Ähm, wird ein Hund mit vernünftigen Fertigfutter ernährt, dann seh ich da kein Problem.
Es muss kein Problem sein, kann aber schon eins sein - manchmal weiß man es auch nicht dass es eins ist. Beispiel von meinem Askan (wird im Nov. 9 Jahre alt, verhält sich auf grund seiner Erbanlagen her sehr misstrauisch allem neuen gegen über, ist kein absoluter Schmusehund - braucht er auch nicht zu sein): Ich fütterte über 8 Jahre lang die verschiedensten Trofus, keines passte zu meinem Hund ganz genau - bei einem war dies nicht optimal, beim andern das nicht optimal. Aus Unwissenheit machte ich auch den Fehler und fütterte meinem Hund ein ganzes Jahr lang Trofu 'Lamm u. Reis' - weil ständig trockenes u. sprödes Fell, dachte weniger Zutaten sind mehr - aber dies war ein echter Fehler, Askan entwickelte ein extremes Misstrauen - bei jedem "Klacks" was er draußen sah, hörte, roch und nicht zuordnen konnte, war er nicht mehr zum weitergehen zu bewegen. Erst ein Futterwchsel erduzierte dieses extreme Misstrauen wieder in ein Normalmaß. Auch konnte mein Hund zu Trofu-Zeiten nur sehr schlecht auf längere Zeit unmittelbare Nähe ertragen. Seit er jetzt mit Frischkost ernährt wird, bessert sich auch diese Situation langsam.
Auch fehlen im keine Enzyme.
Ich glaube du hast hier meinen Satz nicht richtig zu ende gelesen: Ich hatte geschrieben: ...fehlen dann die nötigen Enzyme um die eigentlich natürlichste Nahrung für sie- Rohes Fleisch-, Gemüse u. Obst verdauen zu können. Auch hier ein Beispiel, sogar aus meinem direkten Umfeld. Der Hund (Schäferhund, Rüde, intakt, jünger als Askan) bekam bis anfang dieses Jahres eben Fertigfutter. Der Hund hatte ununterbrochen mit seinen Hämoriden, Analdrüsen probleme - er bekam ständig Medikamente, dabei auch Schmerzmittel - der TA wollte ihn schon fast operieren. Sie ging mit ihrem Hund zur THP (die THP kenne ich, bin mit Askan auch dort) - Ergebnis war sie solle ihren Hund auf Barf umstellen, gleichzeitig wird mit Homöopathie unterstützt. Sie tut es auch, aber mit dem Problem, dass ihr Hund weder rohes Fleisch noch Obst und Gemüse frisst. Sie füttert nun überwiegend grünen Pansen und tastet sich mit immer weniger abkochen an alles andere heran.
Aber, was glaubst du nun woran das liegt, dass dieser Hund dies alles nicht fressen magf? Meiner Ansicht nach, eben doch darum, weil ihm (seinem Darm) bisher die nötigen Enzyme fehlen, sie müssen erst aufgebaut werden.
Was ich allerdings seh ist, dass bei den ganzen Barfwahn eine ganze Menge kranker Hunde produziert wurde, weil man ohne Vorkenntnis den Hund mal eben so frisch ernährt hat.
Sicherlich ist dies traurig, dass solche Gegebenheiten vorkommen und leider immer noch hin und wieder vorkommen. Aber ich glaube dies entsteht viel eher durch extrem einseitige Ernährung - wenn HH meinen ihren Hund nur mit reinem Fleisch ernähren zu können oder gar mit vegetarischer Kost - brr.
Hier ist der Umstand, dass eine Userin ohne Ahnung, Vorkenntnissen, dem willen sich kundig zu machen und ins Thema einzuarbeiten den Junghund brafen will.
Bist du dir so sicher, dass du dir erlauben kannst über einen Menschen so zu urteilen ohne ihn zu kennen? Ja, die Userin will ihren Junghund barfen und wahrscheinlich ohne im voraus großartige Ahnung und Kenntisse zu haben - aber ohne den Willen sich kundig zu machen, glaube ich nicht, denn sonnst hätte sie hier nicht gefragt. Und um ehrlich zu sein, ich habe mir vor nicht allzu langer Zeit als ich mit Barfen anfing auch diese Frage gestellt. Ich hatte im Inet auch gelesen, dass viele Barfer selbst für ihren erwachsenen Hund alles bis ins kleinste ausrechnen. Für mich dachte ich - bei mir wird nicht alles bis ins I-Tüpfele ausgerechnet - die Grunddaten ja. Auch ich hatte ein paar Monate zuvor fast überhaupt keinen blassen Schimmer von dieser Materie - aber ich sehe, dass es meinem Hund besser geht denn je zuvor. Manchmal ist es auch so, dass man etwas 20x lesen kann und nicht versteht, wenn man es dann von jemanden auf eine andere Art und Weise erklärt bekommt, dann macht es plötzlich klick - ich glaube Blumentopferde braucht von uns dieses "Klick".
Aufgrund dieses Umstands, was wird da am Ende stehen?
Ein hoffentlich gesunder Hund mit mehr Lebensfreude, denn Erbanlagen können sowohl bei Mensch und Tier immer ausbrechen bei noch so gesunder Lebensweise - da haben wir halt keinen Einfluss darauf.