Dort rennt er immer schon zur Tür (wir haben ein Babygitter) und schaut.
In solchen Fällen schicke ich den Hund dort weg. Das Wegschicken habe ich in unwichtigen Situationen aufgebaut.
Man muss sagen, dass die Welpenzeit schon echt schwer war
Was genau meinst Du damit? Es ist nicht normal, dass Welpenzeit "schwer" ist.
In letzter Zeit springt er auch immer auf, wenn er Geräusche im Hausflur hört und wird ganz unruhig.
Es wäre gut dafür zu sorgen, dass er das nicht hören kann und nur ganz gezielt und kurz mit Trainingsplan in diese Situation zu gehen.
In Situationen, in denen es nicht nach ihm geht oder es nicht schnell genug geht oder er sowieso schon gestresst ist, fängt er an und springt uns an, beißt in die Ärmel oder zwickt sogar in die Arme.
Was übt ihr denn, wenn er abwarten soll? Also, nicht wie ihr ihn korrigiert, wenn er schon durchdreht, sondern was ihr auftrainiert, damit es nicht passiert?
Versucht haben wir es mit Schnauzgriff, in eine Box sperren, Alternativ Sitz machen lassen aber auch einfach aus dem Raum rausgehen, sobald wir das aber machen vergreift er sich an anderen Dingen im Raum.
Völlig logisch. Wo soll der denn auch hin mit seinem Frust?
Vielleicht waren wir aber da auch nicht konsequent genug.
Verstehe ich nicht. Bei was jetzt? Zu üben wie man sich richtig verhält? Ja, dann stimme ich zu. Zu maßregeln, wenn er nicht mehr weiter weiß und deshalb druchdreht. Nein, dann stimme ich nicht zu.
Allein bleiben hat in der Vergangenheit mal geklappt, mittlerweile gar nicht mehr.
Ich denke, das liegt an Eurem Beschäftigungs- und Gassiprogramm. Der ist so auf Droge, dass der seinen Stoff durchgängig haben will. Schwer abhängig halt. Und ihr seid der Schlüssel zur Droge.
Er zieht viel an der Leine, ist sehr unkonzentriert und schenkt uns kaum Aufmerksamkeit.
Logische Konsequenz von Überforderung und Schlafmangel. Und vielleicht noch unpassendem Training.
Im Garten klappt es meistens besser, dort hat er zwar auch mal seine Ausbrüche und rennt wie ein irrer oder schnappt sich Holz etc.
Also, ein Hund, der wie ein irrer herumrennt, hat immer noch ein großes Problem.
Impulskontrolle, Grundkommandos
Hä? Das ist doch das normale zusammenleben, wo man das den ganzen Tag zwangsläufig trainiert. Die drei Krümel Konzentration in dem Alter würde ich nicht mit irgendeinem Zeug im Garten verpuffen, ehrlich gesagt.
Wir haben das Gefühl, dass er sich seit diesem nur schlimmer verhält, vielleicht ist das aber auch Einbildung.
Nein, das wird schon passen. Das Hormonsystem ist jetzt im Vollchaos und passt überhaupt nicht mehr zur Entwicklungsphase des Hundes.
Soll ich mal schreiben was ich mit meiner Kleinen unter der Woche so mache?
Wir stehen auf, gehen 20 Minuten Gassi. Das Tierchen ist dabei in der Regel im Freilauf (bzw. an der 30 Meter Schleppleine, damit es kein Gängeln, sondern wirklich maximal frei Bewegung ist - sie jagt, daher die Absicherung). Da üben wir, dass sie auf dem Weg bleiben und kurz stoppen soll, wenn ich das sage. So selten wie möglich. Sie soll ja Zeitung lesen und die Seele baumeln lassen.
Dann gibt's Frühstück und ich sitze ca. zwei Stunden am Schreibtisch. Der Hund hat keinen Zugriff auf mich (Kindergitter oder Tür zu) und beschäftigt sich mit sich selbst. Spielt ein Bisschen vor sich hin, haut sich dann in die Ecke und schläft. Dann darf das Tierchen noch mal pullern und ich fahre weg. Es ist noch mal so drei Stunden allein und schläft. Dann komme ich heim und mache meine eigenen Dinge, wie was essen, noch mal Schreibtisch etc. Dann fahren wir zu den Schafen, wo der Hund ein, zwei, drei Stunden, je nachdem wie lange es dauert im Auto schläft. Dann gehen wir noch mal ne Runde von einer halben Stunde. Sieht genauso aus wie morgens. Heimkommen, Abendessen, Abend ausklingen lassen.
Einmal die Woche ist sie in der Hundeschule im Kurs dabei. Zwei bis drei Mal die Woche haben wir bei einer der Gassirunden Fremdhunde dabei. Ca. einmal die Woche versuche ich irgendwo im Trubel zu üben.
Ich glaube das war's im Groben. Achnein, Zuhause übe ich ein, zwei Mal die Woche was zum Handling und zur Körperpflege.