Beiträge von redborder

    Wie schön, daß hier auch andere Leute erkannt haben, daß es bei diesem Thema nix zu diskutieren gibt-sondern daß es sich um Fakten handelt! Und daß die Mühen der Landwirte Anerkennung finden. :gut: Danke schön!

    Zitat

    Das klingt ja gerade so als wenn hier Hütehunde heilig gesprochen
    werden sollen (war jetzt leicht ironisch gemeint).


    Na, den Kappes mit dem Verbannen von Hütehunden hast Du angefangen! Habe Dir nur versucht zu erklären, das der Hütehund während seiner Arbeit nicht entspannt auf´s Klo geht!


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    Eure Argumente kann ich trotzdem nur teilweise verstehen. Würde
    mit meinem Hund ja auch nie auf bestellte Felder gehen.


    Du hast es leider immer noch nicht verstanden: hochstehende Wiese ist von der Wertigkeit für den Landwirt ebensohoch anzusiedeln wie bestellter Acker. Warum also darf Dein Hund zwar nicht auf den Acker, wohl aber in die Wiese???


    Zitat


    Ich finde die ganze Angelegenheit extrem aufgebauscht. Da muss
    man ja denken, dass "fremde Hunde" (natürlich niemals Border Collies)
    wie Scharen über die Felder jagen und Tonnen von Kot hinterlassen und
    Föten von Kühen erlegen (was noch nicht mal bewiesen ist!!!!!!)


    Diesen Abschnitt verstehe ich nicht wirklich! Warum niemals Border Collies? Was soll das Gestänkere? Wir sind doch erwachsen, oder?
    Keiner sprach von Tonnen Kot- in der Tat reicht der eine Haufen eines Hundes. Und es hat niemand etwas von "Erlegen" gesagt. Föten befinden sich außerdem im Mutterleib. Ich weiß, daß ist jetzt spitzfindig. Passe mich nur dem Ton an!



    Falls das von Dir auch ironisch gemeint ist, ich find´s einfach nur albern.
    Da bitten die Landwirte einfach nur drum, das man während das Futter auf den Wiesen steht, mit seinen Hunden dort draußen bleiben soll, und es werden wahre Horror-Szenarien draus gemacht. Meine Güte....

    Hallo Rita,
    das ist mal ne richtig gute Sache. Viele Dinge geschehen oft aus Unwissenheit und können somit für alle Beteiligten zufriedenstellend gelöst werden. Glücklicherweise gibt es auch immer noch einsichtige Leute :gut:


    Lieben Gruß Sanny

    Logisch, nur weil es auch andere Forschungsergebnisse gibt, sind damit alle anderen Studien entkräftet? Da machst Du es Dir schon unheimlich leicht....
    In dem Zitat steht so z.B. unter anderem, daß heutzutage Hunde "viel seltener mit rohem Fleisch gefüttert werden", was die These der Herren Mehlhorn, Schein und Heydorn ja untermauern soll. Genau gegenteiliges ist der Fall: womit wir beim Thema BARF wären. BARF in aller Munde, jeder das was auf die Gesundheit und artgerechtes Füttern hält, barft doch! Auch roh! Oder irre ich mich da? Noch vor einigen Jahren hat sich darüber keiner Gedanken gemacht, um Dich mal zu zitieren. Und nur, weil vor einigen Jahren irgendetwas noch nicht diskutiert wurde (weil vielleicht noch nicht bekannt), ist es denn dann automatisch heutzutage nicht relevant? Natürlich kann ich vor allem und jedem die Augen verschließen und mich weiterhin egoistisch durch die Lande bewegen, nach mir die Sintflut...


    Und daß es Die Hunde der Bauern selbst sind, die natürlich immer mit rohem Fleisch gefüttert werden und natürlich stets auf den Futtertisch oder in die Heuraufe kacken. Diese Argumentation besagter Wissenschaftler ist lächerlich...Oder was glauben manche Leute, welche Verhältnisse auf Höfen herrschen?


