So hab ich es gut verstanden:
ZitatAlles anzeigenDas Merle-Gen ist dominant, daher braucht es nur ein Merle-Gen, um Merle hervorzubringen. Jedes Elterntier hat jeweils immer ein Genpaar zur Verfügung, dass aus zwei Genen (besser gesagt Alele) besteht. Ein Elterntier kann entweder reinerbig (MM) oder mischerbig (Mm) sein. In die Keimzelle (Samen oder Eizelle) wird jeweils nur eines der beiden Möglichkeiten weitergegeben, d.h. eins vom Vater und eins von der Mutter, macht dann wieder ein Genpaar beim Nachwuchs.
Ein reinerbiger (homozygoter) Merle (MM) wäre ein Merle (Tigermerle), der eigentlich nicht gezüchtet werden sollte, er hat M+M, stammt also von einem Elternpaar ab, wo beide Elterntiere Merle waren, was lt. Tierschutzgesetz Qualzucht ist (siehe letzter Beitrag).
Die üblichen Merles sind mischerbig (heterozygot), haben also nur 1 Merle-Gen und 1 NichtMerle-Gen, sind also Mm. Verpaart man also einen Mm mit einem Nichtmerle-Hund (mm), hat man statistisch gesehen 50 % Mm und 50 % mm im Wurf. Verpaart man Mm x Mm hat man 25 % MM (mit erhöhtem Risiko für Taubheit und Blindheit), 50 % Mm, und 25 % mm.
Also bringen auch Hunde die nicht durch merlexmerle Zucht entstanden sind Risiken mit sich.
Gerade beim Chihuahua ist es eben bedenklich, weil dort anderen Erbkrankheiten von eingekreuzten Rassen vorfallen, nur um diesen Farbschlag zu bekommen. Und auch beim Chi geht der Trend zum Merle.