Beiträge von IngoK

    Unsrer knurrt auch beim Spielen. Immer. Selbst dann noch, wenn er sich mittendrin auf den Rücken schmeisst, um die Brust gekrault zu bekommen. Manche können das offenbar garnicht anders.
    Ausser dem ernsten und diesem Spielknurren hat er noch ein drittes Knurren, was ich noch bei keinem anderen Hund so oft gehört habe: Wenn andere Hunde fiepen oder winseln grummelt der meist stattdessen so aus dem Bauch heraus. Kein echtes Knurren, eher so ein tiefes Hmmmmmmm.


    Viele Grüße



    Ingo

    Wir haben das grad hinter uns und bei der Erstanschaffung eines kleineren Hundes ca 400€ für Grundausstattung ausgegeben. Dabei waren wir weder verschwenderisch noch geizig.
    Da der Hund leider auch nicht so gesund war, wie das Tierheim behauptete, kamen nochmal rund 100 Eurio Tierarztkosten dazu.
    Bei den Fixkosten Hundesteuer und Hundehaftpflicht nicht vergessen.


    Viele Grüße


    Ingo

    Hallo zusammen,


    wie schon andernorts geschrieben, haben wir seit drei Wochen einen Tierheimhund (Kleiner Mischling [Schnauzer, Pinscher uvm], kastrierter Rüde, ca 5Jahre , ex -Mallorca Strassenhund).
    In der Regel sind mit ihm vier Spaziergänge pro Tag vorgesehen. Davon ein kurzer früh morgens, bevor ich zur Arbeit gehe und ein weiterer kurzer spät abends vor dem zu Bett gehen.
    letzteren haben wir inzwischen schon auf 19 Uhr 30 vorverlegt (bis zur Tagesschau), da unser Hund später absolut keine Lust mehr hat rauszugehen. OK, das kommt uns durchaus entgegen und wozu den Hund zwingen, wenn keiner der Beteiligten das unbedingt will?
    Nun sollte er also eigentlich morgens umso mehr Druck auf der Blase haben. Ich gehe um 6:20 aus dem Haus. Meine Frau hat bis mindestens 7 Uhr 30 mit den Kindern zu tun.
    Also war geplant, dass ich von 5:50-6:15 die erste kleine Runde mit dem Hund drehe.
    Nun hat sich der aber als eine echte Schlafmütze herausgestellt. Er begrüßt uns morgens zwar freudig, verschwindet dann aber gleich wieder im Körbchen, räkelt sich bequem und döst.
    Wenn ich dann aus dem Bad komme und ihn auffordere, Gassi zu gehen, empfindet er das als die reine Zumutung. Habe ich es geschafft, ihn dennoch irgendwie zur Haustür rauszubekommen, ist alles OK. Ich lobe ihn dann imemr ausgiebig und er schnüffelt, löst sich programmgemäß und ist an der Umwelt interessiert. Kommen wir zurück, drängt es ihn aber sofort wieder ins Körbchen.
    Hat jemand einen Tipp, wie wir ihm den Frühausflug schmackhaft machen können? Mir ist unwohl dabei, ihn immer mit einem Leckerchen zu locken. Ich möchte ihm nicht angewöhnen, auf so etwas zu warten.
    Aber zum Aufsatehen motivieren tut ihn bisher nur das.
    Hat vielleicht jemand einen Tipp? Die Uhrzeit sollte schon beibehalten werden. Sonst rutschen wir leicht auf über 12 Stunden "Nachtruhe" und das kann für die Blase nicht auf Dauer gesund sein.
    zwischen 10 und 17 Uhr geht er übrigens begeistert und ausdauernd spazieren.


