Beiträge von pony82

    Ich bin kein Profi, aber ich meine, bei Hütehunden etwas zu beobachten, nämlich dass es genau in dem Alter eine Phase gibt, in denen sie körperlich eigentlich schon ein gewisses Bewegungspensum brauchen, gleichzeitig mental aber mit der neuen Wahrnehmung draußen sehr schnell überfordert sind. Also wirklich, sehr schnell. Nicht speziell bei einem Aussie, aber bei BC und meiner Schäferhündin gab es diese Phase, ansatzweise auch beim Schafpudel, aber weniger extrem. Bei anderen Rassen erlebe ich die mentale Überforderung als weniger krass, sodass man es besser abwägen kann.


    Kennt jemand die Beobachtung?

    Ich hab bei meinem Kurzhaarcollie damals dieselbe Beobachtung gemacht.

    Bei Zora war es damals glaub ich rückwirkend ähnlich.

    Leider hat mir damals der Trainer den Tipp gegeben sie möglichst viel auszupowern, weshalb ich es nicht besser wissend damals schon 10 bis 30 km täglich mit ihr Fahrrad fahren gegangen bin. Hätte ich damals schon das Wissen von heute gehabt wäre sie bestimmt weniger GAGA durchs Leben gekommen.

    Sorry wenn ich da nachhake, aber meine Kleine ist ja jetzt auch so um den Dreh rum, sogar noch ein Monat jünger.

    Meine Mädels spielen sehr viel miteinander. Also im Haus ist Ruhe und chillen angesagt, aber wenn wir draußen auf dem Hof sind spielen Skyla und Pixi schon bestimmt ein bis zwei Stunden am Tag (natürlich nicht am Stück aber halt immer mal wieder). Drinnen sind sie dafür Turbo gechillt, das einzige wo ich grade manchmal eingreifen muss ist wenn die 9jährige aus der Schule kommt, da dreht die kleine manchmal kurz hoch, lässt sich aber auch leicht begrenzen udn als wir jetzt angefangen haben mit tricksen war sie danach kurz mega drüber, aber nur beim ersten Mal.

    Ich lese immer wieder, das erwachsene Hündinnen nicht spielen, aber Pixi (wird6) und Sky spielen echt viel und wirklich mal die eine mal die andere oben und unten und jeder jagt jeden...

    Wie handhabst du das in deiner Gruppe mit dem Spielen und was bedeutet das für das Stresslevel.

    Das quirlige unter den Tisch rennen ect machen meine obwohl wir das seit Jahren üben bei manchen ganz besonderen Besuchern. Meine Mutter und meine Schwester kommen zum Beispiel echt nur zwei drei Mal im Jahr, aber da flippen meine Hunde aus und es funktioniert echt gar nichts mehr. Finde ich immer wieder faszinierend warum ausgerechnet bei denen.


    Ich finde es in so einem Fall wie bei dir vielleicht ratsam eine Hausleine zu etablieren? Das ermöglicht dir besser mit deinem Hund zu händeln ohne getackert zu werden wenn er sich aufregt.

    Ich habe grade mal versucht bewusst darauf zu achten, wie ich das bei meinen Hunden unterbinde und bei mir ist das wichtigste die Körpersprache.

    Meine Hunde müssen nicht den ganzen Tag auf ihrem Platz rumliegen zuhause, aber verfolgt werden möchte ich auch nicht (auch wenn ich mich manchmal mit zwei Hunden und einem Kater auf dem Klo ertappe ;-) ).

    Ich schicke sie einfach körpersprachlich in den Raum in dem sie bleiben/sein dürfen.

    Wenn ich sie zum Beispiel beim Kochen aus der Küche schmeiße ist es mir wurscht, ob sie im Flur oder auf ihrem Platz im Wohnzimmer liegen, halt nicht in der Küche!

    Bisher haben das alle schnell kapiert, dass es gemütlicher ist zu chillen, und Zora war Anfangs so krass, dass sie mit unter die Dusche ist.

    Ich hatte beide Kinder bevor sie richtig in den Kindi gekommen sind im Mini Kindi.


    Das sind in Stuttgart Kindergruppen die nur zwei Mal die Woche vormitttags für drei&vier Stunden sind für Kinder zwischen 1 1/2 und 3.

    Das fand ich nen super Einstieg für die Kinder und sehr entlastend für mich.

    Mein Sohn hat grade während ich geduscht habe (was wirklich schon Luxus für mich ist ) den Seminarraum meiner Kollegin türkis angestrichen.

    Das war grad glaub ich der Anschiss seines Lebens. Jetzt tut es mir leid, dass ich so ausgeflippt bin.

    Nachdem ich jetzt hier kurz durchgeatmet habe geh ich mal nach ihm schauen.

    Also bei Zora damals kam raus, dass sie 75% nicht zuordbarer Multimix ist und 12,5 % Mali und 12,5 % Chihuahua. Wir hatten zu der Zeit einen Mali und einen Chi auf dem Hof und ich fand beides passend ;-)

    Tatsächlich passt bis heute einfach 100% die Rassebeschreibung von Mudis auf sie und daher arbeite ich mit ihr auch so.


    Bei Pixi (50% Border , 25 % Dalmatiner, 12, 5 % Bretone 12,5 Mix) kommt alles mal durch, leider recht wenig Will to please, da sie als Tierschutz + Border einfach leicht unsicher ist und sich oft selber im Weg steht. Bei ihr muss man eigentlich (nur) daran arbeiten, dass sie in Situationen die sie verunsichern ansprechbar bleibt. Sie ist die Kandidatin ich schieße kurz laut bellend vor und dann hau ich ganz weit weg ab.


    Skys Ergebnis ist ja ganz frisch und so multikulti, dass ich da gar nicht wüsste was ich da speziell in den Vordergrund stellen soll. Sie hat einen ganz ganz krassen WTP und bisher lässt sich alles unerwünschte Verhalten mega schnell umleiten, genau so wie bei Zora in dem Alter, also mache ich das.