Beiträge von really?


    Du ruderst ja gaz schön zurück... :hust: Warum bleibst Du nicht bei dem was Du vor ein
    paar Seiten geschrieben hast. Du bist /warst doch so überzeugt davon...

    Zitat

    Ich gestehe meinem eigenen Hund einen eigenen Willen zu, erwarte aber dass er sich in gewisse Gegebenheiten einfügt, wie ich das von jedem anderen Lebewesen verlangen würde.
    Es gibt Regeln, die sind klar, fair und konstant und an die müssen sie sich halten.
    Sie haben einen Job, sie belästigen nicht ( weder mich noch andere), aber für mich ist die Basis für jegliche Arbeit die Freude an der Zusammenarbeit.
    Ein ruhiger Hund, der vermeintlich angepasst ist, muss nicht glücklich sein, sondern kann lediglich in der erlernten Hilflosigkeit gefangen sein und DAS ist schlicht bitter, wenn auch unglaublich bequem für den Halter :/


    Genau. :gut:

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    Ich finde man könnte zum Thema eine spannende Diskussion führen, wenn man ausnahmsweise vermeidet persönlich anzugreifen.[/quote][/quote]


    Wo habe ich das? ich habe lediglich eine Frage gestellt. Wenn Du dich dadurch persönlich angegriffen fühlst, kann ich daran leider auch nichts ändern.


    Für mich zeichnet sich ein guter Führer allerdings nicht dadurch aus, dass er ständig seine Macht demonstriert. Ein guter souveräner Führer hat das nicht nötig - dem folgt Hund (oder Mensch) aus anderen Gründen.


    Und nachdem was Du schreibst, bist Du für mich kein guter Führer.

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    FALSCH!
    Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit und seinen eigenen Willen!
    Aber jeder Hund hat mehr oder minder das Bedürfniss sich einer Gruppe an zu schließen und damit auch seine eigenen Bedürfnisse unterzuordnen.
    Nein ich bin nicht der Meinung dass Hunde ohne Führung und sich und ihrem " eigenen Willen" völlig überlassen, glücklicher sind.
    Aber bloß weil Hunde sich einer wirklich kompetenten Führungspersönlichkeit unterordenen wollen, sind sie beiweitem nicht willenlos


    Da stellt sich mir dann auch noch die Frage ob eine Person, die ihren Hund nur gängelt und ständig (scheinbar willkürlich) einschränkt eine kompetente Führungspersönlichkeit ist...

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    echt?


    nur weil der Hund beim Gassi gehen sich am Halter orientieren soll, heißt es ja nicht, dass er nicht im garten etc. toben darf


    Nein, weil er sich nicht mehr als 5 Meter von seiner Besitzerin wegbewegen darf (außer zur Dummy-Suche), nicht ausgiebig schnüffeln und rennen darf...


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    und dieser Hund hat ne Aufgabe, darf seinen Kopf nutzen


    Klar, Dummys suchen (nichts gegen Dummyarbeit) und brav neben Frauchen herlatschen. Und wann darf er mal einfach nur Hund sein? Da hat meiner Meinung nach ein Hund der lebenslang an der 10 oder 20 Meter Schleppleine lebt, der aber auch mal seine Umwelt erkunden darf mehr vom Leben.


    Warum lässt Du Deinem Hund so wenig Freiraum? Das ist ja schrecklich. Sorry, aber wenn Du das so durchziehst, wie Du es schreibst, tut mir dein Hund wirklich leid. :verzweifelt:

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    Ich sehe zuviel Freilauf eher problematisch für unsere Hunde. Sie müssen zuviel klären,sind oft überfordert und haben dabei nur selten wirkliche Erfolgserlebnisse.


    Warum ist das selbst klären für den Hund negativ? Ich verlange sogar von meinem Hund, dass er bestimmte Sachen selber klärt. Das betrifft vor allem die Interaktion mit anderen Hunden (natürlich in einem vernünftigen Rahmen). Mein Hund ist ein intelligentes soziales Lebewesen und damit bestens dazu in der Lage bestimmte Dinge selbst zu klären, warum sollte ich ihm das nehmen?


    Das bedeutet im übrigen nicht, dass ich ihn wenn es brenzlig wird im Regen stehen lasse. Aber meiner Meinung nach wird das "Mein Hund hat nichts zu klären" völlig übertrieben.



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    Ich bin dennoch der Ansicht das die Leine mehr als nur ein Hilfsmittel ist sondern vielmehr ein Verbindung zwischen Hund und Mensch.


    Ich denke, wenn ich eine Leine brauche, um eine "Verbindung" zu meinem Hund zu haben kann die Beziehung zu meinem Hund nicht wirklich "optimal" sein... Mein Hund orientiert sich im Freilauf besser an mir als an der Leine. An der Leine bin ja schliesslich auch ich angeleint und damit in meiner Freiheit eingeschränkt und nicht nur mein Hund.


