Beiträge von Brunos Frauchen

    Ich kenne deinen Hund nicht, aber von der Beschreibung her hört sich das sehr nach Bruno an. ;)


    Hast du es mit "Zeigen und Benennen" probiert? Ich habe zuerst mit "Wo ist der Hund" bzw. wenn er wo geschnüffelt hat "Bruno (Umorientierung), wo ist der Hund?" gearbeitet. Es stellte sich aber schnell heraus, dass das für Bruno in bestimmten Situationen zu viele Worte waren. Ich habe dann umgestellt auf "Hund", "Mensch" usw. und seit dem gehts bei uns besser.
    Ich weiche auch nicht 100 Meter weit aus, das geht hier einfach nicht. Was ich natürlich nicht mache, ist direkt auf einen anderen Hund frontal zulaufen.


    Bruno darf gucken, wird dafür belohnt und dann gehen wir auch weiter. Er muss nicht 3 Min am Stück einen anderen Hund ansehen, den er vielleicht doof findet und wo es ihn juckt loszuschreien. Er hat mittlerweile gelernt, dass er bestimmen darf, wann wir weiter gehen. Er zeigt es deutlich an (Dank dem BAT-Seminar b. Grisha Stewart) und wir gehen weiter. Wenn er doch mal ins Schreien kommt, weil er einfach im Erregungslevel schon zu hoch ist, dann gehen wir mit dem Signal Weiter eben weiter, ich frage eine einfache Übung ab wie z.B. Handtouch oder Kinn geben und sobald ein bissl Platz ist, gibts ne Runde aktive Entspannung. (konditioniertes Entspannungssignal)


    Es dauert seine Zeit, bis der Hund versteht, dass sich ruhiges Verhalten lohnt. Aggressionsverhalten ist selbstbelohnend, auch wenn der Hund gerade massiv Stress hat, sei es nun aus Angst, Unsicherheit oder Wut und bis man das Verhalten geändert hat, kann ein bissl Zeit vergehen. Aber dein Hund hat die Möglichkeit zu lernen, dass andere Hunde gar nicht so blöd sind.


    Von der Wiese mit den vielen Hunden solltest du dich aber erst mal verabschieden, nicht, weil es nicht möglich ist, sondern, weil du dir die Ziele klein stecken solltest.
    Schau, ich bin grad am Abnehmen und wenn ich mir das große Ziel - 20 kg weniger - vor Augen halte, dann dauert das noch soooo lange. Sehe ich aber die kleinen Schritte, setze immer wieder 5 kg-Etappen, dann ist die nächste Etappe gar nicht mehr so weit weg. :D


    Dieses Blog war für mich total motivierend dran zu bleiben: http://www.chico-rockt.de/category/2010/ auch wenn es mal Rückschritte gab. Bruno geht schnell hoch, seine Reizschwelle ist schnell überschritten, so dass er bei der 7. Hundebegegnung doch mal los schreit, aber heute weiß ich, wie ich diese Situationen meistern kann und dass es nur eine Phase ist. Er hat nicht alles vergessen, nur weil eine Begegnung mal wieder daneben gegangen ist. Ich bin schließlich auch nicht immer gut drauf, mal genervt und leicht reizbar.
    Mir hilft meine Trainerin sehr, und die vielen netten Hundefreunde auf Facebook, die mich hin und wieder daran erinnert haben, dass es im Training auch mal Rückschritte gibt.


    Und für die, die jetzt kommen mit "andere Hunde schön füttern kanns ja nicht sein!"...mein Hund nimmt erst seit einigen Tagen Futter bei Hundebegegnungen, die relativ nah in seinem Individualabstand ablaufen. Bis dahin habe ich geklickt und verbal belohnt, und erst nach der Begegnung konnte Bruno Futter nehmen. Die größte Belohnung für meinen Hund war Distanz zu geben. Aus größerer Entfernung ging es Futter super, wir haben uns langsam heran getastet.
    Nett fand ich auch immer den Rat, dass ich ruhig und souverän bleiben muss, damit mein Hund merkt, dass ich eine gute Hundeführerin bin...das ist mal schnell gesagt, aber umsetzen konnte ich das erst, als ich wirklich wusste, wie ich solche Situationen meistern kann. Selbstsicherheit kann man nicht vorspielen, die muss man fühlen!


