Beiträge von Brunos Frauchen


    Coole Idee. Shoppy, du bist einfach genial <-kein Schleimen, sondern ein großes Kompliment! :herzen1:

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    *ein "korrekt" ausgeführter Schnauzengriff ist nach meinem Verständnis, dass OHNE Druck die gebogene Hand über die Schnauze gelegt wird. Nicht zudrücken (schon gar nicht Lefzen gegen Zähne drücken), nicht runterdrücken, einfach nur von oben GANZ KURZ drauflegen.


    Das würde bei Bruno nur ein müdes Lächeln hervor rufen, denn welchen Sinn soll dieser Schnauzengriff haben? Du übst keinerlei Druck aus, verursachst keinen Schmerz, wozu das dann?

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    Ich behaupte jetzt nicht, dass der Schnauzengriff das "Standardmittel" sein sollte, aber evtl. als Ultima Ratio, wenn der Welpe z.B. beim Kleinkind an der Hose hängt und auf "Nein!" (das nach zwei Wochen beim Besitzer schon in Grundzügen aufgebaut sein könnte) nicht nachlässt...?


    Wie legst du ganz sanft und absolut kontrolliert deine Hand ums Mäulchen, wenn der Welpe noch in der Hose hängt? :???: Wohlmöglich daran herum zerrt und wie von der Tarantel gestochen ein Stück der Hose abbeißen möchte?

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    Das so gern propagierte Welpe-in-den-Flur-Verbannen (oder in die Box) ist für den Welpen doch viel schlimmer (da Trennung vom Rudel). Mal abgesehen davon, dass man wenn man den Welpen nimmt und irgendwo hin verfrachtet doch auch irgendwie "handgreiflich" wird - wenn der Welpe freiwillig gehen würde, wäre ja das Problem gelöst....


    Am besten ist es, selbst den Raum zu verlassen, was bei uns eben nicht geht, weil noch zwei Katzen hier leben, die dann genau in dem Raum sind, wo wir auch sind. Nein, ich werde nicht handgreiflich, wenn ich Bruno aus dem Raum bringe. Ich nehme ihn ruhig hoch, setze ihn für 1-2 Min vor die Tür und dann wird er kommentarlos wieder rein gelassen, nicht ignoriert oder ähnliches. Wir verhalten uns dann völlig normal und sind nicht nachtragend...denn DAS würde er nicht verstehen. So hatte er mehr als fix verstanden, was er darf und was nicht. Ich glaube, wir haben ihn vielleicht 3 oder 4 Mal rausgesetzt.


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    Und ich kann mir wirklich nur schwer vorstellen, dass ein normaler oder eher draufgängerischer Welpe nach vorangegangener verbaler Warnung durch einen sehr selten und mit richtigem Timing in richtigen Situationen (also jetzt NICHT bei einer verkorksten Sitz-Übung oder einem Bächlein auf dem Teppich !) eingesetzter Schnauzengriff bleibende Schäden davontragen könnte.


    Vielleicht magst du mir nochmal erklären, warum ein Welpe, der gerade seine 5 Minuten-ich-bin-doch-eine-Wildsau-Phase hat auf einen sanften, nicht schmerzhaften und ohne Druck ausgeübten Schnauzengriff reagieren sollte. Wenn Bruno hier seine 5 Minuten hatte, dann hätte ich ihm niemals ohne festhalten die Schnauze zu halten können. Er hätte sich in meiner Hand gewunden wie ein Aal, dann hätte ich schon fester zugreifen müssen um ihn fest zu halten und in der windigen Situation hätte ich ihm jetzt noch einen auf deine Art geschilderten Schnauzengriff durchziehen sollen? :???: Vielleicht war Bruno aber auch ZU draufgängerisch? Mein Schäferhund war als Welpe allerdings genau so.


