Diesen wunderschönen Ort in Dänemark sollte man mal besuchen...
Vielleicht für den einen oder anderen interessant, diesen Tipp gebe ich gerne den Urlaubern weiter. Eignet sich auch super für einen Zwischenstop auf der Autofahrt gen Norden:
Das Kliff bei Emmerlev ist der südlichste Punkt an der dänischen Nordseeküste ohne Deich. Ein mich magisch anziehender Ort, den ich zu allen Jahreszeiten besuche. Er ist etwas wild und vielleicht nicht massentourismustauglich, aber genau solche Orte suche ich aufgrund der dortigen Ruhe gerne auf.
Eine Nebenstraße endet hinter Hoyer an einem Ensemble von Hotel, Ferienwohnungen und Privatstrandhäusern. Links der Seedeich, rechts das Steilufer. Es fällt gleich auf, dass der Mensch hier nicht eingreift, das Watt geht direkt in einen von derben Gräsern und Schilf bewachsenen, lehmigen Bereich über. Zwischen diesem und dem Steilufer verläuft ein etwa 20-50 Meter breiter Streifen mit Sand, kleinen bis wenigen sehr großen Geröllen, auf dem es sich sehr gut laufen lässt. In der kalten Jahreszeit empfehle ich unbedingt feste Schuhe oder sogar Stiefel, da die ersten 20 Meter über eine feuchte Wiese führen.
Das recht hohe Kliff besteht aus Ablagerungen der letzten Eiszeiten, die Gletscher haben eine bunte Auswahl an Steinen zurück gelassen. Mich fasziniert ihre Vielzahl, insbesondere die Feuersteine in ihren tollen Rottönen. Es lohnt sich, eine Tragetasche mitzunehmen, ich nutze die Mitbringsel intensiv zum Dekorieren. Aber auch die Hühnergötter in den Bäumen im Garten stammen zum großen Teil von hier. (Feuersteine mit Loch, zu Ketten aufgebunden)
(Kimba und Trine finden das hier einfach klasse!)
Während man nun einfach läuft und den Blick über das Wattenmeer auf das gegenüber liegende Sylt schweifen lässt, können die Hunde ungestört umhertollen. Weg können sie ja nicht und andere Wanderer sind – zumindest in der Nebensaison – selten.
Nach ca. 1 Stunde ist der Weg dann zu Ende, da sich hinter einem quer über den Strand fließenden Bach ein militärisches Übungsgebiet anschließt.
Auf halber Strecke führt eine steile Treppe auf das Steilufer, auch hier kann man per Auto herankommen. Der Vorteil dieses Einstiegs ist, dass man trockenen Fußes ans Ufer gelangt, etwas unsportlichere Hunde dann jedoch gegebenenfalls die 20 Stufen herunter tragen muß.
Ich empfehle die etwa zweistündige Tour Urlaubern, die eine von Menschenhand unberührte Küste suchen und nicht ständig anderen Leuten über den Weg laufen wollen. Die Hunde finden das hier klasse und für die Sammler unter uns sind Strandfunde garaniert.
Euch allen wünsche ich einen tollen Urlaub!!!