Hi,
nein, das ist keine Tierquälerei und es mach auch kaum Arbeit. Wenn man es richtig macht.
Ich versuche das unmögliche, und zwar in wenigen Worten das wichtigste zusammenzufassen.
Bei Aquarien ist es so, je größer, ums einfacher zu pflegen. Daher würde ich Euch raten, nicht unter 200 Liter anzufangen.
Das alllerallerwichtigste beim Einstieg ist Geduld. Wenn alle Technik steht und alles bepflanzt ist, muss es noch 4-6 Wochen einfahren. Erst dann nach und nach (!) die Fische eisnetzen. In dieser Zeit spielen die Wasserwerte nämlich meist verrückt, unter anderem komme es zu phasenweisem Nitritanstieg, der eventuelle tierische Bewohner zuverlässig tötet. Daher sollte man in der Einfahrphase auch regelmäßig die wichtigsten Wasserwerte messen, um das zu verfolgen (Nitrat, Nitrit, Phosphat, pH, Härte empfehle ich als Minimum.
Auch kann es in der EInfahrphase zu starken Vermehrungen von Algen und/oder Bakterien kommen. Da sollte man nicht in Panik geraten, das geht von selber weg, wenn das Setup prinzipiell gut ist.
Dann solltet Ihr auf der Homepage von Euer Wasserwerk nach Euren Wasserwerten schauen. Ist das Wasser aus dem Hahn sehr hart, solltet Ihr keine Weichwasserfische halten - und umgekehrt. Man kann das Wasser anpassen, aber das ist eher nichts für Einsteiger.
Das A und O beim Süßwasseraquarium ist Filterung und Licht, wobei zu beachten ist, dass ein Filter kein Staubsauger, sondern ein Bioreaktor ist. Er soll weniger Dreck entfernen, als die natürlichen Stoffkreisläufe unterstützen. Ich empfehle Euch vor allem einen sogenannten Hamburger Mattenfilter, der ist effizient und wartungsarm. Dreck könnt Ihr beim nötigen 2-3 wöchigen Wechsel von rund 1/3 des Wassers absaugen.
Zum Licht bleibt zu sagen, dass die Lampen der meisten Komplettsets nicht viel taugen.
Ihr solltet auf eine beleuchtung achten, die das Photosynthesspektrum abdeckt (googelt das einfach) und davoneine Lichtmenge von rund 40 lumen pro Liter Wasser einplanen.
Wenn Ihr später Fische einsetzt, last Euch vom Fachmann (und bitte NICHT vom Zooladenpersonal) beraten, welche Arten zueinander passen, wie groß die jeweilige Gruppengröße sein soll und wieviel Ihr insgesamt in Euer Becken setzen könnt.
Anfänge rmachen hier oft fatale Fehler und viele "Fachhändler" raten auch noch dazu.
Auch bei der Fütterung lasst Euch von einem erfahrenen Aquarinaer beraten. Nahezu 100% der Anfänger füttern das doppelte bis das zehnfache des nötigen - mit problematischen Auswirkungen auf das biologische System im Aquarium
Auch Fische sind Lebewesen, die ein Recht auf einen artgerechten Lebensraum haben.
Dieser kurze Abriß kann lediglich andeuten, welche Themen wichtig sind. Das ganze ist VIEEl komplexewr, als ich hier andeute. Wenn man aber weiss, was man tut, macht ein Aquarium viel Freude und wenig Arbeit.
Eine kurze Übersicht: Täglich füttern (mit einigen Tagen Pausen ab und an) ; bei Bedarf die Scheiben von Algen reinigen und Pflanzen kürzen.
Alle 2 Wochen ca 1/3 des Wassers wechseln. So alle 6 Monate ( bei einem Hamburger Mattenfilter) den Filter reinigen. Das wars schon.
Bevor Ihr anfangt, solltet Ihr Euch aber unbedingt auch noch einlesen.
ein paar Startpunkte dazu:
Bücher (unentbehrlich und das wichtigste)
Ich liste hier auch welche, die es nur noch antiquarisch gibt, die aber gut sind
Handbuch Aquarienwasser von Hanns-Jürgen Krause
Aquarientechnik in Süß- und Seewasser
von Hanns-Jürgen Krause
Aquarienbeleuchtung - Süsswasser- und Meereswasserbiotope im richtigen Licht. Tips und Tricks für Einsteiger und Fortgeschrittene von Daniel Knop
Grundkurs Aquaristik von Claus Schäfer
Süßwasseraquarien von Claus Schäfer
Und Speziell für Euch:
Aquarien- Spaß für Kinder von Ingo Koslowski
Internet (hilft vor allem, wenn man schon das wichtigste Grundwissen hat und kurzfristig einen Rat braucht. Wenig geeignet als einzige Informationsquelle):
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