Beiträge von D-Ani

    Grundsätzlich gilt doch das man bei Hund und Mensch 1x im Jahr eine großes Blutbild anfertigen lässt. Organische Anomalien oder Krankheiten zeigen sich oftmals in der Deutung dessen. Ist dieses große Blutbild absolut unauffällig sollte man nichts weiteres machen. Ausser die Rassenspezifischen Vorsorgeuntersuchungen!


    Allerdings kann man ein großes Blutbild schon ab dem 1 o. 2 Lebensjahr machen. Schaden tut es nichts (1x im Jahr 100€ beim TA oder 40€ bei Laboklin liegen zu lassen bringt einen nicht um) und sollte etwas sein sieht man es früh. Erkrankungen sieht man oftmals viele Jahre äußerlich nicht und kommen dann zum Vorschein wenn die Maus schon in der Falle ist...

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    Danke für deine Antwort! Also gingen die Werte bei deiner Hündin nach zwei Jahren wider in riesen Schritten hoch? Und du warst alle 2 Wochen beim TA?


    Wir waren wöchentlich beim TA und haben alle 14 Tage ein Blutbild gemacht. Die Werte sind innerhalb von jetzt auf nachher in die Decke geschossen. Was klar ist bei keiner Nierenfunktionalität mehr.


    Was ich nicht verstehe ist warum gibst Du deinem Hund Fleisch? Damit kippst Benzin ins Feuer. Nierenpatienten sind am besten beraten wenn Sie vegetarier werden. Wurde mit Dir keine Ernährungsberatung gemacht?

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    @ D-Ani - seine Werte standen ja auch mal bei 1300..:und jetzt sinken sie. Wie war das bei euch, sind die Werte von den 300 angestiegen und ihr habt dann bei dem ganz hohen Wert abgebrochen, oder war sie nach zwei Jahren nicht mehr fitt und ihr musstet sie darum gehen lassen? Musste die in den 2 Jahren Medikamente nehmen?


    Nun das Problem ist wenn die Nieren versagen wird das ohne Ankündigung passieren. Ca. 7 Tage später wirst Du einen Apatischen dahintorkelnden mit Harnstoff übersäuerten Hund haben von jetzt auf nachher quasi zwischen den 14 täglichen Check Ups trotz meiner täglichen Infusionsgabe, trotz Impaktinine oder wie sich das nennt und trotz ACE Hemmer (Kreislauf).


    Sobald dein Hund abnimmt an Gewicht kannst Du davon ausgehen das es mit den Tagen gezählt ist. Meine Hündin ging es gut und wir haben dann bei den Wöchentlichen SUC Spritzen immer Gewicht gewogen und stellten einen Gewichtsrückgang von 5kg auf 4kg fest und haben es versucht mit Infusion und und und... Doch eines Tages ohne neue Niere musste ich Sie in der Tierklinik einschläfern.


    Ne Urämie zwischendurch kann mal vorkommen, aber wenn der Körper Gewicht abbaut und das Mineral wie Kalcium aus den Knochen geschwämt wird kannst ist die nächste Stufe eine wesentliche Verschlimmerung der Anämie und der Gastritis. Und dann folgt unbemerkt das einstellen der Arbeit der Nieren und 7 Tage später stehst da mit einer Urämie die dir keine Wahl mehr lässt.


    Deine müsste bei ca. 1300 µmol/l liegen also ca. 14,7 mg/dl das ist schon hoch, aber wenn Sie vorher noch keine der üblichen Abschaltanzeichen aufgezeigt hat ist diese Urämie nur nen Vorgeschmack aber nicht das Ende.

    Gesund... Nun aus meiner Definition heraus ist mein Hund Gesund wenn die Große jährliche BB Untersuchung 0.0 Auffälligkeiten anzeigen. Kam bisweilen leider noch nie vor, aber beim nächsten vielleicht.


    Aber dem Witz mit einfach nicht genau gekuckt ist schon passend :D Man kann sich Gesund fühlen als Mensch und einen Tag später kanns das gewesen sein. Ist ein dünner Grad und ne temporäre Angelegenheit.

