Beiträge von IngoK

    Ein Bild der Seerosenwurzel konnte ich aber auch nicht auftreiben mit "Rhizom Nymphea Spec". Hättest du da eins, sodass wir sehen können, an was du den Unterschied fest machst? :smile:

    "oder weiß, dass das Rhizom der Teichrose in der Form einzigartig ist.

    Hier ist zum Vergleich das Rhizom unserer häufigsten Seerose, Nymphea alba abgebildet:

    https://botanik-bochum.de/pflanzenbilder/Nymphaea_alba.htm

    Genau, das ist eigentlich unverwechselbar.

    Ich hab was komisches im Wasser liegen sehen und weiß nicht, was das sein kann. Beim ersten Hingucken dachte ich "Python???", aber beim Ranzoomen per Foto wurde klar, dass das keine Schlange ist, sondern vermutlich etwas menschgemachtes. Aber was???


    Seerosenwurzel. Ganz sicher.

    Fast, keine Seerose (Nymphea spec) sondern das Rhizom einer Teichrose, Nuphar luteum

    Hi,


    nein, das ist keine Tierquälerei und es mach auch kaum Arbeit. Wenn man es richtig macht.
    Ich versuche das unmögliche, und zwar in wenigen Worten das wichtigste zusammenzufassen.
    Bei Aquarien ist es so, je größer, ums einfacher zu pflegen. Daher würde ich Euch raten, nicht unter 200 Liter anzufangen.

    Das alllerallerwichtigste beim Einstieg ist Geduld. Wenn alle Technik steht und alles bepflanzt ist, muss es noch 4-6 Wochen einfahren. Erst dann nach und nach (!) die Fische eisnetzen. In dieser Zeit spielen die Wasserwerte nämlich meist verrückt, unter anderem komme es zu phasenweisem Nitritanstieg, der eventuelle tierische Bewohner zuverlässig tötet. Daher sollte man in der Einfahrphase auch regelmäßig die wichtigsten Wasserwerte messen, um das zu verfolgen (Nitrat, Nitrit, Phosphat, pH, Härte empfehle ich als Minimum.
    Auch kann es in der EInfahrphase zu starken Vermehrungen von Algen und/oder Bakterien kommen. Da sollte man nicht in Panik geraten, das geht von selber weg, wenn das Setup prinzipiell gut ist.
    Dann solltet Ihr auf der Homepage von Euer Wasserwerk nach Euren Wasserwerten schauen. Ist das Wasser aus dem Hahn sehr hart, solltet Ihr keine Weichwasserfische halten - und umgekehrt. Man kann das Wasser anpassen, aber das ist eher nichts für Einsteiger.
    Das A und O beim Süßwasseraquarium ist Filterung und Licht, wobei zu beachten ist, dass ein Filter kein Staubsauger, sondern ein Bioreaktor ist. Er soll weniger Dreck entfernen, als die natürlichen Stoffkreisläufe unterstützen. Ich empfehle Euch vor allem einen sogenannten Hamburger Mattenfilter, der ist effizient und wartungsarm. Dreck könnt Ihr beim nötigen 2-3 wöchigen Wechsel von rund 1/3 des Wassers absaugen.
    Zum Licht bleibt zu sagen, dass die Lampen der meisten Komplettsets nicht viel taugen.
    Ihr solltet auf eine beleuchtung achten, die das Photosynthesspektrum abdeckt (googelt das einfach) und davoneine Lichtmenge von rund 40 lumen pro Liter Wasser einplanen.
    Wenn Ihr später Fische einsetzt, last Euch vom Fachmann (und bitte NICHT vom Zooladenpersonal) beraten, welche Arten zueinander passen, wie groß die jeweilige Gruppengröße sein soll und wieviel Ihr insgesamt in Euer Becken setzen könnt.
    Anfänge rmachen hier oft fatale Fehler und viele "Fachhändler" raten auch noch dazu.