    Viele Grüße


    Ingo

    Him


    ich habe in den letzten Stunden vor allem eines gelernt.
    Es ist auch einem rhetorisch nicht auf den Kopf Gefallenem nicht immer einfach, eine Situation so zu schildern, dass sich im Kopf eines jeden zumindest das äussere Bild gleich darstellt.
    Ihr habt mir einige Dinge zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben.
    Allerdings sehe auch ich immer noch vor allem einen unsicheren Hund und nicht einen potentiellen Kontrollierer (ich, bzw eine frühere Freundin von mir, hatte mal so einen - mit 50 Kg Lebendgewicht. Der ging zwar durchaus subtil vor, war aber sehr ernstzunehmen).
    Trotz allem von einigen Gesagtem bin ich mir in dieser Einschätzung nach wie vor ziemlich sicher.
    Ich halte euch aber in jedem Fall auf dem Laufenden.
    Momentan sitze ich auf dem Sofa, die Restfamilie ist unterwegs und der Hund knabbert im Korb an einem Kong. Also sehr entspannt.
    Ein Bild schulde ich Euch ja auch noch.
    Mal sehen, ob das klappt.





    P.S.: Ich habe absolut nichts dagegen -im Gegenteil- wenn der Hund bei Jemandem an der Tür bellt. Wichtig ist mir nur, er muss das Bellen auf Zuruf stoppen und den Eintretenden in Ruhe lassen.


    P.P.S.: Ja klar, ich bin "der mit den Viechern" :D

    Hm,


    nachdenkenswert.
    Natürlich bekommt der Hund bei uns strikte Grenzen gesetzt. Das sind die üblichen und auch nicht wenige. Es gibt die Tabuzimmer, Sofa, Bett und Sessel sind gleichfalls tabu. Ebenso wie menschliches Essen.
    Kinderspielzeug hat er ebenso in Ruhe zu lassen, wie die anderen Haustiere und Besuch wird nach dem Türöffnen nicht mehr angebellt.
    Für den Nachtschlaf muss er ins Körbchen, beim Spielen behalten wir die Kontrolle, ebenso wie an der Leine.
    Beim Putzen wird er ebenfalls in den Korb geschickt und er bleibt dann auch dort.
    All das wird im Auge behalten und klappt auch -nach meiner bisherigen Erfahrung muss ich sagen, erstaunlich- gut.
    Daher hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass das nachlaufen unbedingt zu unterbinden ist und dass der Korb mit Küchensicht riskant ist. Das Nachlaufen gestaltet sich zwar schon derart, dass es auffällt und daher nannte ich es ja auch. Allerdings ruht er durchaus auch stundenlang am selben Fleck. Von uns ist allerdings fast immer jemand in Sichtweite und meist ist das meine Frau. Döst er, bleibt er auch liegen, wenn man mal aufsteht und kurz in ein Nachbarzimmer geht. Wechselt meine Frau das Zimmer, folgt er allerdings oft und wechselt sie das Stockwerk, folgt er fast immer.
    Das Nachlaufen kenne ich auch von früheren "Neu" Hunden und da legte sich das jeweils innerhalb von 4-8 Wochen. Wenn es länger persistiert, würde ich etwas in Angriff nehmen. Aber Ihr meint wirklich, das wäre jetzt schon angesagt?
    Dass er statt wie in den ersten Tagen bei jeder Mahlzeit bettelnd vor dem Essenstisch zu stehen jetzt auf Zuruf in sein Körbchen geht und von dort zuschaut empfand ich bisher ebenfalls als eher positiv (und ich bin erstaunt, wie rasch er das kapiert hat).
    Klar soll er der Rangniederste (auch unterhalb der Geier) bleiben. Aber auch im Hunde- oder Wolfsrudel werden die ja nicht von allem ausgeschlossen und schikaniert. Gelassene Souveränität charakterisiert vielmehr das Verhalten der Ranghohen. Und zwar um so mehr, je größer der Rangabstand ist. Nur sich statusmässig Nahestehende weisen den Gegenüber häufig in die Schranken. Das ist bisher eigentlich auch meine Philosophie dem Hund gegenüber. Die bei den Wölfen so wichtige Individualdistanz ist bei Hunden weit weniger relevant. Das hat viel mit ihrem domestikationsbedingten Neoteniestatus zu tun. Allerdings ist das individuell unterschiedlich ausgeprägt und permanent in Hunderudeln lebende Hunde nehmen diesbezüglich fast immer wieder viel mehr "Wolfsartigkeit" an, als Einzelstreuner oder Einzelhaushunde. Natürlich gibt es bei Hunden aber auch eine Art von fordernder Distanzlosigkeit, die als Zuneigung missverstanden werden kann, in Wirklichkeit jedoch eine Machtdemonstration bzw eine Herausforderung ist. Hier fehlt dann meist jeder welpenhafte Aspekt. Bisher war ich der Meinung, so etwas erkennen und von der neotenen Nestsuche unterscheiden zu können.
    Es fällt mir schwer, einen um Bauchklopfen bittenden Hund abzuweisen und ich sehe da wenig Risiken, zumal, wenn sich das mit Unterordnungsgesten verbindet.
    Aber ich werde mal wieder drüber nachdenken und genau hinsehen.
    Verbote sind absolut und es gibt keine Ausnahmen. Und Verbote gibt es ja durchaus genug. Aber es wird kein großes Bromborium darum gemacht und nicht alles, was dem Hund gefällt und was ihn eigeninitiativ werden lässt, ist verboten.
    Natürlich sollte alles verboten sein, was in dem Hund den Drang weckt, sich in der Rangfolge an die Spitze zu setzen oder aufzusteigen.
    Bisher sah ich den Ort des Ruheplatzes und das Nachlaufen diesbezüglich allerdings nicht als kritisches bzw zu unterbindendes Verhalten an. Aber ich werde das überdenken und weiteres Feedback gerne lesen.


