Beiträge von pony82

    Kurzes Update:


    Ich habe Pixie gestern Abend noch aus der Klinik geholt und zuhause weiter behandelt. Sie ist soweit über den Berg, wissen was es genau war tun wir jedoch leider nicht.

    Der Verdacht liegt schon auf Schneckkorn, allerdings ist es überhaupt nicht die Jahreszeit und wir sind hier total gefroren und vereist.

    Komisch ist ein bisschen, dass sie eigentlich von den 3 Hunden die ist, die am wenigsten verfressen ist oder Sachen aufnimmt.

    Wir werden es leider nie genau rausfinden. Sie ist noch merklich schlapp, hat aber grade sang und klanglos 100ml AktivKohle gefressen.

    Ich habe den Trick letzet Woche gleich im Arbeitssetting anwenden können. Ein Junge mit Schwierigkeiten im Sozialverhalten hat einen Anker gebraucht, denn er mitnehmen kann, den Erwachsene ihn zeigen können, damit er runter kommt und sich ans "lieb sein" erinnert. Wir haben die Herzhand Bewegung ausgemacht und ein Bild von ihm mit Skyla dazu gemacht, dass er in die Reha mitnehmen kann.

    Pixie ist seit heute morgen in der Klinik mit Vergiftungssymtomen.


    Wir wissen absolut nicht was und woher und das ist echt ein blödes Gefühl, da ich ja auf einem Ponyhof lebe mit anderen Hunden, Katzen, Pferden, Kindern...

    Sie war nur auf dem Hof in den letzten 24 Stunden, das heißt sie muss bei uns was gefressen haben. Die Klinik hat mich sofort wieder heimgeschickt als sie gehört haben, dass andere Tiere da sind, um die auch zu überwachen.


    Ich habe jetzt seit Stunden nix mehr gehört (sie meinten aber es wäre ein gutes Zeichen wenn sie sich nicht melden). Im Magen waren wohl türkisene Kügelchen.

    Zuhause habe ich gemerkt, dass sie das komplette Zimmer von meiner Tochter verkotzt hat, aber nichts auffälliges drinnen.

    Blödes Gefühl alles :(

    Ich habe schon das Gefühl, dass die Corona + Schwangerschafts/Babyzeit meine Hunde jetzt stressanfälliger gemacht hat als sie davor waren.

    Davor konnte abends weggehen, sie alleine lassen, Pixi fand andere Hunde zwar nicht super, war aber händelbar, Menschen waren ok, sie hatte ein Problem mit alten Menschen, an dem wir jedoch gearbeitet haben...

    dann kam Corona und ich war zeitgleich schwanger und ich durfte zwar meinen Reitbetrieb weiter führen, aber Altenheime, Schulen ect waren lange gestrichen und ich war einfach bestimmt 2 Jahre 24 Stunden mit meinen Hunden zusammen und jetzt tun sie sich schon deutlich schwerer mit den davor selbstverständlichen Themen.

    Also jeder Stress weg ist auch irgendwie Contra und kann wieder zu mehr Stress führen.

    Ich mag einfach auch Hunde die schnell sind und die neigen halt zu anderen Reizschwellen als langsame Hunde.

    Ich habe eine Leidenschaft für Hütehunde, da ich es aber auch so sehe, dass sie eigentlich an Vieh gehören zieht hier kein Rasse Hütehund ein.

    Ich habe für mich selber eben das Ding Hütemischlinge aus dem Tierschutz zu beherbergen, die zu wenig Hütehund mitbringen, um wirklich an Vieh zu arbeiten aber eben genug um eben mehr zu brauchen als der Stadthund.

    Natürlich bleibt immer der Ü Ei Effekt, aber ich wachse an jedem Hund ein bisschen.


    Stressauslöser und Verhalten ist aber schon sehr komplex und unterschiedlich.

    Mein Hund mit dem dünnsten Nervenkostüm kann den meisten Trubel ab, hat aber dann riesen Stress, weil sich was im Leben verändert (vor kurzem kam der Kater nach 6 Monaten Abgängigkeit wieder. Da hat Zora zum Beispiel 1 Woche oder sogar länger in die Wohnung gemacht. Wenn Famileinbesuch über mehrere Nächte da ist muss ich nachts mehrfach raus, weil sie nicht durchschläft ect.).

    Die Kleine aus Rumänien kam mit einem Trapo und für sie ist es massiver Stress wenn ich mich dem Auto nur näher.

    Pixi (Border/Dalmatiner Mix) aus dem Tierschutz hat am meisten Stress, wenn sie nicht versteht was jemand von ihr möchte und geht dann in ein richtig krasses Freeze oder läuft weg. Sie ist dann wirklich überhaupt nicht ansprechbar.


    Dr größte Stressauslöser für alle meine Hunde ist aber wirklich meine Mutter und mein Stiefvater. Die haben auch schon immer Hunde und auch mehrere. Aber bei denen herrscht irgendwie immer Chaos und Anarchie und wenn ich dort bin ist einfach immer alles weg was sie je gelehrnt haben. Meine Hunde wachen da auf und quitschen und fiepsen schon los (meine Mutter füttert immer die Hunde gleich früh morgens nach dem Aufstehen) und überhaupt gibt es da den ganzen Tag Leckerlies die zugesteckt werden, die Hunde gehen da ungelogen über Tische und Bänke und wenn nur jemand eine Leine in die Hand nimmt ist riesen Halligalli.

