Sodele, Mittagspause
Tief Luft holen: Das Highlandtrial
Auch wenn durch einige persönliche schicksalhafte Geschehnisse zunächst etwas trübe dreinschauende Gesichter die Stimmung nicht gleich rekordverdächtig hochschnellte: Es war grandios und eine absolut gelungene Veranstaltung
Aber mal von Anfang an:
Erster Arbeitseinsatz am Donnerstag vor einer Woche:
Sortieranlage aufgebaut, Tore gestellt, Startpfosten und Pfosten für Klasse 1 und 2 ausgemessen und aufgestellt, Netze für den Parkplatz gestellt (den die Schafe zunächst einmal leerfressen sollten), Netze für den Ruhepferch aufgebaut.
Dienstag danach:
Barbara und Tom bringen mit 2 Anhängern Barbaras Schafe nach Großaltenstädten und parken sie auf dem Parkplatz, zwecks leerfressen und kennenlernen von Kais Schafen. Ich bringe meinen Anhänger auch mit und zu dritt transportieren wir Kais Blackfaces ebenfalls zum Trialgelände. Alles geht gut, selbst Nellys Versteckaktion bleibt erfolglos und die Schafe haben jetzt ein paar Tage Zeit zum Beschnuppern.
Donnerstag:
Ich bin leider zu spät dran, deshalb muß das eingeschworene Helfertrupp ohne mich auskommen.
Sortieranlage mit Netzen ausrüsten, Schafe umstellen, Nachbars Weide mit Netzen "sichern", damit da jaaaaa keiner drüberläuft (Leute gibt´s... tztztztztzt....) Flatterband anbringen, Parkplatz wieder abbauen
Freitag:
Zelt aufbauen, Garnituren rankarren, "Küche" einrichten, Getränke, Geschirr, Grill, und noch 100000 andere Dinge, die den organisatorischen Ablauf sozusagen perfekt gemacht haben.
Und das alles bei z.T. strömenden Regen....
Heike, Caro und mir ist bei dem Gedanken bei Regen die Zelte aufzubauen und auch noch darin zu übernachten nicht ganz wohl. Denken darüber nach, nach Buseck zu fahren. Kurzehand laden uns Kai und Ilka ein, um im warmen und trockenen Haus´schen Haus zu bleiben. Hach, wie schön.... Wir bestellen Pizza und Pasta und läuten das Trialwochende ein. Tanja und Uli aus Franken sind auch noch da und wir haben viel Spaß mit allerlei Themen um Katz&Hund.
Samstag morgen weckt uns ein nasser Schwamm. Der wirbelnde Kai stürmt um 7 das Zimmer, Hunde versorgen, lecker Frühstück mit durftendem Kaffee und frischen Brötchen schlemmen und los geht´s Richtung Trial-Gelände. Einige sind schon da, Richterin Frauke Spengler betrachtet sich das Gelände; einige kleine Änderungen werden vorgenommen, die Teilnehmer trudeln ein, Vorbereitungen für die Versorgung der hungrigen Gäste, die Schafe werden in die Sortieranlage gebracht und dann gehts los....
Wir sehen tolle Läufe mit grandiosen Hunden, mehr oder weniger nervösen Handlern, zitternde Hände und fragende Gesichter, Begeisterung oder Niedergeschlagenheit, Zufriedenheit oder der Wille Neues zu lernen....
Ich hatte das Glück, meinen Job am Auslasspferch zu verrichten, sodaß ich jeden Lauf einigermaßen gut sehen konnte. Ich ziehe den Hut vor den großartigen Leistungen, die sehr viele Teilnehmer am Samstag gezeigt haben, die mit Ruhe und Gelassenheit ihre Hunde über den Platz dirigiert haben und verdient gewonnen haben und plaziert wurden.
Die Schafe haben ebenfalls ihre Sache sehr gut gemacht, hatten mit dem einen oder anderen Teilnehmer richtig viel Geduld und waren alles andere als unkooperativ. Nur das Nelly durfte nicht mitmachen und wurde vom den Helfern an der Sortieranlage immer wieder zurückgeschoben. Und dabei hätt sie doch soooo gern mal........Tja, wer schon mal Nessi live gesehen hat, der ist mit allen Wassern gewaschen! Wir mutmaßen, daß das Ungeheuer aussieht wie ein Border Collie. Wer war schonmal am Loch Ness?
Der Wettergott hatte am Samstag wirklich ein Einsehen, leider fing es aber zur Plazierung mit dem Regen an, sodaß diese dann etwas beengt im Zelt stattfand. Schade, daß dann viele sofort abreisten und keine Fotos mehr gemacht wurden. Wir haben dann schon mit dem Abbauen angefangen und sind später total durchweicht und müde wieder bei Hausens eingefallen und einen ebenso lustigen Abend wie tags zuvor verbracht. (Auch wenn ich Einiges nicht verstanden habe- dank Caro weiß ich aber nun auch worum es ging; dachte, ihr seid wegen meines Lebenswandels stark irritiert. Bin jetzt aber beruhigt :wink: )
Am Sonntag wurde ein neuer Sortierpferch gebastelt, um Barbaras Schafe auszusortiern und wieder Richtung Echzell zu bringen, Zelt abbauen und Netze an die Besitzer verteilen, Kais Schafe wieder auf die Koppel fahren......
Alles in allem: trotz viel Arbeit und Mühe in jedem Fall stark wiederholungsbedürftig, nächstes Jahr mit dem I-Wurf am Start. Es hat super viel Spaß gemacht, wir haben schöne Läufe gesehen, nette Gespräche mit ebenso netten Leuten geführt, mitgefiebert, mitgefreut und viel gelacht.
Großes Lob an die Organisatoren Haus&Co., die fleißigen Helfer Ebbi, Tanja, Tanjas Kai, Barbara (die wegen Krankheit den Samstag das Bett hüten musste-arme Barbara, Du hast gefehlt!),Tom, Manu und all die, die am Samstag ihre "Dienste" geschoben haben und das ganze erst möglich gemacht haben.
Freu mich jetzt auf neue Bilder von Heike und Tanja, ich schau mal, ob ich noch was Schönes finde.
LG Sanny