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    Und bevor Ihr jetzt alle draufhaut, sagt mir doch bitte konkret, wie Ihr die Welpe-hängt-an-Kleinkind-Situation schnell lösen würdet - ohne dass das Kleinkind lernt: der Welpe ist böse, ich muss deshalb den Raum verlassen? :???:


    Ich habe keine Kinder, vielleicht können dir andere sagen, wie sie es mit ihren Kindern gelöst haben. Wobei Bruno noch nie bei Besucherkindern in der Hose gehangen hat, immer nur bei mir und meinem Mann. Ich kann dir nur sagen, wie ich es gelöst habe, als Bruno in meiner Hose hing. ;) Ich bin ruhig stehen geblieben, habe ihn völlig ignoriert, nach kurzer Zeit hat er los gelassen, ich habe ihn gelobt wie blöd und hab ihm ein Zerrtau hingehalten, an dem wir beide gezerrt haben. Ich habe ihm also ein Alternativverhalten angeboten, wo er dann wie blöd zerren durfte.
    Auch da hatte er ziemlich fix raus, dass Hose zerren tabu war. :D


    Vielleicht ist mein Hund aber auch nur besonders gelehrig und besonders schlau? Was ich persönlich jetzt aber nicht so bestätigen würde.

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    Finde das grad total interessant, um noch mal auf die konkrete Situation zurück zu kommen...
    Ihr sagt, ihr lasst gar keinen Ungehorsam zu, also ruft gar nicht erst aus dem Spiel ab. Heißt das, ihr lasst gar nicht spielen unterwegs bei Hundebegegnungen?


    Ich würde Bruno so gern mal richtig mit anderen Hunden fetzen sehen, aber er spielt nicht mit fremden Hunden. Er hat Angst, seit dem er in der Welpenstunde überrempelt wurde und uns ein für Bruno ungeeignetes Verhalten geraten wurde. Wir haben uns daran gehalten und nun haben wir den Salat. :( :
    Am Sonntag am Hundestrand hat Bruno das erste Mal mit einem anderen Hund "gespielt". Was allerdings so aussah, dass er mit ihm zusammen gelaufen ist. Also weder Raufen, noch Jagen noch sonstwas, einfach nur nebeneinander und hintereinander her laufen. Und er hat immer super auf mich reagiert, hat sich ständig nach mir umgedreht und geschaut, was ich mache.
    Die einzige, mit der er so richtig fetzt, ist seine Schwester und weil ich sie eben genau so lang kenne wie Bruno, kann ich das mit dem Futter auch machen. ;)


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    Versteht mich nicht falsch, ist nicht als Angriff gemeint ;) Ich interessiere mich grad nur für die Praxistauglichkeit bzw. wie ihr das umsetzt. Weil´s halt bei uns überhaupt nicht funktionieren würde bzw. ich dann nicht mehr spielen lassen dürfte.


    Hatte ich auch keines Falls als Angriff verstanden. Was aber interessant wäre...wie bekommst du denn deinen Hund aus solchen Situationen, wenn er auf den Abruf nicht reagiert?

    Tschuldigung, aber die gute Dame hat ja wohl was am Helm! :headbash:


    Sie bricht das Gesetzt und will dich anzeigen? Kann sie ja mal versuchen. Die Polizei wird sich freuen. :lachtot:


    Ich würde die gute Frau morgen direkt anzeigen, so jemand hat ja wohl wirklich kein "macht du selbst, sonst mach ich es- Ultimatum verdient!" :hilfe:

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    Mich stimmt das nachdenklich, auch wenn es Problemhunde sind.
    Was führt einen Hund dazu, seine Betreuungsperson zu beißen und das, obwohl man um diese Hunde weiß.
    Und wenn sie tatsächlich so gefährlich sind, warum auch immer, sollten sie mit einem Maulkorb gesichert werden.


    ich wollts nicht sagen, weil der Tenor hier so arg positiv war. ;)

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    Ich hab ihr jetzt eine Mail geschrieben, dass sie sich mal anschauen kann, was dazu geschrieben wurde, so wie sie die Sache mit den Welpen "geregelt" hat... Mit dem Link zu diesem Thread und ihr die beiden Möglichkeiten aufgezeigt, sich selbst anzuzeigen oder dass ich es sonst mache!