    Ich glaube, am wichtigsten für deinen Hund ist die konditionierte Entspannung. Gar nicht unbedingt für die Hundebegegnungen, sondern, damit er auch beim Spaziergang mal wirklich runter kommen kann. Wenn es dich interessiert, dann sag bescheid.
    Wir waren vor zwei Wochen auf einem Seminar, 6 Hunde, davon eine läufig und Bruno mittendrin...dennoch haben wir, während die anderen Hunde ihre Schnüffelübungen in unserer Nähe absolviert haben, Bruno auf einem Acker aktiv entspannt und er ist fast eingeschlafen. ;)


    Ich glaube, man merkt, wie begeistert ich von unserem Training bin, gell...es ist einfach so schön, weil ich merke, wie sehr Bruno auf das Clickertraining anspricht, wie schnell er lernt und dass er motiviert ist.
    Gerade am Anfang hatte ich oft Zweifel, ob das die richtige Methode ist, weil es doch langwieriger ist, als ein paar mal aversiv einzugreifen.
    Aber jetzt bin ich so froh durchgehalten zu haben, denn letzte Woche hat Bruno das erste Mal mit einer großen Labbidame am Strand gespielt..sie kannten sich nicht, Bruno wollte unbedingt zu ihr. Also gut, wir haben ihn gelassen. Am Ende sind beide völlig fertig zum Auto gelaufen und wollten sich gar nicht trennen. :rollsmile:

    Wobei ich noch anfügen muss, editieren kann ich leider nicht mehr, dass Hunde mit Aggressionsverhalten immer Hunde mit Aggressionsverhalten bleiben werden. Es ist wie mit Alkoholikern...ein ehemaliger Alkoholiker bleibt ein ehemaliger Alkoholiker.


    Hunde können Ersatzverhalten lernen, man kann an der Reizschwelle arbeiten, aber die Veranlagung bzw. die Erinnerung an erfolgreiches Aggressionsverhalten bleibt. Denn Aggressionsverhalten ist selbstbelohnend und Aggressionsverhalten ist meist erfolgreich...der Trigger/Reiz entfernt sich oder wird entfernt. Durch diese Erfolge etabliert sich dieses Verhalten und bei einem ähnlichen Reiz/einer ähnlichen Emotion spult der Hund das erlernte und erfolgreiche Verhalten wieder ab.


    Wir sind nicht durch mit allem, aber wir haben schon viel geschafft, auch wenn wir noch eine lange To-Do-Liste haben! Der Unterschied ist, dass ich verstanden habe, was in meinem Hund vorgeht, was ich falsch gemacht habe, wie ich Verhalten unterbewusst verstärkt habe und wie oft ich nicht erkannt habe, dass Brunos Reizschwelle gleich erreicht ist.

    Ich empfehle dir nicht generell einen Trainer, sondern dieses Buch:


    Wenn man selbst versteht, welches Verhalten des Hundes welchen Zweck erfüllen soll, welche Vorgänge im Körper und im Gehirn für Verhalten verantwortlich ist, dann kann man auch anders an die Hundetrainergeschichte heran gehen! Wir hatten jemanden hier, nicht wegen dem Hund, der hat mir dann erzählen wollen, dass mein Hund bestimmte Dinge aus Dominanz heraus tut...ich wusste aber, dass er es aus anderen Gründen tut. Die Dame konnte meine Meinung nicht stehen lassen, musste aber nach 1 Stunde Besuchszeit zugeben, dass ich Recht hatte. Das hätte vielleicht anders ausgesehen, wenn ich ohne Vorkenntnisse gewesen wäre.


    Übrings ist mein Hund deinem sehr ähnlich...Angst und Unsicherheit bei allem Neuen! Ich glaube fest, dass dir dieses Buch helfen wird. Du wirst viel verstehen und dann auch wissen, wie du das Verhalten verändern kannst!