    Auch bei der Fütterung lasst Euch von einem erfahrenen Aquarinaer beraten. Nahezu 100% der Anfänger füttern das doppelte bis das zehnfache des nötigen - mit problematischen Auswirkungen auf das biologische System im Aquarium
    Auch Fische sind Lebewesen, die ein Recht auf einen artgerechten Lebensraum haben.

    Dieser kurze Abriß kann lediglich andeuten, welche Themen wichtig sind. Das ganze ist VIEEl komplexewr, als ich hier andeute. Wenn man aber weiss, was man tut, macht ein Aquarium viel Freude und wenig Arbeit.
    Eine kurze Übersicht: Täglich füttern (mit einigen Tagen Pausen ab und an) ; bei Bedarf die Scheiben von Algen reinigen und Pflanzen kürzen.
    Alle 2 Wochen ca 1/3 des Wassers wechseln. So alle 6 Monate ( bei einem Hamburger Mattenfilter) den Filter reinigen. Das wars schon.

    Bevor Ihr anfangt, solltet Ihr Euch aber unbedingt auch noch einlesen.


    ein paar Startpunkte dazu:


    Bücher (unentbehrlich und das wichtigste)

    Ich liste hier auch welche, die es nur noch antiquarisch gibt, die aber gut sind


    Handbuch Aquarienwasser von Hanns-Jürgen Krause


    Aquarientechnik in Süß- und Seewasser

    von Hanns-Jürgen Krause


    Aquarienbeleuchtung - Süsswasser- und Meereswasserbiotope im richtigen Licht. Tips und Tricks für Einsteiger und Fortgeschrittene von Daniel Knop


    Grundkurs Aquaristik von Claus Schäfer


    Süßwasseraquarien von Claus Schäfer


    Und Speziell für Euch:

    Aquarien- Spaß für Kinder von Ingo Koslowski





    Internet (hilft vor allem, wenn man schon das wichtigste Grundwissen hat und kurzfristig einen Rat braucht. Wenig geeignet als einzige Informationsquelle):


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    Nochmal zurück zu den Straßenmixen. Ich glaube schon, dass an der besseren genetischen Fitness etwas dran ist. Vor allem bei Hunden, die viele Straßengenerationen hinter sich haben.

    Ich bin gerade in Eile, daher knalle ich das ohne Quellenangabe hier rein: ich habe mal gelesen, dass Straßenhunde sich hauptsächlich nicht von Generation zu Generation auf der Straße vermehren (bzw. ihre Nachkommen zum überwiegenden Teil sterben), sondern dass der "Nachschub" neuer Straßenhunde durch neu ausgesetzte Hund zustande kommt.

    Auch ohne Quelle: Damit hast Du wahrscheinlich wahrscheinlich in Europa recht, zumindest für viele Staraßenhunde. Aber sicher gilt das so nicht für afrikanische und südostasiatische Straßenhunde. ..und ich sagte "vor allem". Auslese betrifft natürlich auch F1 Hunde.

    Zur Genetik der Straßenhunde siehe auch

    Irion, D.N., Schaffer, A.L., Grant, S. et al. Genetic variation analysis of the Bali street dog using microsatellites. BMC Genet 6, 6 (2005). https://doi.org/10.1186/1471-2156-6-6

    ....da steht zB auch "The BSD population is of interest for both its genetic diversity and historical relationships. It is also a population that has bred more or less randomly for thousands of years with limited genetic influx, due mainly to geographic barriers and a strict rabies control program in effect since 1926." ..."

    Bali street dog diversity

    Overall, the BSD was the most genetically diverse population surveyed here, displaying 239 total alleles out of the 366 seen in all 30 subpopulations or 65.3% of the total observed alleles (Table 2). The Australian dingo displayed 144 alleles and the AKC breeds displayed 138.8 on average. Analysis of expected (HE) and observed (HO) heterozygosities (Table 2) revealed that the BSD had a 44.0% higher HE than the Australian dingo (0.736 vs. 0.511) and a 28.4% higher HE than the average AKC breed (0.573). HO was also highest in the BSD at 0.692, versus 0.426 in the Australian dingo and 0.563 in the average AKC breed."

