Hallo wooni,
ich würde es auch so machen, wie von naijra vorgeschlagen und am Stress ansetzen.
Mein Hund hatte als ich ihn bekam auch Stress und zeigte Übersprungshandlungen in allen möglichen Situationen.
Ich habe auch über konditionierte Entspannung gearbeitet, aber sehr viel auch über Desensibilisierung. Ich bin damals angelehnt an das Desensibilisierungstraining wie es im Natural Dogmanship verwendet wird vorgegangen. Ich halte sonst nicht so viel von ND, aber das hörte sich für mich und meinen Hund sinnvoll an. Kurz sah das bei uns wie folgt aus:
Ich habe mit meinem Hund (je nach "Trainingsstand" gesteigert) bestimmte Orte aufgesucht. Mein Hund blieb angeleint und bekam ausreichend Leine um selber entscheiden zu können, ob er sitzen stehen oder liegen will (es gab keinerlei Kommando). Dort habe ich mich dann hingesetzt (oder gestanden) bis mein Hund sich wirklich entspannt hatte - dann gab es etwas zu fressen und ich bin gegangen. Die Orte habe ich je nach erwarteter Stressintensität gesteigert. Angefange habe ich beispielsweise auf einer abgelegenen Parkbank, in einer Hofeinfahrt, einer Bushaltestelle bis hin zum Hauptbahnhof, am Zaun einer Hundeschule und einem Kindergarten etc. Bis mein Hund sich entspannt hat, konnte es teilweise anfangs recht lange dauern - deswegen hab ich mir teilweise auch ein Buch mitgenommen;)
Vielleicht währe das ja auch etwas für euch? Wichtig ist in diesem Fall, dass Du deinem Hund Menschen und Hunde etc. während des Trainings konsequent vom Leib hälst.
P.S.
Ich kenne Dich und Deinen Hund zwar nicht, deswegen sei mir bitte nicht böse, aber kann es sein, dass Du schon viel zuviel mit Deinem Hund machst und er deswegen so gestresst ist? Hat er das Ruhen gelernt?