    Ich wünsche dir viel Geduld und drücke die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt. Aber, was bei uns geklappt hat, wird bei euch auch klappen! ;)

    Ich könnte Bruno ohne Belohnungen erziehen, nur erschließt sich mir nicht, wieso ich das tun sollte!?


    Ich brauche keinen Hund, der sich "für mich" hinsetzt, um mir zu gefallen meinen Signalen folgt usw.
    Ich habe mir einen Hund ins Haus geholt, ich habe entschieden, dass Bruno bei mir leben soll...warum soll er also etwas tun um mir zu gefallen? Ich persönlich sehe es eher genau anders herum. Ich sehe mich in der Pflicht, meinen Hund für richtiges Verhalten zu belohnen, ihm richtiges Verhalten so beizubringen, dass er es versteht, es gerne tut und sich richtiges Verhalten für ihn lohnt!


    Es gibt doch so viele tolle Belohnungsmöglichkeiten, da sind Leckerlies nur ein minimaler Teil! Das geht doch über Futter, gemeinsames Spiel, jagen & hetzen, buddeln, fixieren, verbales Lob, Berührung, gucken dürfen, trinken, schnüffeln, Spiel mit Artgenossen usw. usf. Alles, was für den Hund eine Belohnung ist... Und mein Hund lässt für jedes gemeinsames Spiel das Leckerchen liegen. Ich würde viel dafür geben, wenn Bruno offener für Futterbelohnung wäre. ;) Dennoch clickere ich mit ihm erfolgreich!


    Hunde lernen doch ähnlich wie wir Menschen. Wenn das Kind die Hausaufgaben richtig gemacht hat, wird es doch auch gelobt. Wenn es das Zimmer aufgeräumt hat, dann sagt man doch auch, dass das Kind das toll gemacht hat. Für eine zwei in der Mathearbeit nimmt man das Kind doch auch in den Arm, weil man stolz ist oder das Kind bekommt dafür eine Zeitschrift oder was auch immer. Das alles sind doch Verstärker, mit denen man im normalen Leben im Umgang miteinander "arbeitet".
    Wie gerne wird die Frau/der Mann gelobt, wenn die Bude blitzt oder das Essen lecker war? Wie gerne putzt man noch, wenn es keinen interessiert oder wie gern kocht man noch, wenn alle lustlos im Essen rumstochern und ggf. noch rummäkeln? Wir alle tun etwas um etwas zu bekommen, sei es Anerkennung, Geld, Lob, Freude, Stolz, Zärtlichkeiten/Berührungen usw. Warum soll ich meinem Hund das vorenthalten, wenn er doch ähnlich lernt wie ich selbst?


    Genau so ist es meine Pflicht, ihn zu strafen, wenn er Mist macht. Strafe heißt nicht, ihm weh zu tun, ihn zu ängstigen oder ihn zu ignorieren. Strafe heißt einfach nur, dass das Spiel mit einem Signal wie z.B. "Schade" beendet wird, wenn er beim Zergeln nicht aufpasst und meinen Finger erwischt oder ich ihn beim Spaziergang rufe, er nicht zu mir kommt, dann bin ich mit dem Signal "Adios" weg. Er weiß, dass ich mich dann von ihm entferne und im Nu kommt er angerannt.


    Strafe wird immer angekündigt, so dass der Hund in bestimmten Fällen sogar noch die Möglichkeit hat, die Strafe abzuwenden...wie beim Adios. Ich lasse ihn nicht ganz alleine, kündige nur an, dass er alleine sein wird, wenn er sich nicht zu mir gesellt.


    Erziehung muss sein, der Hund muss wissen, welches Verhalten ok ist und welches nicht! Verhalten, dass variabel belohnt wird, wird häufiger und zuverlässiger gezeigt...bestes Beispiel: die nicht vorhandene Leinenführigkeit, das Betteln am Tisch usw. All das Verhalten, bei dem der Hund nicht weiß, ob er eine Belohnung bekommt und welche er bekommt, zeigt er häufiger...
    Ich finde es toll, wie harmonisch und leicht verständlich ich so mit einer Spezies zusammen arbeiten kann, die meine Sprache nur begrenzt versteht und dessen Sprache ich nur begrenzt verstehe.


