Beiträge von Brunos Frauchen

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    Meine Hunde dürfen Fehler machen. Sie denken aktiv mit, und manchmal schätzen sie (genau wie ich) die Lage falsch ein. Das heisst nicht, dass ich ihnen alles durchgehen lasse, aber ich habe einfach bessere Erfahrungen gemacht, wenn ich einen Schritt zurückgehe in den Anforderungen anstatt ein Signal durchzuwürgen. Liegt vielleicht auch an gewissen rassetypischen Eigenschaften - jedenfalls klappt es so viel besser. Genauso wichtig finde ich beim Junghund, zwar am Ball zu bleiben, ihn aber nicht "totzuüben". Wobei es auch da rassebedingte Unterschiede geben mag. Mehr noch als der Flat stellen meine Welshies die Sinnfrage. Drum übe ich schon bald im realen Kontext, wähle aber die Situationen gezielt aus. Eine Dauerbeschallung oder -steuerung mittels Signalen hingegen führt dazu, dass der Hund versucht, mich auszublenden. Da wechsle ich dann lieber auf reines (temporäres) Management, beispielsweise bei der Leinenführigkeit - Splashs aktuellen Problemfach. :p


    Da hast du natürlich absolut recht! :gut:
    Ich habe am Anfang den Fehler gemacht und beim Spaziergang viel zu viel mit Bruno den geübt und permanent geschnattert. :ops: Für Bruno wars am Ende wohl wie "Radio hören". Das Abrufen üben wir in dem Sinne gar nicht mehr, weil es einfach bislang immer gut geklappt hat.
    Außer letzte Woche, da ist er im Wald einfach abgehauen und hat nimmer wirklich gehört. Gut, jetzt nicht weit, Bruno geht eh nie weit weg, er bleibt immer im Sichtfeld, aber das hat mir schon nicht so gefallen. Die Konsequenz war Schleppleinentraining für 3 Tage. In den 3 Tagen habe ich ihn gezielt ca. 3 Mal pro Spaziergang abgerufen und nachdem es so aussah, als ob das Abrauschen nur ein Ausrutscher war, durfte er wieder frei laufen.
    Und ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich, was die langen Spaziergänge angeht, viel lieber offline mit Bruno spazieren gehe. Ich hab die Hände frei, Bruno kann schnüffeln und rennen wie er will und ich muss mich nicht auf die Leinenführigkeit "konzentrieren". Das mache ich lieber, wenn wir nur kurze Wege gehen, dann ist es fürs Hundi nicht so doof und es ist "entspannter".


    Würdest du 3 Tage Schlepptraining wegen einmal nicht hören als totüben bezeichnen? Ich will ja auch nichts falsch machen bzw. übertreiben und bin für Anregungen und Verbesserungen immer offen!

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    Also ohne Druck auf die Seiten die Schnauze packen interessiert unsere Maus auch kein Stück.
    .....
    Alles, was wir erreicht haben, war keine Selbstverständlichkeit - warum sollte ich irgendetwas tun, dass das anders werden lassen könnte??


    Bruno findet das sogar ganz toll, weil wir zB. das Maul von allen Seiten anfassen und begutachten, Augen und Pfoten "untersuchen" und Revolver ;) säubern clickern. :D

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    *Kopfkratz* Also ich hab bisher immer gehört, man soll nur 1x rufen und nie öfter, weil der Hund sonst lernt "so und so oft ignorier ich die Olle, dann komm ich."


    So rufe ich, wenn Hundi abgelenkt ist, erst seinen Namen um zu gucken, ob er reagiert. Reagiert er, gebe ich das Kommando und schaue, was passiert! :D


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    Dazu aber mal ein kleines Gedankenspiel: Junghund ohne Leine (warum auch immer), reagiert nicht auf Rückruf und rennt zu einem anderen Hund / geht jagen / ähnliches.
    Da will ich mal sehen, wie man nem Hund im gestreckten Gallopp hinterher kommen will :rollsmile:


    Die Situation hatten wir heute am Strand. Junghund offline unterwegs, Abruf klappte supergut und Hund gehorchte wie eine Eins. Auf dem Rückweg kamen wir an einem Feld vorbei, auf dem Gänse hockten. Tja, Hundi entdeckt gerade den Jack Russell im Mann und rannte auf die Gänse zu und wollte jagen.
    Aus Reflex hab ich "Bruno komm" gerufen und direkt den vor einem Tag eingeführten Pfiff dazu gegeben und was macht mein störrisches Hundetier? Dreht um und rennt auf mich zu, als würde ihn einer jagen. :ugly: Als er bei mir ankam gabs ne fette, fette Party und ich war so stolz auf meinen Minijäger. Hätte er nicht gehorcht, wäre ich über den Zaun und dem Hund hinterher und hätte geschaut, wie ich seine Aufmerksamkeit bekomme. Und die Konsequenz wäre ein intensives Abruftraining an der Schlepp gewesen, bis der Abruf angeleint 100%ig klappt!


    Mir reicht ein ignorierter Abruf und ich ziehe ein konsequentes Training durch. Wer nicht auf den Abruf hört, bekommt auch keinen Freilauf.