    Viele Grüße


    Ingo

    Das mag in der Tat missverständlich klingen. Ja, natürlich üben wir das alleinsein. Das klappt auch schon erstaunlich gut: Die Kamera zeigt, dass der Hund erst unruhig ist und dann aber pennt.
    Letztlich ist er ja auch nicht ganz allein, die anderen Haustiere sind ja auch noch da und die Papageien rufen inzwischen schon nach dem Hund (Toto komm, sitz!) und bellen. So ganz uninteressant findet er das nicht.
    Auch beim ersten längeren Test (3 Stunden Arbeit ausser Haus) gab es keine Probleme...aber endlose Begeisterung beim wiederkommen.
    Soll meine Frau ihn im Haus immer wegschicken?
    Wenn der Korb nicht in der Diele steht, wuselt er in der Küche immer zwischen den Beinen rum. Wegschicken klappt nur kurz. Mit dem Korb sind bisher eigentlich alle Beteiligten zufrieden.
    Generell versuchen wir von Anfang an, soviel normalen Alltag wie möglich zu haben.
    Meine Frau lässt den Hund nicht mit sich ins Bad und das Schlafzimmer ist tabu. Ansonsten darf er ihr im Haus immer und überall folgen. Da er alleingelassen oder aus den Tabuzimmern geschickt nicht gleich verzweifelt, gehe ich eigentlich davon aus, dass sich das Dauernachlaufen irgendwann legen wird.
    Ihm das zu untersagen finde ich ehrlich gesagt hart.
    Ich habe lediglich meiner Frau geraten, bei den häuslichen Tätigkeiten keine Rücksicht auf den Hund zu nehmen und ihn nicht dauernd zu hätscheln.