    Auch informativ:


    Kim KS, Tanabe Y, Park CK, Ha JH: Genetic variability in East Asian dogs using microsatellite loci analysis. Journal of Heredity. 2001, 92 (5): 398-403. 10.1093/jhered/92.5.398.

    Nochmal zurück zu den Straßenmixen. Ich glaube schon, dass an der besseren genetischen Fitness etwas dran ist. Vor allem bei Hunden, die viele Straßengenerationen hinter sich haben. Genetisch völlig verkorkste Hunde überleben die ersten Straßenjahre eher nicht.

    Aber das wird mehr als aufgewogen durch die anderen potentiell negativen Effekte. Kaum ein mehrjähriger Straßenhund wird ohne irgendwelche - und dann unbehandelten- Infekte und Parasitosen durchs Leben gegangen sein. Die Ernährung in der Wachstumsphase war dann oft auch nicht optimal. Das hat fast immer Langzeitfolgen.
    Viele machen ausserdem die eine oder andere, nicht selten mehrere, traumatische Erfahrungen durch, die das weitere Leben in starkem Maß mitbestimmen können. Andere haben sich zu Jagdprofis entwickelt- auch das bekommt man nicht so ohne weiteres wieder raus.
    So lange es Straßenhundelend gibt, schaffe ich mir auch weiterhin nur Straßenhunde an. Aber ich weiss auch, dass da in der Regel ein paar Tausend Euro für anfängliche Diagnosen und Behandlungen über dem Tisch gehen, oft permanent Medikation nötig ist und es Jahre dauern kann, bis der Hund einem Durchschnittshund von einem guten Züchter wenigstens verhaltensähnlich ist.

    Trotz Ausnahmen - die es immer gibt- ist das schlicht so die Regel...egal, wie hoch die Tierheime soche Hunde teils preisen...daheim kommts raus!

    Ich sehe da durchaus Hoffnung. Zwar kann man gegen die - sehr langsame- voranschreitende Proliferation der Zellen in Linseninnern nicht viel tun, aber es gibt aus neuerer Zeit einige Studien, die zeigen, dass Lanosterol bei Katarakt durchaus helfen kann. Ein signifikanter Teil der Eintrübung der Linse kommt ja letztlich durch zunehmend aggregierende Kristalline (das sind langlebige Strukturprotenie, die Brechkraft und Absorptionsverhalten der Linse steuern) zustande. Bei jüngeren Patienten ist das in der Regel sogar die Hauptursache. Lanosterol nun kann nicht nur die Bildung solcher Aggregate weitgehend verhindern, sondern sogar bestehende Aggregate auflösen. Die Bioverfügbarkeit bei ektopischer Applikation ist zudem hoch (da ist ja nichts feinpartikelig, das ist gelöst und die Formulierung erleichtert die Hornhautpassage) und das Nebenwrkungspotential bei nicht systemischer Anwendung überschaubar.

    Gerade an Hunden konnte zudem experimentell gezeigt werden, dass Lanosterol Augentropfen die Eintrübungen relevant reduzieren können: https://veterinaryclinicaltrials.org/study/VCT23004574
    Auffällig und indikativ für einen funktionellen Zusammenhang ist auch, dass genetische Defekte im Lanosterol Synthesepathway zu einem stark erhöhten Kataraktrisiko führen

    Interessant dazu ist auch dieses nature Paper:


    Lanosterol reverses protein aggregation in cataracts - Nature
    Exploring the genetic basis of congenital cataracts in two families identifies a molecule, lanosterol, which prevents intracellular protein aggregation of…
    www.nature.com