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    Ich bin der Annahme das Führen und geführt werden ein großen Thema für unsere Hunde ist. Warum laufen die meisten Hunde an der Leine vor? Warum lassen sie sich dabei nicht von uns überholen?
    Ich gebe meinem Hund Sicherheit indem er sich hinter mir einordnet. Das Vertrauen muss man sich natürlich erarbeiten. Natürlich völlig stress-und gewaltfrei!!!


    Was hat das vorne oder hinten laufen mit Führung zu tun? Warum sollte ich nicht auch von hinten führen können?


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    Hinten am Hosen bein kleben hört sich so funktionell und antainiert an. Das meine ich nicht!!!
    Ich spreche von der Sicherheit die wir unserem Hund vermitteln können und er zu uns sagt: Bei Dir fühle ich mich sicher. Ich folge Dir.


    Und warum kann ein Hund nicht folgen, wenn er vorne läuft?

    Aus welchem Grund müssen/dürfen/sollen sich eure Hunde ihr Futter erarbeiten?
    aktuell hauptsächlich Auslastung und Beschäftigung, Lernen neuer Tricks. Früher hatte es noch andere Zwecke (Gegenkonditionierung ...).


    Wie oft geht's "an die Arbeit"?
    1-2x pro Tag - manchmal sind wir auch faul - da gibt es alles aus dem Napf.


    Was und wieviel wird sich erarbeitet? Der morgendliche TroFu-Napf oder vielleicht nur mal eine Käseecke?
    Unterschiedlcih. Das was er sich erarbeitet hat gibt es dann weniger aus dem Napf.


    Wie erarbeitet sich der Hund sein Futter? Solitärspiel à la Leckerliball oder Übungen mit Futterdummy?
    Futterdummysuche, Tricks lernen, Nasenarbeit, manchmal auch der Futterball, Buddelbox etc.


    Habt ihre feste "Erarbeitungs"zeiten oder Plätze?


    Was glaubt ihr, erreicht ihr damit ?
    mein Hund ist ausgelastet, es macht uns beiden Spaß, wir haben eine gute Bindung, mein Hund hat einen guten Grundgehorsam (und er hört auch, wenn ich keine Leckerlies dabei habe)

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    Deine Idee ist gut, aber was mache ich, wenn er anfängt alles zu fressen ? Bzw was würdest du machen dann ? Ich kann ihn ja nicht einfach alls fressen lassen und das ignorieren, dann kann ich gleich in die TK nachher zum Magen auspumpen...


    Dass er frisst würde ich versuchen zu verhindern und zwar möglichts per Management (Maulkorb (wenn er sich damit wohlfühlt), an Stellen wo nichts essbares liegt oder eine Unterlage nehmen) und nicht per Kommando. Aber ich würde auch erstmal so anfangen, dass es für ihn noch recht leicht sein sollte sich irgendwann zu entspannen und dann langsam weitermachen.


    Es ist allerdings nicht die optimale Jahreszeit dafür, weil Du dich selber ja so gut wie garnicht bewegst und es dafür womöglich draussen zu kalt ist... :cold: Bei meinem Hund hat es anfangs auch bestimmt 1,5 Stunden gedauert bis er anfing sich etwas zu entspannen. Aber es ging dann immer schneller.

    Hallo wooni,


    ich würde es auch so machen, wie von naijra vorgeschlagen und am Stress ansetzen.


    Mein Hund hatte als ich ihn bekam auch Stress und zeigte Übersprungshandlungen in allen möglichen Situationen.


    Ich habe auch über konditionierte Entspannung gearbeitet, aber sehr viel auch über Desensibilisierung. Ich bin damals angelehnt an das Desensibilisierungstraining wie es im Natural Dogmanship verwendet wird vorgegangen. Ich halte sonst nicht so viel von ND, aber das hörte sich für mich und meinen Hund sinnvoll an. Kurz sah das bei uns wie folgt aus:


    Ich habe mit meinem Hund (je nach "Trainingsstand" gesteigert) bestimmte Orte aufgesucht. Mein Hund blieb angeleint und bekam ausreichend Leine um selber entscheiden zu können, ob er sitzen stehen oder liegen will (es gab keinerlei Kommando). Dort habe ich mich dann hingesetzt (oder gestanden) bis mein Hund sich wirklich entspannt hatte - dann gab es etwas zu fressen und ich bin gegangen. Die Orte habe ich je nach erwarteter Stressintensität gesteigert. Angefange habe ich beispielsweise auf einer abgelegenen Parkbank, in einer Hofeinfahrt, einer Bushaltestelle bis hin zum Hauptbahnhof, am Zaun einer Hundeschule und einem Kindergarten etc. Bis mein Hund sich entspannt hat, konnte es teilweise anfangs recht lange dauern - deswegen hab ich mir teilweise auch ein Buch mitgenommen;)


    Vielleicht währe das ja auch etwas für euch? Wichtig ist in diesem Fall, dass Du deinem Hund Menschen und Hunde etc. während des Trainings konsequent vom Leib hälst.


    P.S.
    Ich kenne Dich und Deinen Hund zwar nicht, deswegen sei mir bitte nicht böse, aber kann es sein, dass Du schon viel zuviel mit Deinem Hund machst und er deswegen so gestresst ist? Hat er das Ruhen gelernt?