    Nicht verstehen kann ich, wenn man seinen Hund ignoriert, damit er den Menschen wieder schätzen lernt. Wie wichtig nimmt man sich als Mensch, dass man sowas nötig hat? Weiß der Mensch denn überhaupt seinen Hund zu schätzen, wenn man ein hochsoziales Wesen so behandelt?


    Übrigens...ich las auf den ersten Seiten was von aversiven Methoden und anschließendem Meideverhalten. Wer seinen Hund "richtig" aversiv trainiert, dessen Hund zeigt kein Meideverhalten...denn Aversives wird dann so lange ausgeführt, bis der Hund das Meideverhalten aufgibt.... :lepra:

    Ich habe hier auch so eine Schnappschildkröte sitzen und bin sooo dankbar, dass mein Hund so verhaltensoriginell ist, wie er ist. Denn durch ihn habe ich gelernt, dass dieses ganze Dominanzgerede, Chef sein müssen und gehorchen müssen nichts für uns ist!
    Ich habe gelernt, die Körpersprache meines Hundes zu lesen und habe gelernt, mich zu beherrschen, nicht den Hund!


    Ich habe ähnlich wie du auf das Schnappen reagiert und die Konsequenz war, dass Bruno mir keinen Meter mehr vertraut hat. Ich hatte zwar meinen Willen durch gesetzt, war der CHEF, aber mein Hund hatte jegliches Vertrauen zu mir verloren. Und es war hart für mich zu sehen, dass mein Hund Angst vor mir hat. Dabei habe ich ihn nicht geschlagen oder so, ich habe mich einfach "nur" rücksichtslos über ihn hinweg gesetzt.


    Ich kann dir wirklich nur empfehlen dir einen Hundetrainer zu suchen, der ohne Gewalt, aber mit Strafe und Konsequenz arbeitet, denn natürlich ist Schnappen nicht ok, aber dagegen mit Gewalt anzugehen, ist nicht der richtige Weg. Strafe kann z.B. sein, den Hund des Raumes zu verweisen, aber er muss vorher gelernt haben, was das überhaupt bedeutet. ;)


    Knurren und Schnappen sollte man niemals ignorieren, also darüber hinweg gehen, denn so eine Konfrontation kann nur schief gehen. Knurrt mein Hund gebe ich ihm Distanz, ich reagiere auf seine Warnung, anstatt sie zu ignorieren. Mein Hund hat mittlerweile gelernt, dass Knurren ok ist, dass es aber in vielen Situationen gar nicht mehr nötig ist, dass er mir vertrauen kann. Aber das war ein langer und arbeitsintensiver Weg, das gibt es nicht geschenkt. Aber die Arbeit lohnt sich wirklich!

    Zitat

    Für das Entspannungssignal bin ich irgendwie zu blöd :ops: Es haben mir schon zwei mal Foris ausführlich erklärt, die Theorie ist mir auch klar. Aber irgendwie versteht Anjou es nicht bzw. verbindet da nichts mit. Er ist bei Ansprache, Berührung (ins Geschirr greifen z.B.) auch jedes mal gleich absolut aufmerksam und dadurch erwische ich ihn nicht in entspannten Situationen, sondern reiße ihn meist raus.
    Ich sollte es vielleicht noch mal versuchen, es würde sicher helfen, aber irgendwie platzt der Knoten bei mir nicht :headbash: Das und das Signal "hinter" (mich) sind echt die einzigen Sachen, wo ich ihm nicht wirklich verklickern kann, was ich möchte.


    Das war bei uns am Anfang genau so!!! Bruno hat sich an mich gekuschelt und ich hab "eeeeeasyyyy" gesagt und er hebt den Kopf und guckt mich an! Entspannt war er dann jedenfalls nicht mehr so, wie vor dem Signal. Ich habe auf unsere Trainerin gehört und weiter gemacht, auch wenns mich so irritiert hat, dass Bruno jedes Mal wieder den Kopf angehoben hat. Ich dachte, das funktioniere bei unserem Hund eh nicht.