    :gut:


    Brunos Mama war in der Phase auch genervt von den Welpen. Klar, wenn du 6 kleine Wusel um dich hast, die permanent an die Zitzen wollen, obwohl sie doch eigentlich schon selbstständig fressen könnten. Sie hat sich einfach ihre Auszeiten genommen und sich Ruhe gegönnt, nach zwei Stunden spätestens hat sie aber doch wieder nach den Welpen geschaut. :D


    Wir haben Bruno dann mit 8 Wochen geholt und nach einer Woche hat er seine Mama wieder gesehen. Er wollte natürlich gleich wieder an die Zitzen, das Mamasöhnchen, und Mutti hat sich ordentlich über den Angriff beklagt. Da hatte Bruno dann endgültig kapiert, dass Muttern freiwillig keine Milch mehr hergibt. :D


    Welpen mit 6 Wochen abgeben ist PFUI und der Dame gehört auf die Füße

    .

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    Vielen Dank für Eure Einschätzungen. Vielleicht hätte ich das konkrete Beispiel einfach weglassen sollen. Es geht mir tatsächlich nur um den effektiven Ausdruck meiner negativen/frustrierten Gefühle gegenüber den Hund.


    Na, du kannst schimpfen, schreien, wütend und einschüchternd auf deinen Hund zugehen etc. Ich persönlich finde das nicht so fein, weil das nicht so meins ist.
    Beispiel: Bruno entdeckt gerade unseren Wohnzimmertisch. :D Klar bin ich genervt, wenn ich ihm bereits zwei Mal "runter" gesagt habe, er beim Runter ein Click und Lob bekommt, und nach 30 Min nochmal guckt, ob diese Regel noch gilt. Klar ist es anstrengender, wenn ich ihm so beibringe, was er darf und was nicht, weil ich konsequenter sein muss, als wenn er für das Vergehen eine Predigt bekommt.
    Aber in so einem Moment rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, wie ich unseren Katzen die der-Tisch-ist-Verboten-Regel beigebracht habe. Da hab ich auch nicht gebrüllt und geschimpft, sondern hab sie immer wieder ruhig und geduldig vom Tisch gesetzt bzw. sie am drauf springen gehindert. Hat super funktioniert. :D

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    Und ich hätte darauf noch anders reagiert wie meine Vorredner. Ich wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, meinen Junghund ausgerechnet in dieser Situation abzurufen, sondern hätte sie spielen lassen. Wenn ich hätte schleunigst weiter gehen wollen, dann hätte ich solche Spielsituationen vermeiden müssen. ;)


    Dem schließe ich mich an! :gut:


    Ich rufe Bruno nur ab, wenn ich eigentlich zu 99% sicher bin, dass er auch zu mir kommt! Ich rufe auch nicht zwei oder drei Mal. Ich rufe seinen Namen, dann schaut er mich an, fast zeitgleich drehe ich ihm die Schulter zu und gebe das Kommando "komm". Ist die Distanz bissl größer, gehe ich auf Brunos Weg zu mir seitlich stehend in die Hocke und locke ihn mit der Stimme oder in die Hände klatschen. Er freut sich immer wie blöd, wenn er so angefeuert wird. :D Wenn wir Zeit haben, darf er zur Belohnung fürs Gehorchen gleich wieder losgehen zum Schnüffeln/Ball jagen o.ä., damit er das zu mir kommen nicht mit "immer dann wird angeleint" verknüpft.


    Wenn Bruno mit seiner Schwester spielt, glaube ich nicht, dass er beim Abruf gehorchen würde. Da ist er im Spiel und da riskiere ich keinen Ungehorsam. Dann gehe ich hin, schmeiße eine Hand voll Futter auf den Rasen, damit die beiden von einander los kommen, lasse meinen Hund und die Schwester schnüffeln und fressen und leine ihn dann gaaanz ruhig an.


    Ich versuche eigentlich immer, dass ich nur dann ein Kommando gebe, wenn Bruno das auch ausführen kann. Er soll nämlich nicht lernen, dass er mir auch mal die Mittelkralle zeigen kann, weil er grad keinen Bock hat zu hören!