Beiträge von Marko73

    Hallo,


    wie ist das mit dem Auf-den-Arm-nehmen? Mir wurde in der Hundeschule immer wieder beigebracht, den Hund BLOß auf GAR KEINEN FALL hochnehmen. Dies würde das Interesse der anderen Hund erst recht wecken und diese dann einen ggf. erst recht anspringen. Konnte ich bsilang auch sehr gut sehen - wenn einer in der Hundeschule den Hund hochnahm, kamen sofort alle an uns sprangen hoch. Wie sind da Eure Erfahrungen?


    Gruß, Marko

    Hallo und Danke an alle,


    anfangs haben wir Kenny noch unangeleint laufen lassen. Vor einem Jahr preschte aber mal plötzlich ein freilaufender Hund (es war NIRGENDS ein Mensch dazu zu sehen!) hinter uns aus dem Wald - Kenny war genauso geschockt wie wir und rannte los. Ich in Panik hinterher - ruck zuck waren die beiden aber weg. Nach einiger Zeit kam Kenny - den anderen noch immer im Schlepptau - hackenschlagend wieder zurück und der andere dreht ab. Seitdem mache ich Kenny nicht mehr von der Leine los. Zumal er von hinten, wenn er läuft, aussieht wie ein Kanichen und ich denke, dass dies bei einigen Hunden den Jagdtrieb auslösen kann. Also lasse ich ihn an der Schleppleine oder Langlaufleine und habe ihn somit immer unter Kontrolle und kann mich besser auf den herannahenden Hund konzentrieren.
    Wir gehen seit wir Kenny haben regelmäßig zur Spielstunde für kleine Hunde in unserer Hundeschule. Durch diese konsequenten Besuche hat sich Kenny inzwischen recht gut an kleine Hunde gewöhnt - der Weg bis dahin erforderte echt viel Ausdauer und Geduld, jetzt klappt es aber besser.
    Wir versuchten - um Kenny im nächsten Schritt auch an große Hunde zu gewöhnen - es dann auch mal mit dem Besuch der Spielstunde für große Hunde. Dies ging ganze 15 Minuten gut. Ein großer Schäferhund wollte sich Kenny wohl mal anschauen - Kenny rannte in Panik weg - der Schäferhund hinterher - zwei Minuten später hatte sich Kenny in Panik bei seiner Flucht unter einen Bauwagen die Kralle rausgerissen und die Sache war vorbei.
    Nun versuche ich die Gewöhnung an größere Hunde über mir bekannte Hunde, indem ich Kenny zu zeigen versuche, dass die in Ordnung sind. Ich gehe hierfür langsam auf den mir bekannten Hund mit Kenny zu, hocke mich hin und halte dem großen Hund meinen Handrücken hin damit er daran schnüffeln kann. Kenny wird aber je näher wir dem Hund kommen immer ängstlicher - zunächst viebt er und dann bellt er wie verrückt und versucht panisch zu fliehen (was nicht geht, da er angeleint ist).


    Was meint Ihr - für den Fall, dass sich im Wald mal ein freilaufender Hund uns stürmisch nähert und ich seine Motivation nicht einschätzen kann, macht es dann Sinn, ggf. etwas Leckeres parat zu haben um den Hund zunächst mit seinem Interesse von Kenny abzulenken?


    Lieben Gruß, Marko

    Hallo Rockabelli,


    Danke für Deine Antwort. An meiner Angst arbeite ich inzwischen sehr intensiv. Ich versuche derzeit sofort, wenn ich bemerke, dass ich eine Situation gedanklich aufzubauschen drohe, gegenzusteuern. Sobald ich bemerke, dass beim Anblick eines entegenkommenden freilaufenden Hundes bei mir das "Kopfkino" zu beginnen droht, versuche ich mich ganz konsequent nur auf das zu besinnen, was vor mir liegt - also noch keine Beißerei sondern nur ein entgegenkommender Hund. Zudem versuche ich jede negative/panische Einschätzung der Situation durch eine positive zu ersetzen und es als Lerngelegenheit zu betrachten. Klappt zunehmend besser.


    Kenny reagiert sehr ängstlich auf die Begegnungen mit größeren Hunden. Wir haben ihn von einem Hundevermehrer aus einem Keller. Er kannte am Anfang nichts und knurrte deshalb alles an - andere Menschen und andere Hunde. Wir gingen mit ihm von Anfang an in eine Welpenstunde und danach regelmäßig zwei Mal die Woche in die Spielstunde für kleine Hunde in unserer Hundeschule. Dadruch hat er inzwischen seine Angst gegenüber kleinen Hunden in mühsamen kleinen Schritten verloren/abgebaut. Ich suche nun nach einem freundlichen großem Hund, mit dem wir dann gemeinsame Spaziergänge machen können, so dass er auf die gleiche Art und Weise seine Ängste abbauen kann. bei Begegnungen mit großen Hunden, die ich kenne, versuche ich ihn locker und langsam an einen Kontakt zu gewöhnen. Klappt aber leider noch nicht, da Kenny zunächst ängstlich viebt, wenn wir dem Hund näher kommen oder der Hund uns näher kommt. Wenn die Distanz dann noch mehr abnimmt, schlägt das ängstliche Vieben in giftiges Bellen um.


    Lieben Gruß, Marko

    Hallo,


    ich hoffe, dass mir hier vielleicht einige mit Ihrem Sachverstand bei einem für mich sehr großem Problem behilflich sein können.