    Viele Grüße


    Ingo

    Ja, das ist ja doch eine ziemlich einhellige Meinung. Also sehen wir mal, was wird. Mir ist vor allem wichtig, meiner Familie diesen Thread zur Beruhigung zeigen zu können.
    Vielen Dank also.
    Das Körbchen bleibt allerdings dort, wo es ist. Zum einen ist das bei uns eben doch ein ruhiger Platz und zum anderen reicht es ihm bisher nicht, im Nebenzimmer zu liegen. er muss meine Frau permanent sehen. Ist ja auch verständlich. Bis er sicher ist, dass sie nicht einfach verschwindet und nicht wiederkommt dauert es wohl noch etwas.
    Das Hundekörbchen steht auch von drei Seiten gedeckt in einer Nische gegenüber der Küchentür und nicht direkt im Durchgang. Es bleibt genug Platz, dass die Kids auch jetzt ohne Angst dran vorbeigehen.
    Evtl könnte ich aber ein zweites "Körbchen im Wohnzimmer plazieren.


    Viele Grüße


    Ingo

    Der Hund hat einen Hundekorb an einem von ihm selbst ausgesuchten Platz, in dem er in Ruhe gelassen wird (es sei denn, es geht ums Gassigehen. Das erste muss morgens bei uns früh erfolgen und der Hund ist ein Langschläfer, der morgens manchmal ein wenig Überredung braucht. Aber das übernehme immer ich) .
    Gedacht war, den Korb im Wohnzimmer aufzustellen, er ist aber jetzt in der Diele. Der Grund ist, dass der Hund von dort in die Küche ebenso wie ins Wohnzimmer sehen kann. Er verliert meine Frau ungern aus den Augen und seit der Korb da steht, liegt er bei allen Küchenarbeiten und auch beim Essen in seinem Korb und schaut zu (natürlich kommt er zwischendurch mal vorbei, er kann so aber gut der Küchenhektik (viele Beine auf engem Raum) aus dem Weg gehen und bekommt denoch alles mit).
    Toto sucht aber auch sehr die Menschennähe und legt sich daher im Wohnzimmer gerne unmittelbar vor oder neben (noch lieber wäre ihm auf, aber das hat er rasch gelernt) einen besetzten Sessel oder Sofa.
    Unsere Kinder hatten von Anfang an die Anweisung, ihn nur zu streicheln, wenn er kommt.
    Da er aber so gerne kommt und sich ankuschelt, hat sich schon bald eingebürgert, ihn auch vom Sessel aus zu streicheln, wenn er davor liegt.
    Das ist nun wieder tabu.
    Zieh- und Raufspiele waren von Anfang an für die Kids tabu, Bällchenwerfen und Spielzeug tauschen ist den Kindern dagegen erlaubt. Wenn das Spiel zu heftig wird, sollen sie aufhören und weggehen. Klappt auch gut, die Kids sind wie gesagt durch unseren "Privatzoo" auch nicht generell tierunerfahren.
    Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass der Hund auch unseren Papageien gegenüber absolut friedlich ist. Beim Freiflug muss ich nur darauf aufpassen, dass die Vögel den Hund in Ruhe lassen (dem Hahn ist eine hohe soziale Position extrem wichtig), aber das habe ich im Griff.
    Mit Hundetrainern habe ich zugegebenermaßen so meine Probleme. Als Biologe und kynologisch nicht unbelesener bin ich da sehr kritisch und bin leider schon mehrfach auf Trainer gestossen, deren Hundeverständnis ich ernsthaft anzweifel. Mit denen kann ich dann nicht zusammenarbeiten. Aber ich bin jetzt schon am Fühler ausstrecken. Mal sehen, vielleicht finde ich ja jemanden.


    Viele Grüße


    Ingo

    Danke schonmal, das bestätigt mich und ist für die Familie sicher beruhigend.
    Das mit dem Herbeirufen zum Streicheln haben wir schon eingeführt, Unsicherheit herrscht bei den Kids momentan vor allem bei der Frage, wie nahe sie an dem ruhenden Hund vorbeigehen sollen/können/dürfen.
    Und meine Frau hat halt Angst um ihre Kinder (Mutterinstinkte sind manchmal auch beim Menschen so stark, dass sie die Vernunft beeinträchtigen).


    Viele Grüße



    Ingo


    P.S.: Bild folgt bei Gelegenheit