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Brunos Frauchen: Wo schrieb jemand: Ich habe recht?
Es geht um Pro und Contra. Um Argumente. Erfahrungen...
Und nein, da widerspreche ich vehement: Es kann und soll nicht jeder machen, wie er denkt. Denn auch Stachel, TT und Co funktionieren und sagt man da auch: jeder wie er will? Jeder, wie er es für richtig hält? Nein, nein, und nochmals nein...
Es gibt Dinge, die erlaube ich mir abzulehnen. Und wo der eine erst bei Schmerz seine Grenze hat, ziehe ich meine Grenze schon früher.
Nein, für MICH geht es hier nicht um Argumente. Für MICH geht es hier nur darum, wie der eine dem anderen eins reinwürgen kann bzw. ihm Unfähigkeit unterstellen kann.
Hier hat niemand ein Stachelhalsband oder einen TT empfohlen, weils funktioniert. Bitte, bleiben wir doch beim Thema des Threads, alles andere führt doch zu nun wirklich überhaupt nix.
Du kannst es ablehnen mit Schmerz zu arbeiten, das tue ich auch. Dennoch wird die 1.000ste Diskussion dazu nichts bringen, denn wer davon überzeugt ist, der bleibt es auch.
Man kann aufklären, wenn jemand "ahnungslos" den Hund z.B. auf den Rücken wirft. Wenn derjenige es aber nach der Aufklärung immer noch tut, dann kann man hier im Forum einfach nichts tun, oder siehst du das anders?
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Was machst du, wenn dein Junghund im Begriff ist ... auf die Straße zu laufen, etwas möglich giftiges zu fressen, ein Kind anzuspringen, etc. würdest du dann nicht beherzt ins Fell packen, wenn er aufs NEIN nicht hört (sofern er ein NEIN kennt, was aber ja auch negativ wäre) oder siehst du zu, weil du ja nicht handgreiflich werden willst ?
Das eine ist, mit welcher Methode ich erziehe, das andere ist, wie ich Notfallsituationen regele...das sollte doch eigentlich schon von vorn herein klar sein.
Ich persönlich sehe keinen Sinn darin beherzt ins Fell zu packen, weil Hund an der Leine Terror schiebt. Etwas völlig anderes ist eine Situation, in der das Leben des Tieres, das Leben eines anderen Tieres oder das Leben/die Gesundheit eines Menschen auf dem Spiel steht.
Ich finde solche Fragen irgendwie bissl ungünstig, weil es Äpfel mit Birnen vergleicht! Wenn mein Kind auf die Straße läuft, ich hinterher renne und es so schnell es irgendwie geht von der Straße weg ziehe, sei es nun am Arm, am Pullover, an der Kapuze oder sonst wie, weil sein Leben in Gefahr ist, dann heißt es doch noch lange nicht, dass solche Methoden im normalen Alltag notwendig sind.
Anderes Beispiel aus meinem Leben: mein Kater ist im Begriff auf den heißen Herd zu springen. Ich muss dazu sagen, dass Paul ein bissl ein Problemkater ist. Im normalen Leben würde ich ihn nie anschreien oder unkontrolliert auf ihn zu rennen, weil er damit überhaupt nicht umgehen kann und wohl möglich vor lauter Unsicherheit anfängt unsauber zu werden. Er sitzt also vor dem Herd und setzt an zum Sprung. Ich hab GEBRÜLLT "Paul, lass das!" und bin trampelnd wie ein Elefant auf ihn zu gerannt und hab ihn weg gejagt.
Ja, die Konsequenz waren zwei Tage Futterverweigerung und eine Woche hin und wieder in die Wohnung pinkeln. Anfassen ließ er sich von mir ein paar Tage nicht. Aber all das war mir in dem Moment egal, denn die Unversehrtheit meines Katers war mir wichtiger.
In der normalen Erziehung aber würde ich NIE so mit ihm umgehen.
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Alles eine Frage der Definition, oder ?
Richtig. Das eine ist, wie ich Notfallsituationen manage, das andere, wie ich den normalen Alltag gestalte.