    Seit Januar 2009 lebt unser Chihuahua-Rüde Kenny (wird im November zwei Jahre alt) in unserer Familie. Wir sind über die Maßen glücklich mit ihm und möchten ihm das schönste und erfüllendeste Leben bei uns ermöglichen. Ich gehe sehr gern in den Wäldern um Hannover wandern und Kenny ist ein richtiger „Naturbursche“, der es ebenfalls immer sehr genießt, die Natur mit all ihren Gerüchen stundenlang zu entdecken.
    Soweit so gut. Eigentlich kann es nichts schöneres geben, als diese Wanderungen gemeinsam bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit ausgiebig zu genießen - wenn da nicht diese Angst vor freilaufenden größeren Hunden wäre.

    Ich habe extreme Angst, dass Kenny irgendwann einmal in eine Beißerei verwickelt wird, die für ihn – mit seinen zarten vier Kilogramm – ganz schnell das Ende bedeuten könnte. Jedes Mal wenn wir in den Wald fahren, begleitet mich ständig die Angst vor einer unkontrollierbaren Situation mit einem freilaufenden größeren Hund aus der ich Kenny nicht mehr sicher herausbringen kann.
    Nun weiß ich, dass Angst ein sehr schlechter Begleiter ist – erst recht, wenn ich mit einem Hund unterwegs bin, der meine Angst wahrscheinlich auch spürt und dann wohl auch nicht mehr gelassen und situationsentsprechend sondern ängstlich/aggressiv reagiert, da er mich ob meiner Angst nicht mehr als verlässlichen Rudelführer wahrnimmt.


    Nur was kann ich tun? So tun, als hätte ich keine Angst geht nicht – ICH HABE UM KENNY ANGST, das ist leider nun mal so. Da kann ich mir einreden was ich will – ich habe Angst für Kennys Sicherheit nicht alles tun zu können.


    Derzeit verfahre ich so, dass wenn wir von weitem einen freilaufenden Hund sehen, ich mit Kenny (er ist immer angeleint) stehen bleibe und ich somit auf die Entfernung deutlich zu machen versuche, dass bei uns in dieser Situation etwas nicht stimmt. Zum einen glaube ich, dass ein sich nicht bewegender Kenny weniger das Interesse des anderen Hundes weckt und zum anderen habe ich so etwas Zeit, die Situation in Ruhe zu beobachten und kann mich versuchen, darauf einzustimmen, was als nächstes zu tun wäre. Bislang funktionierte dies ganz gut.


    Mein Problem ist nun, was mache ich, wenn das Herannahen eines freilaufenden Hunde nicht schon von weiten sehen kann, sondern es zu einer überraschenden Begegnung an der nächsten Biegung kommt?


    Ist es aus Hundesicht in Ordnung, dass ich das Herannahen des anderen Hundes verhindere - ich weiß ja nicht, ob er nur schnüffeln will und selbst wenn, würde Kenny sich dies nicht gefallen lassen und die Situation durch Aggression zu vermeiden versuchen (so jedenfalls macht er dies regelmäßig in seiner Spielgruppe für kleine Hunde)?
    Wenn ich das Herannahen des anderen Hundes vermeiden darf, wie mache ich dies am besten? Stelle ich mich in den Weg? Kann ich den anderen Hund ggf. auch abwehren und wenn ja wie, ohne diesen überhaupt erst aggressiv zu machen? Macht es Sinn / ist es ratsam, den anderen Hund mit etwas Leckerem von Kenny abzulenken?


    Wenn nun das Schlimmste passieren sollte und die beiden Hunde bekommen sich in die „Flicken“, ist es ratsam dazwischen zu gehen – ich las desöfteren, dass ein Dazwischengehen die Situation oft eskalieren lassen kann, da der „unterstützte“ Hund dann keine Notwendigkeit zur Unterwerfung mehr sähe und der andere Hund sich noch mehr herausgefordert sieht, weil er es nun mit zweien zu tun hat?
    Andererseits kann ich ja auch nicht tatenlos zusehen und warten was passiert.


    Fragen über Fragen, die in meinen Kopf herum schwirrren und mir inzwischen nahezu jeden Spaziergang und jede Wanderung zu einem Höllen-Kopfkino werden lassen. Zwar versuche ich es mit meditativer Beruhigung, indem ich versuche, mich auf nur das tatsächlich vor mir Liegende zu besinnen und mein Kopf-Kino als ledigliche Gedankenmacherei zu identifizieren versuche. Nur funktioniert dies nur mit mäßigem Erfolg, da immer wieder die Frage auftaucht, WAS MACHE ICH wenn es doch zum Horrorszenario kommt? WIE KANN ICH bestmöglich für Kennys Sicherheit da sein? WIE MACHE ICH ES im Fall des Falles RICHTIG?


    Könnten mir da vielleicht ein paar „Profis“ hier mit Ihrem Sachverstand behilflich sein?


    Im Voraus vielen Dank und einen schönen Tag


    Lieben Gruß, Marko

    Hallo,


    wer hat Lust zu Wanderungen durch den Deister, Kleinen Deister und besonders den Süntel (gern auch andere Ziele).
    Wir sind: Marko (37), Sabine (36) und der Chihuahua-Rüde Kenny (2). Bitte, bitte unterschätzt unseren "Kleinen" nicht - er ist ein richtiger Naturbursche und vollwertiger Hund.
    Leider hat in unserem Hunde-Bekannten-Kreis keiner Lust, Touren um die 15 KM zu laufen - wir wollen also schon richtig wandern und nicht nur Gassi-Gehen.
    Wir würden uns über Interesse sehr freuen :gut:


    Lieben Gruß, Marko