    Irgendwann wusste er dann, dass nach dem "Easy" nichts kommt, dass es einfach ein "uninteressantes" Wort ist. Es hat vielleicht eine Woche gedauert, wobei ich das Signal bestimmt 50 Mal am Tag gegeben habe. Jedes Mal, wenn er sich hingelegt, an mich gekuschelt, mit der Katze geschmust oder am Einschlafen war. Das kannste ja auch gut im Vorbeigehen sagen.


    Bei Bruno hab ich dann, als er sich nach dem Signal nicht zu mir orientierte, geschaut, welche Berührung ihm gut tut, was er mag. Bei ihm sind es die Schultern. Wenn ich die massiere, dann entspannt er total. Dann habe ich es hin und wieder dazu genommen.


    Wir benutzen das Signal seit 6 Monaten und am Anfang konnte ich keine Reaktion erkennen, was sich aber mit der Zeit verändert hat. Mittlerweile geht es bei hoher Erregung ganz gut, nur bei sehr hoher Erregung reagiert er nicht wirklich für mich ersichtlich darauf. Was in seinem Kopf vorgeht, kann ich natürlich nicht sagen. ;) Es hat sich im Laufe der Zeit einfach entwickelt. Wenn ich den Eindruck habe, dass das Signal nicht den gewünschten Erfolg hat, dann massiere ich ihm die Schultern und gebe das Wortsignal und dann klappt es auch ganz gut.


    Bleib dran, denn es lohnt sich wirklich!

    Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei uns dürfen die Katzen und der Hund aufs Sofa und mit ins Bett! Es ist einfach herrlich zu fünft zu kuscheln und ein zu schlafen.
    Jetzt gerade liegt Bruno noch bei meinem Mann im Bett, aber sobald ich ein bissl mehr "Lärm" im Wohnzimmer mache, wird Bruno schlaftrunken zu mir auf die Couch hüpfen, sich an mich ran kuscheln und noch ne Stunde schlafen. Ich liebe das total...


    Bei meinen Schwiegereltern hat Bruno seinen Platz auf einem Hocker, weil er nicht auf die neue Ledercouch darf. Das hatte er recht schnell kapiert und selbst wenn ihn Besucher dort auf die Couch locken wollen, geht er auf seinen Hocker. :D

    Ganz klar, JA! Bruno darf knurren und das in jeder Situation, in der ihm unwohl ist!


    Will er sich nicht anfassen lassen und knurrt, ok! Dann werden die Hände weg genommen und gut ist es. Wieso nimmt man es immer persönlich, wenn der Hund knurrt? Wieso ist es unhöflich, unerzogen oder gar respektlos, wenn der Hund klar zu verstehen gibt, dass etwas gerade nicht in Ordnung ist?
    Die Frage ist doch, was die Konsequenz ist! Das Knurren zu verbieten finde ich unsinnig, die Konsequenz daraus sollte jedoch auf jeden Fall folgen. Sei es nun, dass der Hund in seinen Korb geschickt wird oder man den Raum mit einem negativen Marker z.B. "Adios" verlässt.


    Bruno ist ein Ressourcenverteidiger und wir arbeiten daran, dass er es nicht mehr tut. Mit einem Verbot erreiche ich das Gegenteil, also taste ich mich langsam vor und markiere Schritt für Schritt richtiges Verhalten mit dem Ziel, dass er nicht mehr verteidigt! Dass er lernt, dass es nicht nötig ist. Das erreiche ich mit einem Verbot nicht, denn da unterbinde ich nur das Verhalten, verändere aber das Gefühl nicht!
    Es war am Anfang nicht einfach für mich zu akzeptieren, dass mein Hund mich anknurrt, aber mittlerweile ist es absolut ok. Ich weiß jetzt warum und kann mit ihm daran arbeiten!


    Und genau so halten wir es in allen Situationen, in denen der Hund knurrt. Wir arbeiten an den Situationen, an den Auslösern und für uns ist das genau der richtige Weg.