Hallo liebe Hundefreunde,
Nachdem ich mit Hilfe der Suche nicht das gefunden habe, was ich wollte, erstelle ich mal ein Thema dazu.
Mein Problem ist folgendes: Nachdem wir nun endlich eine Wohnung gefunden haben in der die Hundehaltung nicht von vorn herein abgelehnt wird, dachten wir der Traum vom Hund ist zum greifen nah.
Pustekuchen.
Unsere Vermietung ist eine Genossenschaft. Im Bewerbungsboden gaben wir 2 Katzen und einen Hund an und bekamen die Zusage für die Wohnung. Mietvertrag zugeschickt unterschrieben - fertig. Man sagte mir auf Nachfrage, dass Haustiere nicht direkt aufnommen werden, sondern dass man anschließend eine extra Bescheinigung bekommt, da man für einen Hund die schriftliche Genehmigung der Nachbarn benötigt.
Von unserer Vormieterin wussten wir, dass im Haus bereits mal ein Hund gelebt hat, ein Dackel soweit ich weiß, und dass eine Nachbarin allergisch reagiert, die Genehmigung aber trotzdem unterschrieben hatte, mit der Bedingung, dass der Hund im Hausflur nur getragen wird Ohne Worte.
So. Nun bekommen wir ihre Unterschrift nicht. Wir hatten das Gespräch mit ihr gesucht, dass wir gern einen Hund hätten, die Zusage von der Vermietung soweit haben und nun die Unterschriften der Nachbarn brauchen (3 haben sofort unterschrieben, den 4. hier im Haus interessiert sowieso nichts). Dass wir auch wüssten, dass sie allergisch reagiert.
Habe gleich angeboten, dass ich den Flur jede Woche wische und sie das nicht mehr machen braucht. Außerdem, dass ich, wenn ich mit dem Hund raus gehe, kurz gucke ob jemand im Flur ist, den Hund nur angeleint mit rausnehme ...
Das hatte ich einfach aus Rücksicht gleich erwähnt, ich wusste ja noch nicht was dann abgeht.
Sie hat sich kurze Bedenkzeit erbeten damit sie sich mit ihrem Mann besprechen kann.
Ein paar Tage später rief sie an und sagte sie könne das nicht unterschreiben. Ihr Mann müsste das dann alles mit ihr durchmachen und psychisch spielt die Allergie auch eine Rolle.
Ich bin total aus allen Wolken gefallen - der Vertrag war unterschrieben, die alte Wohnung gekündigt, die Kartons gepackt.
So lange hatten wir gesucht und alles stand auf grün ...
Meine Frage ist nun - ja was ist eigentlich meine Frage? Geht das so einfach? Kann sie mir den Hund verweigern wenn sie anderen Mieter schon mal zugestimmt hat? Muss ich die Zustimmung von allen haben? Muss man in einem Haus, indem die Hundehaltung nicht von vorn herein untersagt ist nicht damit rechnen, dass dort auch mal ein Hund wohnt? Versteht mich nicht falsch, ich nehme ihre Allergie ernst, ja. Ich finde es nur ein wenig übertrieben. Die Nachbarin unter uns hat auch eine Allergie (das wussten wir aber nicht) und hat unterschrieben und gesagt, dass es ja Quatsch ist, dass wir unser Leben nicht so gestalten können wie wir wollen, nur weil sie eine Allergie hat. Eine Bekannte hat selbst eine Allergie und hält einen Golden. Sie meinte ebenfalls, dass man es auch übertreiben kann.
Hinzu kommt, dass inzwischen Überlegungen anstehen, den Hund auch beruflich einzubinden, evtl sogar als einen Schwerpunkt der Arbeit. Noch studiere ich, aber im Anschluss möchte ich den Hund als Medium einbinden. Was dann? Es war doch eh schon schwer eine Wohnung zu finden in der es nicht gleich verboten ist und die bezahlbar bleibt.
Ich hatte auch schon überlegt ob man einen, ich nenn es mal "allergiefreundlichen" Hund nimmt, das würde vllt sogar die spätere Arbeit mit Hund begünstigen. Ja, ich weiß, es gibt keinen Allergikerhund, aber man kann das Risiko ja evtl reduzieren. Hatte mir schon allerhand zu Havaneser, Pudel und Co rausgesucht. Aber so richtig gezündet hats noch nicht
Was meint ihr dazu? :/
Viele Grüße