    Das "nur" Hundehalter die "Aufregung" und "Diskussion" nicht verstehen, spricht eben für den schon erwähnten Egoismus. Was juckt es Dich, wenn meine Kuh verkalbt, ich in 2 Jahren kein Rind zu verkaufen hab, noch zusätzlich Tierarztkosten und Kosten für Entsorgung habe? Wahrscheinlich nix, denn es war ja ganz sicher nicht Dein Hund der möglicherweise ein Mitverursacher gewesen sein könnte! Denn Hunde als Mitverursacher ist Fakt, das räumen auch Mehlhorn&Co. ein!


    Zum Thema: Hunde von "freien Wiesen verbannen" Was meinst Du mit "freien"? Die Wiesen gehören jemanden, die sind keineswegs Freiwild und da haben andere Leute nichts drauf zu suchen. Die Wiesen dienen meinen Tieren als Futterflächen oder Winterbevorratung, dafür bezahle ich! Warum sollte es jedem gestattet sein, meine Wiesen als Hundeklo oder Auslauf oder Tobefläche zu benutzen? Wie fändest Du es denn, wenn ich meine Kuh durch Deinen Vorgarten laufen ließe? Der Vorgarten ist Dein Eigentum und da hat meine Kuh nichts drin verloren. Genauso hat Dein Hund auf meiner Wiese nichts verloren. Denk mal drüber nach!
    Ich hatte es woanders schon geschrieben: kaum ein Landwirt hat was dagegen, wenn Hunde (solange sie nicht ihr Geschäft erledigen) auf abgeernteten Flächen laufen. Die "Schonzeit" für Wiesen ist doch weißgott nicht lang. Das Wachstum beginnt so im April, Silo ist schon gemäht und die Heuzeit beginnt, sobald Wetter ist. Rum ist die ganze Ernte irgendwann im Juli (Pferdeleute sind meist etwas später mit Heu). Also: April bis Juli!!!! Kann man denn in dieser relativ kurzen Zeit nicht mal Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nehmen? Fühlt sich der Hundebesitzer da sooooo eingeschränkt? Meine Hunde machen an die Acker- und Wiesenränder, und wenn´s mal danebengeht, kick ich´s eben dorthin. Das ist doch kein Umstand!


    Noch was gebe ich zu bedenken: alle wollen gerne natürlich produzierte Lebensmittel haben; Brot, Milch, Käse, Wurst, Fleisch. Das Vieh soll möglichst artgerecht gehalten werden, auf Wiesen stehen, keine Medikamente bekommen, natürlich auch keine Hormone; Milch, Käse, Eier sollen unbelastet sein. Aber bitte schön soll Landwirtschaft bloß nicht auffallen und den Nichtlandwirt auch nicht durch Reglements, Dreck, Lärm und sonstiges stören. Na wenn das mal keine doppelte Moral ist....


    Ach und über die Verbannung der Hütehunde von der Wiese konnte ich nur mal herzlich lachen. Hast Du schon mal einen Hütehund arbeiten sehen? Wenn nicht, tu Dir das bitte mal an. Dann hat sich diese Argumentation von ganz alleine erledigt. Oder meinst Du, der Hütehund geht erst mal ganz entspannt sein Geschäft auf der Wiese erledigen, während "seine Arbeit" im Hintergrund grast!? Nein, Du hast sicher noch keinen Hütehund arbeiten sehen....

    Es geht mir hauptsächlich darum, daß viele (bei weitem nicht alle) Hundebesitzer die Augen davor verschließen, was alles durch Verunreinigungen auf Wiesen passieren kann. Es wird immer nur geschimpft, daß die Hunde in ihren "Freiheiten" beschnitten werden, wir Landwirte aber stets hinnehmen müssen, daß unser Eigentum vollgekackt wird. Schlußendlich haben wir die Einbußen, weil so mancher Hundehalter ganz egoistisch mit anderer Leute Grundbesitz umgeht. Findet ihr das o.K.?


    Weiterhin dürfte es doch kein Problem sein, den Hundehaufen zu entfernen. Meine Hunde machen ihr Geschäft an die Ränder, da stört es doch auch keinen Menschen.

