Mich gruselt es immer wieder, wenn mir jemand erzæhlen will, dass Hunde/Tiere eine höhere Schmerztoleranz haben als Menschen. Wer, bitte schön, kann das beurteilen? Tiere verbergen instinktiv Schmerz so gut sie können, weil es fuer sie ueberlebensnotwendig ist/war. Aber wer kann mir sagen, dass mein Hund nicht schon irgendwo grosse Schmerzen verspuert, obwohl er anscheinend immer noch fröhlich mit mir Gassi geht und sich nichts anmerken læsst? Tiere nehmen Schmerz hin und versuchen so lange wie möglich damit klarzukommen, weil sie nicht anders können. Und da muessen wir Tierbesitzer einschreiten und uns entscheiden, was wir unserem Tier zumuten wollen und wo wir die Grenze setzen. Das wiederum ist von Mensch zu Mensch verschieden, da wir ja nur von uns selber und unserer eigenen Schmerztoleranz ausgehen können. Wir sollten unsere Möglichkeit nutzen, zumindest fuer unsere Tiere entscheiden zu können, wann es genug ist. Klar, jeder hat mal Schmerzen, und das gehört zum Leben dazu, aber wæhrend ich selber bis zum letzten aushalten und die Zæhne zusammenbeissen muss, bin ich dankbar dafuer, dass ich meinen Tieren dieses Zæhnezusammenbeissen muessen bis zum letzten Augenblick ersparen kann. Und niemand kann mir erzæhlen, dass ein Hund, der schon alleine durch starke Erfrierungen an allen Pfoten durch die Hölle gegangen sein muss, sich freiwillig noch der Tortur eines Versuchskaninchens unterziehen wuerde, ohne Pfoten und mit Hilfe von völlig artfremden Gerætschaften durchs Leben schlagen zu muessen. Nicht richtig laufen zu können, nicht artgerecht mit anderen Artgenossen zusammensein und toben zu können, kurzum nichts machen zu können, was ein artgerechtes Hundeleben ausmacht- nein Danke. Das ist in meinen Augen pure menschliche Selbstsucht und nichts anderes.
Beiträge von katur
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Wer auf dieser Welt kann auch nur annähernd sagen, was ein Hund tatsächlich will ?
Alle Verhaltensweisen des Hundes sind allein durch den Mensch interpretiert.
Diese Aussage finde ich viel gewagter und eigenmotivierter.. als einen solchen Hund zu erlösen. Tierschutz hat grenzen .. das sollte man nie aus den Augen verlieren. Und Tierschutz bedeutet auch Erlösung.Den rest deines Beitrages kann ich rechnung tragen.
Denke, hier geht es auch nicht um vorschnelle Erlösung.
Aber ein Hund, dessen Pfoten in einer Pfütze festgefrohren sind, und dessen Pfoten abgestorben sind..In dem Zustand ist "erhalten" für mich nur eine der allerletzten Optionen.[/quote]
Dem kann ich nur zustimmen!!!!
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Ich habe selber einen Hund mit einer Vorderbeinprothese. Das ist alles schön und gut, aber die Prothese trægt er eben nur bei længeren Spaziergængen draussen, und er ist auch nicht immer sehr begeistert davon. Klar, die Prothese ermöglicht ihm von Zeit zu Zeit, seinen Körper einigermassen "normal" zu belasten und zu bewegen, speziell wenn er ueber længere Zeit schnell rennen will/muss. Andererseits nervt ihn das Teil aber auch, speziell beim an- und ausziehen, und wenn er selber wæhlen duerfte, wuerde er vermutlich lieber nur auf seinen drei verbliebenen Beinen rumhuepfen, auch wenn dann die Ausdauer nicht so gross ist. Aber speziell beim spielen und toben mit anderen Hunden stört sie ihn, und er zieht sich dann lieber zurueck, bis ich die Prothese abschnalle. Die Gefahr von Druckgeschwueren ist permanent gegeben, und ich muss höllisch aufpassen und den Stumpf gut pflegen, damit da keine Wunden entstehen. Insgesamt hat Leo die Prothese nicht længer als drei bis vier Stunden tæglich an, auch mal weniger oder etwas længer. Leo kann also auch ohne Prothese gut leben, aber was soll so ein armer Kerl machen, der ohne die Dinger vollkommen hilflos ist? In meinen Augen ist das keine Tierliebe, sondern Quælerei und nichts anderes. Solche Leute denken nur an sich und verschwenden keinen Gedanken daran, wie es ihrem Tier dabei geht. Ich bezweifle, dass dieser Hund ein artgerechtes Leben fueren kann, und mir tut dieses Tier fuerchterlich leid!
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passieren kann vermutlich immer irgendwas, aber ich denke trotzdem, dass dieser Vorfall die Ausnahme ist. Dass Hunde ungemuetlich werden, wenn sie ihr Fressen bedroht sehen und dass man da extra aufpassen und Vorsichtsmassnahmen ergreifen sollte, duerfte wohl jedem Hundehalter klar sein. Aber Hunde und Katzen leben normalerweise durchaus friedlich und freundschaftlich miteinander, wenn man ihnen die Zeit gibt, die sie brauchen, um sich aneinander zu gewöhnen- das ist jedenfalls meine Erfahrung. Vielleicht sind aber bestimmte Rassen (und Individuen) nicht so gut geeignet, ihr Leben mit fremden (und eigenen) Artgenossen zu teilen?
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Hatte vor vielen Jahren mal eine ganz liebe junge Huendin, die dann auch zwei Katzenbabys vor die Nase gesetzt bekam, und das ging super. Grösstes Problem war eigentlich, dass die Huendin die Babys sofort unter ihre Fittiche nahm und stændig betueddeln und abschlecken wollte, und die beiden sich vor ihren Liebesbekundungen kaum retten konnten. Lass dem Baby Zeit, sich zuerst ans Haus zu gewöhnen, bevor du sie mit dem Hund zusammenlæsst, damit sie sich in einer bekannten und sicheren Umgebung befinden und sieh zu, dass sie immer eine Fluchtmöglichkeit nach oben haben, wo sie vor dem Hund sicher sind, dann duerfte es nach ein paar Tagen keinerlei Probleme mehr geben. Gruss Ulrike
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Hallo, das mit der Rappeldose klappt (bis jetzt) auch beim Autofahren. Vielen Dank fuer den Tip. Ne Transportkiste ist aus Platzgruenden leider nicht möglich- ich hoffe, die Rappelei hat aber længeranhaltende Wirkung. Gruss
Ulrike -
Hat jemand einen heissen Tip (oder mehrere...), wie ich meinem inzwischen 9 Monate alten Ungeheuer das Bellen abgewöhnen kann? Extrem ist es beim Autofahren, wenn irgendetwas auftaucht- sei es ein Spaziergænger, Radfahrer etc- von Gænsen und Schafen mal ganz abgesehen. Ich werde langsam wahnsinnig, vor allem, weil er jetzt auch vermehrt im Garten klæfft, aus purer Lebensfreude! Im Haus hilft ne Wasserspritzflasche ganz gut, aber beim Autofahren ist die leider nicht zu gebrauchen.... Bin fuer jeden Tip dankbar. Ulrike
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Das tut mir leid fuer euch- fuer die Prinzessin war´s sicherlich eine Erlösung, auch wenn euch das momentan wenig hilft. Ich weiss, wie leer euer Haus jetzt ist, habe es vor einem halben Jahr auch durchmachen muessen. Ich druecke die Daumen, dass ihr eine passende Lösung fuer eure Probleme finden werdet. Lasst euch Zeit- bei mir ging´s schnell mit neuem Zuwachs, aber das muss jeder selber rausfinden, wann es soweit ist. Und die Alten verschwinden nie ganz, die Trauer wird nur abgelöst durch schöne Erinnerungen. Alles Liebe und Gute fuer die schwere erste Zeit wuenscht euch Ulrike
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Hat jemand Erfahrungen mit Druckstellen am Stumpf bei Orthesen- oder Prothesentrægern und kann mir eine gute Creme empfehlen oder sonstige Tips geben?
Gruss Ulrike -
Danke, Chris!!!!!!!!! (auch wenn es nicht mein Thread ist)
Ulrike