl so ein "Ups-Unfall", auf jedenfall gab´s den sogar Gratis hinterhergeworfen. Denn ein Zettel in der Straße gab den netten Hinweis, das wenn die Welpen bei XY nicht innerhalb von 14Tagen weg sind, fliegen sie in den Müll!!! Also hatten wir einen kleinen schwarzen Wurm, ohne jegliche Untersuchungen, oder Ahnung von den Elterntieren zu haben, der Tierarzt gab dem "Würmchen" keine große überlebenschance...tja wir haben es geschafft. Er war immer sehr gesund, bis auf die Tatsache, das er ein Pechvogel ist, als er 6Jahre alt war, wurde er von einem DSH ordentlich zerfetzt. Er hat das mit OPs überstanden, ging nur weil er ne gute Grundgesundheit hatte. Nun ist der Kleine schon 14Jahre alt. Es ist halt auch nicht jedes "Zufallsprodukt" Totkrank... nur weil ein Hund nicht aus veranwortungsvoller Zucht stammt, heißt es nicht automatisch das er dem Tode geweiht ist.

    Natürlich sollte es keinesfalls unterstzützt werden, Welpen bei "Polski" aus dem Kofferraum zu kaufen.
    Ich find´s nur immer wieder unmöglich das eigentlich Jedem, der nicht über VDH/FCI züchtet gleich, sinnlose Vermehrung, und totkranke Hunde vorgeworfen werden. Ein Zuchtverband ist auch keine Garantie dafür, das die Hunde frei von Krankheiten sind. Ich habe schon Rassehunde erlebt, da ist´s ein wunder das die überhaupt leben. Aber Hauptsache die Ur-urgroßeltern sind Champions gewesen. Der Goldi meiner Schwiegereltern, natürlich vom VDH mit Papieren, hat ein haufen Allergien...was bitte nützt einem da noch die gute Abstammung?


    Mein Collie hat keine Papiere, sie stammt noch aus der Zeit wo ihre Züchter nicht eingetragen waren. (Sie wurde mir ordentlich übergeben d.h. sie hatte ihre Untersuchungen/Chip/Impfungen und Ausweis.) Die hatten nämlich auch erst 3 Würfe, bevor sie sich dem VDH/FCI angeschlossen haben. Und was habe ich? Einen Collie der noch richtigen Arbeitswillen zeigt, und auch der Hütetrieb noch voll da ist, denn "Schnuffis" Oma hat noch richtig Schafe gehütet. Achso und sie haben ihre Welpen tatsächlich "billig" abgegeben, bevor sie Papiere hatten. Denn sie waren der Meinung das man einen Hund ohne Papiere eben nicht für 1000€ anbieten kann. Sind die Züchter jetzt plötzlich besser, weil sie dem Verband angehören, und waren sie vorher sinnlose Vermehrer, die kranke Hunde abgegeben haben, nur weil sie noch nicht im Verband waren, obwohl die Welpen genauso aufgezogen werden wie vorher?


    Meine Maus ist super sozialisiert wurden, sie verträgt sich mit allen Tieren, und Menschen, und verhält sich insbesondere bei (kleinen) Kindern, einfach nur super Klasse. Sie kommt übrigens vom Bauernhof, und ihre Züchter haben kleine Kinder, welche auch immer schön mit den Welpen spielen.


    Eine gute Aufzucht sollte doch wichtiger sein, als zu wissen, wer der Vorfahre aus den 60. jahren war. Wer nicht züchten will, oder auf Ausstellung geht, braucht doch keine Papiere. Das wichtigste für mich ist, das der Hund gesund ist, denn ich habe mir hier ein Familienmitglied für 12-15Jahre ins Haus geholt.
    Überhaupt sollte doch sowieso der erste Gang vom Züchter gleich zum Tierarzt gehen.


    Na dann steinigt mich mal. :roll:

    Hab da auch nochwas beizutragen. In meiner Heimatstadt, wird es immer Hundefeindlicher...seit dort eine Bürgermeisterin sitzt, die panische Angst vor Hunden hat, darf man seinen Hund zum Beispiel nirgendwo mehr von der Leine machen. Völlig egal ob man einen Wesenstest, BH-Prüfung oder sonst was vorzulegen hat. Die Menschen dort werden Hunden gegenüber immer mehr aggro. Hatte dort schon mehrmals die Erfahrung das mein Hund getreten wurde...einfach so...weil es ein "scheiß Köter" war. Einmal kam mir eine Frau mir Rad aus einer Einfahrt entgegen die meinem kleinen Terriermix, mit dem Rad eins überziehen wollte. Hätte ich ihn nicht mit der Leine weggezerrt, weil die Dame schon so auf uns zukam, wäre er vermutlich beim Tierarzt gelandet. Wie Krank können Menschen in ihren Hirnen eigentlich sein, das man ein Erwachsenenfahrrad nach dem Hund wirft? :grumbleshield:


    Stell aber auch immer mehr fest, das in der Stadt die Hundezahlen scheinbar zurück gehen. Tierheime sind dort immer voll...die Leute schaffen natürlich nur wegen dem Geld ihre Tiere ab. HAHA fast jeder Hundehalter den ich dort kenne musste schon mind. 1mal ein fettes Bußgeld zahlen. Denn wenn einen das Ordnungsamt dort kontrolliert, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, das wenige Tage später ein Brief da ist über 73,50€ weil man die Hinterlassenschaften seines Hundes nicht weggeräumt hat. Völlig egal ob´s stimmt oder nicht, zahlen muss man sowieso. Weil wem wird wohl geglaubt? Dem HH, meist ohne Zeugen, oder den Damen vom Ordnungsamt die immer zu zweit unterwegs sind? :/


    Könnte mir gut vorstellen das genau aus solchen Gründen die Tiere abgeschafft werden. Ich musste damals 10 Sozialstunden machen, weil ich das Bußgeld nicht zahlen konnte. Da ging es noch um meinen 14Jahre alten Collie, der oh schreck, ohne Leine durch den Park gehumpelt ist. Sie hatte so ein lockeres Lederwürgehalsband...das ist ihr über den Kopf gerutscht als mich die Polizei ranrief um zu Prüfen ob der Hund angemeldet ist. Hat natürlich gepasst....