    Bevor ich Kinder hatte hab ich da noch versucht gegen zu steuern. Jetzt sind die zwei Mal im Jahr wo ich da bin einfach Augen zu und durch und wenn meine Mutter mich besuchen kommt machen die Hunde ein paar Minuten Theater und dann ist wieder gut und unsere Hausregeln werden wieder eingehalten. Ich finde es aber immer wieder krass wie schnell sie es bei jedem neue Hund schaffen ihn aufzudrehen.

    Ich finde das Thema interessant, da ich mich seit ich Zora habe (14 Jahren) mal mehr mal weniger damit auseinander setze. Zora ist schon immer ein Nervenbündel pur und trotzdem gibt es Sachen die sie gar nicht stressen. Als ich sie bekommen habe war ihr größter Stress nicht dabei sein zu dürfen. Ich konnte sie auf jede Party, Kneipe, Demo egal wie viele Menschen mitnehmen und sie hat sich an meine Seite gelegt und gepennt, aber das Gefühl ich vergesse sie hat sie massiv gestresst. Sie hasst es auch bis heute, wenn andere Leute sie an der Leine halten wollen und sie nicht bis zu mir ran kommt. Ohne Leine geht sie mit vertraute Personen total problemlos mit (inzwischen ist sie taub und ich geben sie niemandem mehr) und auch in ihrem Job als Pädagogik Hund konnten Kinder alles mit ihr machen, solange keine Leine dran war.

    Außerdem nimmt sie extrem Stimmungen und Schwingungen war.


    Woran ich Stress bei ihr erkenne? Sie bellt viel und so schrill, dass einem das Trommelfell platzt, wird unsauber und macht mehrer Haufen auch drinnen, obwohl sie das Prinzip Stubenreinheit durchaus kennt, beißt in Gegenstände oder grast die ganze Zeit beim Spazieren, versucht überaufdringlich zu beschwichtigen bei Menschen die ihr nicht wohl gesonnen oder unheimlich sind....

    Sämtliche Versuche Hundesport zu machen sind gescheitert, weil sie danach meinen alten Rüden so massiv versucht hat in der Bewegung einzuschränken.

    Die "kleinen Signale" wie gähnen, hecheln, schütteln ect. dazwischen scheinen bei ihr gar nicht existent zu sein. Es gibt total Ruhe oder total on Fire.

    Was bei ihr geholfen hat war wirklich Aufgaben zu haben, sie ist wirklich mega super in alle ihren Jobs von Kindergarten bis Altenheim gewesen, viel einfach nur dabei sein den ganzen Tag, Routine aber nicht zu geregelte Abläufe, also bei uns gibt es zum Beispiel keine geregelte Futterzeiten, weil sie dann die Erwartung so stresst, klare Ansagen machen wenn sie hoch dreht...

    Und ich bin ganz ehrlich, mit manchen Situationen einfach leben! Ich denke einiges war hausgemacht, weil ich vor 14 Jahren diesem Hund eigentlich nicht gewachsen war. Da sitze ich jetzt halt auch einiges aus.

    Sie hat dafür so viele unkomplizierte Seiten. Sie ist so turbo schnell und intelligent, war immer schon ein perfekter Seminarhund, will von fremden Hunden nicht viel wissen, jagt nur wenn ihr wirklich was direkt vor die Nase hüpft, ist absolut problemlos mit allen Kleintieren, Großtieren und so weiter, hat kein Problem mit Feuerwerk, Staubsauger, Kindern

    Ich könnte hier noch endlos ausführen....

    Ich wiederhole mich in verschiedenen Threads, aber bei uns hat bei Zora wirklich das konstante Traben sehr geholfen.

    Gibt es vielleicht bei euch jemanden der joggt? Ich weiß es heißt man soll mit Hunden in dem Alter noch nicht Fahrrad, joggen, Pferd ect., aber bis heute nach 14 Jahren mit dem reizoffenen Nervenbündel sage ich, dass mich das damals echt einen riesen Schritt weiter gebracht hat in der Junghunde Phase. Nach 20 bis 30 min total gleichmässigem Trabtempo war sie wie nach einer Zen Meditation (ich medietiere nicht aber so stell ich es mir vor). Noch heute in ihrem hohen Alter holt sie das echt aus komischen Filmen wie Psyeudo Welpen unterm Bett ect. super raus.

    Ach und meine damalige THP hat mir ganz stinknormales Baldrian gegeben, das hat damals auch geholfen.


    Was sagt den die Trainerin?

    Mist. Ich wünsch euch alles Gute.


    Wir haben ja seit Mai einen neuen Hof gepachtet (also meine Freundin und ich bin wieder Einstellerin mit meinem komplett Betrieb) und da stand zufällig unserer TA schon mit ihrem Pferd und die haben wir auch da behalten. Das spart echt Geld.

    Also wirkliche Behandlungen stellt sie uns schon in Rechnung, aber wenns Pferd hustet oder Kolik Anzeichen mal abhören oder auf eine Lahmheit schauen wie lange kann man warten bis zum Schall/Röntgen ect. fällt halt weg. Bei 7 Ponys hat sich das bei mit schon immer krass summiert und grade bei den Lahmheiten war es letztes Jahr so, dass 3x Tierärzte da waren, die Schmerzmittel gegeben haben und gesagt haben eine Woche warten und das hat dann 400 Euro gekostet oder sogar mehr wenn es am Feiertag war.