    Ich bin ein absoluter Gegner rechtsradikaler Ansichten, für mich ist ein Mensch ein Mensch, egal welcher Herkunft, gesund oder krank, schwarz oder weiß, klug oder bissl weniger klug!


    Dennoch muss ich sagen, dass ich andererseits das Annehmen der Spende nachvollziehen kann! Die Kassen sind leer, die Mägen hungrig und mal ehrlich, wie viele von uns "Normalos" unterstützen TATSÄCHLICH ein Tierheim, damit die Tiere versorgt werden können? Wer von uns gibt regelmäßig etwas seines Geldes/Futters/Katzenstreus o.ä. für die Tiere im Heim, damit diese dort gut versorgt werden? Wer kennt Leute aus der Familie/dem Bekanntenkreis/dem Freundeskreis, die Tierheime regelmäßig unterstützen? Na? Richtig, die wenigsten, leider!


    Man kann natürlich aufschreien, dass diese Spendenannahme gar nicht ging, dass das nicht in Ordnung ist, keine Frage! Aber dann muss man bitte auch hinterfragen, was MAN SELBER tut, damit Tierheime solche Spenden nicht annehmen müssen, damit Gelder wirklich nur aus "guter Hand" kommen müssen!


    Ich für mich kann nicht aufschreien "Iiiih, wie böse, das macht man nicht!", wenn ich nicht dafür sorge, dass die Verhältnisse sich ändern. Genau so wenig kann ich als Tierfreund dann z.B. Firmen unterstützen, die unnötige Tierversuche machen oder ihre Tiere schlecht halten! Ich kaufe weder Procter & Gamble-Produkte , noch unterstütze ich Tierfutterhersteller die bekannter Maßen Tiere missbrauchen und quälen! Ich kaufe auch keinen Kaffee, der nicht Fairtrade gehandelt wurde, weil ich keine Kinderarbeit unterstütze!
    Ich kann die Welt nicht retten, aber ich kann sie mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln besser machen. Wenn ich bei Kik Klamotten kaufe, dann brauche ich mich auch nicht darüber zu beschweren, dass Frauen in Bangladesch u.ä. Städten/Ländern ausgebeutet werden.


    Das eine ist, moralisch vertretbares Verhalten zu fordern, das andere ist, selbst moralisch vertretbar zu leben. Und ich denke, jeder von uns kann mehr tun, als er wirklich tut und sollte sich zuerst an die eigene Nase fassen, bevor man hier ein Tierheim verurteilt, welches Spenden von einer Quelle annimmt, die moralisch nicht vertretbar ist, mit dieser Spende aber das Futter und die Versorgung der Tiere sichert, die von uns Menschen dort hin gebracht wurden!


    So, das ist meine unpopuläre Meinung. :D


    PS. zumal man sich überhaupt mal informieren müsste, ob das Tierheim als solches die Spende überhaupt ablehnen KANN!

    Wegen des Autofahrens: Bruno war auch so ein Kandidat. Fuhr er in der Transportkorb mit, hat er alles vollgekotzt und gekotet. Es war nicht mehr fein. Und das, obwohl er die Box positiv kennen gelernt hat und oben in der Wohnung auch heute noch gern drin liegt und dort seinen Knochen knabbert.


    Wir schnallen Bruno im Auto jetzt an, da gibts viele verschiedene Möglichkeiten den Hund zu sichern. Nur bitte, nicht unangeschnallt im Auto mitfahren lassen, das ist nicht so geschickt. Der hier http://www.zooplus.de/shop/hun…ox/sicherheitsgurte/13822 soll super sein, war für Bruno aber viel zu groß. Wir haben es so gelöst, dass Bruno an seinem normalen Geschirr mit diesem Gurt http://www.zooplus.de/shop/hun…box/sicherheitsgurte/2484 fest gemacht wird und dank Hundedecke auf dem Beifahrersitz bzw. Rücksitz, je nach Auto, bleibt alles chic sauber.
    Übringes, seit er angeschnallt mit fährt, hatten wir weder jaulen, bellen oder koten. Lediglich gekotzt hat er noch hin und wieder, aber seit Wochen auch nimmer.


    alles Gute fürs Wuffi!

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    Auch beim Schnauzengriff
    ( hab ich gestern im mutigen Selbstversuch probiert ;) ) da kann ich bei beiden
    Hunden machen was ich will... da reagiert keiner. Warum auch? Frauchen packt
    mir halt ans Maul ... und ?!


    Hast du ganz sanft das Mäulchen umfasst, ohne Druck und Lefzen an die Zähne quetschen? Das würde für mich erklären, warum keine Sau...äh kein Hund ;) reagiert hat.


    Ich glaube nämlich doch, dass bei festerem Griff und Druck auf die Lefzen ein Hund reagieren muss...weil es tut einfach weh bzw. der Druck ist unangenehm...

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    Die Pfeife ist kein Wundermittel, du musst dem Hund erst beibringen, was die Pfiffe bedeuten. Hierzu setzt du das Pfeifsignal wie oben beschrieben VOR dein bekanntes Hörzeichen Hier.


    Shit, dann hab ich das schon falsch eingeführt. :headbash: Ok, morgen dann wieder anders.