    Habe gerade in einem aktuellen Thread gelesen, daß sich ein Hundebestizer wundert, warum per Presse darauf hingewiesen wird, daß Hunde ihre Haufen nicht in die Wiesen machen sollen. Weiterhin, daß sich niemand über Pferdeäppel aufregt. Bitte an alle, macht Euch mal die Mühe und lest durch, was ich hier für Euch rausgesucht hab und versteht auch mal uns Landwirte, die echte Einbußen wegen des Egoismus so mancher Hundebesitzer haben. Nur mal so zur Info: wir hatten dieses Jahr auch eine Verkalbung, und das tut echt weh!!!!
    Und: wer würde sich denn einen abbrechen, wenn er die Hinterlassenschaft seines Hundes aus den Futterflächen (und damit Besitz) einer anderen Person entfernen würde?


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    AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit
    Neospora caninum: Hunde spielen wichtige Rolle bei der Verbreitung des Aborterregers (27.12.2004)
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    Wusterhausen / Arnsberg / Koblenz (aho) - Hunde spielen bei der Verbreitung des Aborterregers Neospora caninum eine wichtige Rolle.
    Dies berichten deutsche Wissenschaftler im Fachjournal "Tierärztliche Praxis". Neospora caninum, ein erst vor wenigen Jahren entdeckter protozoärer Parasit, der nahe mit Toxoplasma gondii verwandt ist, wird weltweit als bedeutender Aborterreger beim Rind angesehen. In
    Rinderherden können N.-caninum-Infektionen zu dauerhaft erhöhten Abortraten oder ausbruchartig verlaufenden Abortgeschehen (Verkalbungen) führen. Die Ziele der in der Fachzeitschrift zusammengefassten Studien waren, einen Überblick über die Verbreitung der N.-caninum-Infektion bei Milchrindern in Rheinland-Pfalz zu erhalten und mögliche Risikofaktoren für die Eintragung der Infektion in Rinderherden zu ermitteln.


    Im Jahr 2000 wurden 90% (n = 3.260) der Herden in Rheinland-Pfalz mit einem Sammelmilch-ELISA untersucht, um den Anteil N.-caninum-positiver Herden zu ermitteln. Es ergaben sich deutliche regionale Unterschiede.
    In den südlichen Landkreisen und Städten waren zum Teil mehr als 15% der Herden positiv, während in den nordwestlichen Kreisen die Vorkommenshäufigkeit positiver Befunde zum Teil unter 5% lag. Eine im selben Zeitraum durchgeführte Risikofaktorstudie, an der sich über
    1.200 Landwirte beteiligten, deutet darauf hin, dass die Anzahl der von Landwirten auf den Höfen gehaltenen Hunde den bedeutendsten Risikofaktor darstellt (1). Die Dichte der in der Gemeinde gehaltenen Hunde trat ebenfalls als Risikofaktor für ein positives Sammelmilchergebnis der Einzelherde zutage. Kürzlich wurde gezeigt, dass Hunde nach Verfütterung infizierter Mäuse zur Ausscheidung von Oozysten (Dauerstadien) im Kot gebracht werden können, die ihrerseits
    wieder in Mäusen Neosporose auslösten. Damit steht fest, dass der Hund ein Endwirt für N. caninum ist.


    Die Befunde der zusammengefassten Studien sprechen dafür, dass neben den Hofhunden auch die in der Umgebung der Herde gehaltenen Hunde eine Quelle für den Eintrag von N. caninum in Rinderherden darstellen. Sie erklären auch, weshalb in Betrieben, die keinen Hofhund halten, mit N.
    caninum in Verbindung stehende Verkalbungen auftreten können.


    Landwirte fordern immer wieder, dass Hunde von Weide und Futterflächen fern gehalten werden, so dass Rinder und Kühe nicht über Hundekot infiziert werden. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass es für landwirtschaftliche Flächen kein allgemeines Betretungsrecht (2) besteht.


    G. Schares, Andrea Bärwald, Ch. Staubach, M. Ziller, D. Klöss,
    R. Schröder, R. Wurm, M. Rauser, R. Labohm, K. Dräger, W. Fasen, G. Heß, F. J. Conraths
    Vorkommen von Neospora-caninum-Infektionen bei Rindern in
    Rheinland-Pfalz
    Tierärztliche Praxis Großtiere 2004; 32: 325-327


    Links
    http://ticker-kleintiere.anima…online.de/20040329-00001/
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    Etwas gereizte Grüße
    Sanny