    Naja lange Rede kurzer Sinn...auf jedenfall passieren dort ständig Sachen, das der Hund angefeindet wird...und man kann froh sein nur vollgekeift zu werden, ohne das der Hund gleich nen Tritt mitkriegt.

    Bei "doxlock" gibt´s auch einfach nur schwarzes blanko logo, oder halt schwarz und mit reflektorstreifen.
    Muss die Tage noch ein Bild von Sally machen, wo man dann auch das Logo sieht. Wir haben übrigens: "Blondenführhund" und "Statt Kind". Wird einen Kinderlos verheiratetem Paar ja gerne vorgewurfen das der Hund als Kinderersatz herhalten muss. :roll:

    :???: Noch vor ein paar Jahren hat sich keiner drum gekümmert ob die 12.jährige Nachbarstochter mit dem großen Schäferhund gassi geht...


    Ich selbst durfte unseren Hund alleine ausführen da war ich in der 2. oder 3. Klasse. Wenn ich jetzt sage das es sich um einen Collie gehandelt hat, werden auch viele denken: ach naja liebe gute Lassy. Nun sage ich lieber gleich dazu, das unser Hund keine Lassy war. Sie hatte nen schlechten Vorbesitzer, und konnte somit weder fremde Menschen, noch andere Hunde, und schon gar keine anderen Kinder (außer mir) leiden, also doch kein einfacher Hund. Natürlich habe ich sie die erste Zeit nur an der Leine ausführen dürfen, und mich daran auch gehalten. Später habe ich dann so ziemlich alles mit ihr alleine gemacht...*kurz überlegen, wie alt ich war* ich glaub so 10-11Jahre war ich grade alt, als ich sie auch ohne Leine mitgenommen habe. Aber auf jedenfall bin ich mit 12regelmäßig die Runden alleine mit ihr gegangen. Und ich wusste ganz genau was wann zu tun ist. Auch konnte ich den Hund besser halten als meine Mutter. Bei uns war´s auch nicht so, das Mama keine Lust hatte mit dem Hund zu gehen...es gab bei uns eine ganz klare Regel: wer zuerst zuhause ist geht mit dem Hund raus!


    Meine Schwester (8Jahre älter als ich) hatte sich damals einen Rottweiler angeschaft, und selbst mit diesen bin ich damals alleine raus gegangen. Da war ich 13-14...und ja ich konnte den Hund halten. Das waren etwa 55kg an der Leine...und der hat regelmäßig bei anderen Hunden losgezerrt. Nunja ich war da schon fast 1,70m und mit fast 70kg auch kein Leichtgewicht. :hust:


    Nun habe ich hier aber meine Sally, so wie sie im Moment ist würde ich sie weder einem Erwachsenen geschweige denn einem Kind anvertrauen. Zur Zeit sieht es nämlich so aus, das ich als Frauchchen mit ihr meine Probleme habe, die werden aber inzwischen auch immer weniger. So hat Hundchen heute ihren 1. Geburtstag, und manchmal findet sie es ganz lustig so zu tun als hätte sie ihren Namen vorher noch nie gehört. Auch zieht sie manchmal wie doof an der Leine. Natürlich hat sie auch ihre guten Seiten: sie verträgt sich mit allen anderen Hunden, und ist besonders bei kleinen Kindern super brav. Musste ja jetzt noch was positives rein. :lol:



    So abschließend noch folgendes: man darf nicht davon ausgehen das alle Kinder gleich überfordert werden, wenn es mal "enger" wird, auch darf man nicht davon ausgehen das 12.jährige keinen (großen) Hund halten können.

    Ich würde in diesem Fall auch auf Wohnungssuche gehen. Mit solchen Menschen kommt doch eh immer wieder Ärger, wegen irgendwas. :/


    Bei uns war´s so als wir die Wohnung gemietet haben, hieß es von der Hausverwaltung aus, das hier auf gar keinen Fall ein Hund einziehen darf. Denn Hunde machen den Fußboden kaputt, reißen die Tapete von den Wänden und zerkratzen die Türen. :roll: Da uns die Wohnung aber gefiel, und mit Hund eigentlich gerade zu ideal ist...75m² 2Raum mit Terasse und seperatem Eingang, und gleich neben der terasse ne riesen Wiese und 5min. bis zum Wald. Haben also den Wohnungseigentümer angerufen, und gesagt wie würden die Wohnung gerne mieten, aber es heißt unser Hund darf nicht einziehen. Er hat nur gefragt welche Rasse...und da ein Collie oder besser für nicht Hundemenschen "Lassy" mit einziehen sollte gar kein Problem. Wenn Hund nicht reingedurft hätte, dann wären wir nicht eingezogen. Bin auch früher schonmal umgezogen weil die Nachbarn den Hund nicht wollten. :ka: