Beiträge von katur

    Ich wuerde es auch ausprobieren, nach Möglichkeit erstmal probehalber. Meine beiden Alten waren 12 bzw 13, als der Welpe dazukam, und sie haben den Kleinen nach kurzer Zeit akzeptiert und fingen wieder an zu spielen und bluehten richtig auf. Allerdings waren sie natuerlich zu zweit, wenn ich den Kleinen auf længere Spaziergænge alleine mitnahm, aber Zeichen von Eifersucht habe ich nie bemerkt. Und als die Alten nach ein paar Jahren dann gehen mussten habe ich zwar sehr gelitten, und der Kleine wird sie auch nie ersetzen können -das ist auch klar, jeder Hund ist anders-, aber ich war heilfroh, dass ich ihn hatte. Er selber hat allerdings irgendwann angefangen, unter dem Alleinesein zu leiden, weshalb ich zwei anderthalbjæhrige Kater adoptierte, die allerdings fuer ihn die alten Kumpels nicht ersetzen konnten. Deshalb adoptierte ich ein paar Monate spæter einen 6-Monate alten Welpen. Die beiden Hunde kommen gut klar miteinander, die Kater haben ihn akzeptiert, aber ihr Verhæltnis zueinander ist unterschiedlich. Obama ist ein ganz lieber, und kuemmert sich einfach nicht darum, wenn der Kleine- jetzt 8 Monate alt- ihn zum spielen auffordert, wæhrend Barack eher genervt reagiert und faucht und ihm die Pfote entgegenhaut, wenn Kátur ihm zu nahe kommt. Aber ich habe nicht den Eindruck, als ob er ihn wirklich hasst- er zeigt ihm nur, dass er in Ruhe gelassen werden will.
    Ich wuerde es ausprobieren- ich denke, niemand kann voraussagen wie Tiere auf neue Situationen reagieren werden. Auf jeden Fall reagieren sie anders als Menschen, das sollten wir nicht vergessen.

    Ich mag so lustige Tiernamen, je verrueckter, desto besser. Meine Hunde haben normale Namen, aber meine Kater habe ich Barack und Obama getauft- die muss ich aber auf der Strasse nicht rufen ( wære aber sicherlich auch lustig-grins....) Und meine beiden scheckigen Isis heissen Max und Moritz, was hier in Island allerdings keiner richtig aussprechen und verstehen kann

    Hallo Britta 2010, ich weiss leider nicht, was so eine Prothese in D kostet, ich meine aber, irgendwo was gelesen zu haben, dass mit 300- 400 Euro zu rechnen wæren. Momentan haben wir aber das Problem, dass das Teil an einer Stelle drueckt. Ich hab´s gemerkt, weil Leo kaum noch auftrat, sondern das Teil wie ein Gewehr immer vor sich hertrug und nur noch beim rennen benutzte. Am Stumpf hat er ne kleine Druckstelle, ausserdem habe ich das Gefuehl, dass das Stumpfende insgesamt an Umfang zugenommen hat. Momentan læuft er also wieder dreipfotig durch die Gegend und scheint auch sehr froh darueber zu sein, das drueckende Teil los zu sein. Er trægt jetzt wieder seine stabile Stumpfschutzbandage, die in D nach eigenen Massangaben gefertigt wurde und auch super ist, nur leider etwas kurz- eben ein Provisorium. Das Teil hat 160 Euro gekostet. Ist also alles nicht so ganz einfach, und im Nachhinein wuerde ich im Falle eines Falles eine Totalamputation des Beines schwer in Betracht ziehen (wie sie in D wohl auch meistens gemacht wird). Leo und ich druecken euch die Daumen, dass ihr euer Problem aber ohne diese eingreifende Massnahme unter Kontrolle kriegt. Viele Gruesse Ulrike

    Auch auf die Gefahr hin, jetzt verbal gesteinigt zu werden: ich habe drei Rueden (gehabt), der erste entdeckte erst im Alter von 6 Jahren das andere Geschlecht und war dann nicht mehr von den Damen wegzubringen, woraufhin er entmannt wurde, die anderen beiden wurden daraufhin direkt im Alter von 8 Monaten ihrer Mænnlichkeit beraubt. Ich will mir generell kein Urteil fuer oder gegen Kastration erlauben, sondern nur meine Erfahrungen schildern. Ich lebe im Ausland, wo die ganze Geschichte eh anders und lockerer gesehen wird, ich bin Hobbyreiterin, und in unserem Stallgebiet laufen jede Menge Hunde frei herum und haben eine schöne Zeit zusammen. Darunter sind natuerlich auch diverse huebsche unkastrierte Damen, und zum Glueck sind inzwischen fast alle Rueden hier kastriert, alle anderen decken peranent und zeugen Welpen, die dann keiner will. Warum die meisten Huendinnenbesitzer sich nicht die Muehe machen, zweimal im Jahr fuer drei Wochen auf ihre Mædels aufzupassen, steht auf einem anderen Blatt, und ich weiss es nicht. Aber fuer mich ist es selbstverstændlich, dass ich meine Rueden kastrieren lasse, u.a. weil der Eingriff wesentlich einfacher ist als bei Huendinnen. Aber egal, meine Erfahrung ist die: der mit 6 kastrierte versuchte weiterhin zu decken, es gelang ihm auch einmal (natuerlich zum Glueck ohne Folgen), war aber nicht mehr mit derselben Vehemenz bei der Sache. Der 2. Ruede ist jetzt 4, und ich habe keinerlei Verænderungen bei ihm festgestellt, ausser einer leichten Gewichtszunahme, und der Kleine ist erst vor einer Woche kastriert worden, ist fit wie Lumpi, aber ueber seine weitere Entwicklung kann ich natuerlich noch nichts sagen. Alle geniessen/ genossen ein Leben in relativer Freiheit, duerfen spielen und raufen mit wem und wann immer sie wollen, und das ist fuer mich persönlich einfach das wichtigste Argument fuer eine Kastration gewesen.
    Wie gesagt, dies ist nur ein Erfahrungsbericht, auf unbegruendete Anschuldigungen kann ich verzichten.

    @ Bubuka
    Ich lebe in Island, ein paar Autostunden von Reykjavík entfernt, und hier werden Hunde meistens immer noch einfach einen Kopf kuerzer gemacht nach so einer Verletzung, so dass ich völlig auf mich alleine gestellt war nach dem Unfall, mit all den Entscheidungen und Problemen, die zu fællen bzw zu lösen waren, und ich bin es immer noch. Obwohl mir das Internet, unter anderem eben auch die Hundeforen, viel Information verschafft haben, kamen die alle natuerlich erst, als das Kind schon in den Brunnen gefallen war. Und fuer die Prothesenwerkstatt war Leo ein absolutes Novum, wenn auch die Frau, die die Prothese angepasst hat, schon mal im Ausland mit Tieren gearbeitet hatte (zum Glueck). So wurde Leo denn auch beim anpassen und ausprobieren von allen Seiten fotografiert und gefilmt, und im Laufe des Prozesses guckten alle Mitarbeiter der Firma mal rein, um sich den Hund und sein wunderliches Frauchen mal anzugucken.... Nun denn- was uns nicht tötet..... Wir schlagen uns durch, und ich hoffe, dass Leo fuer andere Hundebesitzer ein Beispiel sein wird, dass es sich eben auch auf drei Pfoten leben læsst. Egal, wo wir auftauchen, wird Leo bestaunt wie ein bunter Hund, und ich finde es sehr positiv, dass die meisten Leute Interesse zeigen und fragen, was passiert ist, manchmal sogar Fotos machen. Vielleicht hat die Verletzung, so beschissen sie auch ist, so wenigstens etwas positives fuer irgendeinen anderen Hund- ich hoffe es jedenfalls.
    Gruss Ulrike und Leo

    Hallo, freut mich, dass ja doch noch eine Reaktion gekommen ist- vielleicht hætte ich ja wirklich im Gesundheitsbereich posten sollen. Aber egal, hier unser neuestes Update: Leo hat seine Prothese bekommen und benutzt sie auch mehr, als ich erwartet hatte. Ich war natuerlich total blauæugig (vielleicht auch wegen des Schocks) nach dem Unfall. Hab gedacht, der Hund kriegt seine Prothese und læuft dann los wie vorher, so æhnlich wie Menschen auch. Jetzt weiss ich es besser, aber ich bin momentan ganz zufrieden mit ihm, und er scheint in relativ gutem seelischem Gleichgewicht zu sein und sich damit abgefunden zu haben, dass er eben nicht mehr so audauernd toben kann wie frueher. Aber er spielt mit seinen Kumpels und macht einen ausgeglichenen Eindruck, trægt die Prothese auch kaum noch vor sich her beim rennen, sondern bemueht sich, sie zu benutzen. Schmerzen habe ich seit zwei Wochen auch keine mehr wahrnehmen können, und die Anzeichen kenne ich inzwischen sehr genau. Ich habe Globuli gefunden gegen Knochenschmerzen und -probleme, die anscheinend sehr gut helfen. Leider kenne ich keine dreibeinigen Hunde, um vergleichen zu können, aber im Moment habe ich die Hoffnung, dass wir es ohne Nachamputation schaffen werden. Fuer Tips und Tricks sowie Erfahrungsberichte bin ich nach wie vor sehr dankbar, also nur zu!
    Liebe Gruesse, hoffe auf Antwort(en)
    Leo und Ulrike

    Eine bewegende Geschichte! So hat Chico doch noch seine grosse Aufgabe gefunden und einem Kind sein kurzes Leben noch etwas versuessen können- eine grossartige Leistung!
    Ich mache gerade æhnliches durch mit meinem dreijæhrigen Leo nach einer Amputation einer Vorderpfote. Um ihm eine Aufgabe zu geben, gehe ich regelmæssig mit ihm ins Altenheim, und inzwischen wird sein næchster Besuch immer schon sehnsuechtig und ungeduldig erwartet.
    Aber auch er zeigt unangenehme Wesensverænderungen, wenn auch zum Glueck nicht so krasse, und ich habe den starken Verdacht, dass er an Phantomschmerzen leidet, weshalb er zur Zeit wieder Schmerzmittel bekommt. Hoffe, wir werden das irgendwann bald in den Griff kriegen.
    Deinem Chico noch eine schöne und ertrægliche Zeit, und Danke fuer deine Geschichte!
    Viele Gruesse Ulrike und Leo

    Hallo, habe einen dreijæhrigen, seit Februar vorderfussamputierten Rueden, um den ich mir Sorgen mache und bræuchte dringend ein paar Tips. Es wurde nur die Vorderpfote amputiert (nach Autounfall), weil danach noch die Möglichkeit gegeben war, Leo eine Prothese anzupassen. Jetzt ist es so, dass der bis vor dem Unfall sehr fröhliche und ausgeglichene Hund depressiv geworden ist, wenig laufen mag und anscheinend trotz Medikamenten stændig Schmerzen hat. Er hat seit vorgestern einen Stumpfschutz mit Beinverlængerung, den er durchaus aufsetzen könnte, tut es aber nicht (wg Schmerzen?), so dass das Teil zu Zeit eher eine Behinderung ist als alles andere. Klar, das ist neu, und ich hoffe auch, dass er sich daran gewöht, bis dann die richtige Pothese kommt, aber die Schmerzen bereiten mir Kopfzerbrechen. Hat jemand Erfahrungen gemacht mit so einem Problem? Wære es besser gewesen, das ganze Bein zu amputieren? Hat jemand einen Hund, der nachamputiert werden musste, weil er mit Prothese nicht zurechtkam? Und hat jemand einen Hund, der mit Prothese gut zurechtkommt? Wie lange hat der Gewöhnungsprozess gedauert? Wie lange können Hunde noch Schmerzmedikamente brauchen, und verschwinden die Schmerzen jemals vollstændig?
    Fragen ueber Fragen, hoffe auf Reaktionen. Liebe Gruesse von Leo und Ulrike