Danke Dorothee !
Jedes Mitgefühl tut soo gut.
Ich möchte näheres berichten:
Fast 20 Jahre war sie meine Katze, sie war immer da. Zusammen mit ihrem Bruder (der fast doppelt so groß war) habe ich sie im Juni 1991 als kleines Kätzchen von netten Leuten geholt. Zunächst waren sie Wohnungskatzen, dann kamen sie gelegentlich zu meinen Eltern, dort hatten sie Freilauf..... und nach einigem Hin und Her blieben sie dort.
Katzen sollen nicht eingesperrt sein, sie brauchen Freiheit.
Gestern haben wir Ronja dann einschläfern lassen und im Garten begraben.
Die letzten Tage waren sehr schlimm. Immer die Frage, wie lange sollen wir noch warten, rufen wir den Tierarzt oder nicht, schläft sie von selbst ein, wie geht es ihr, leidet sie oder nicht, tun wir ihr noch etwas Gutes oder nicht, was bedeutet ihr Schnurren....
Sie hat bis zum letzten Tag geschnurrt und getrunken, gefressen allerdings fast nichts, war schrecklich abgemagert, konnte kaum noch gehen.
Nachdem sie letzte Nacht dann sehr unruhig war, kaum geschlafen hat, immer hin und her wackelte, haben wir am SA nachmittag beschlossen, das -nun offensichtliche- Leiden zu beenden.
Die halbe Stunde bis die TÄ kam-- war fast am fürchterlichsten. Ich kam mir vor, als hätte ich den "Henker" bestellt. Ich trug sie herum, ging nochmal in den Garten mit ihr, setzte sie dort ab, fotografierte sie ein letztes Mal, schmiegte sie an meine Wange, küßte sie....
Die TÄ hat sie untersucht, gesagt, dass ein Organversagen und eine schwerste, irreversible Nierenschädigung vorliegt, uns alles noch mal genau erklärt. Die TA-Helferin war sehr nett, sagte, sie hätte ein biblisches Alter erreicht, man sollte sie nicht länger leiden lassen....
Die erste Spritze erfolgte intramuskulär in den Nacken, sie dämmerte dann auf meiner Schulter liegend langsam weg, war narkotisiert. Dann bekam sie die tödliche Spritze direkt ins Herz.
Es war grauenhaft, aber doch irgendwie erlösend.
Ich hab sie noch gestreichelt, ihr kleiner Körper verlor jede Spannung, wurde komplett schlaff.
Die TÄ sagte, es wäre die richtige Entscheidung gewesen. Wir bezahlten sie und sie gingen.
Ich ging in meinen Lieblingswald mit meiner alten Hündin Carla, weinte,
war froh allein zu sein. Mein Vater begrub sie in dieser Zeit.
Meine Hündin war die ganz Zeit dabei, sie lag unterm Tisch während der Prozedur, tat keinen Mucks. Den ganzen restlichen Abend war sie richtig "bedröppelt" , suchte meine Nähe.
Sie hat sehr wohl gespürt, was da vor sich ging.
-------ich mußte mich so ausführlich äußern, weil es für mich das erste Mal war, wo ich direkt dabei war, weil es guttut, darüber zu schreiben, weil...., weil...
DANKE RONJA !!!!!!!!!!!!!!