    So nach Feierabend schnell reingeschneit und nachgelesen. Ich habe noch nicht in Wiki geschaut, aber ich habe 3 Züchter hier im Ort und diverse die es vielleicht mal wollen. Doggen, Dobermann und Labradoodle. 2x Rasse & 1x Hybrid. Wer Mischling sagen möchte dem sei es nicht verwehrt. Wer Köter dazu sagt mir auch egal. Es nennt sich Hybrid und wird im allgemeinen so verstanden. Ob das nun für einen zu sehr Modewort ist oder nicht spielt keine Rolle. Wer seine kleine Ecke im Universum für sich alleine zum spielen braucht. Bitte.


    Die Frage ob Gesünder oder nicht ist eine Frage des Geldes. Der Wirtschaftlichkeit.


    Wer sich einen Hund anschaffen möchte muss sich klar sein das dies mit enormen Finanziellen einbußen einher gehen kann.


    Muss nicht, aber kann. Und ich denke wenn es sich wie hier mehr und mehr durchsetzt das alle Hundebesitzer ohne BH/VT Prüfung oder vergleichbarem ne Ordentliche Steuer von 200-300 € bezahlen müssen dann werden die meisten Züchter eh aufhören. Weil z.b. bei 8000 Einwohner 400 nen Hund haben und davon höchstens 1/8 ne Hundeschule oder ähnliches absolvieren.

    Okay bevor ich mich nun im Detail um Genetik mit irgendwen hier um die Interpretationshoheheit mich duelliere sage ich nur Grundlegendes und damit auf die eigentliche Frage zurück zu kommen:


    Bin ich (Name einsetzen) bereit diese/n Hund/e von Tag 1 bis zum Jüngsten Gericht zu Pflegen, Hegen in Gesundheit und Krankheit? Bin ich (Name einsetzen) bereit jährlich im schlimmsten Fall dazu bereit 1-2000 € in das Wohlergehen und die Gesundheit meines Haustieres/Tiere zu verbraten?


    Ich als Single habe nun Hund Nr. X von Züchtern verkauft, Käufern gekauft und abgegeben und bei mir gelandet mit Krankheiten X, Y und Z an Board und verbrate an Versicherung, Spezieller Ernährung und Behandlungskosten pro Monat 200 € für einen Hund! Öfters auch mal wie im November 400 €. Den Schnitt x12 und Ihr wisst was ich bis ans Ende der Tage minimum in Hunde investiere die es eigentlich nicht geben soll.


    Und die nächste Frage bei vielen lautet kann ich mir das Wirtschaftlich denn leisten solange der Hund lebt? Oder vertröste ich Ihn nachher mit einer Spritze im Fuß die Ihn gleich ins Nirvana versetzt das es NUR zu seinem besten ist und Er/Sie nicht leiden soll (aber dabei das Portmonais eher im Blickfeld hat).


    Bin ich in der Lage einen Hund zu erziehen obs nun ein Arbeitsschwein oder Teppichporsche ist...


    Und zu guter Letzt. Hier in der Gegend wird es zunehmd Pflicht die BH/VT bzw. einen Hundeführerschein bzw. Sachkundenachweis zu erbringen ansonsten zahlt man pro Hund 288€ im Jahr.


    Bin ich bereit bei Mischling/Hybrid/Rasse Hund dies zu tun? Wer das mit einem vollen Ja beantworten kann darf gerne einen Hund halten der von mir aus alle 3 Jahre einen neuen holt weil der alte an der DCM einging.

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    ...der ein seriöses Zuchtziel hatte und mit seriös meine ich, ein zuchtziel, dass mit dem gentischen Material mit dem er arbeitet erreichbar ist.


    Ich finde Yunari's Posting hervorragend... :gut: Helfstyna wo liegen die Zuchtziele bei VDH pramierten Qualzuchten wie es viele eigentlich nennen würden? Soll der Dalmatiner noch mehr Punkte bekommen damit noch mehr deswegen Gehörlos werden? (Einige Krankheiten kommen ja u.a. deswegen weil man Hund mit Pünktchen mag) oder wo liegt das Ziel bei DSH's die mit den Hinterläufen bald soweit unten sind das man nur noch den Kopf schütteln kann?


    Züchter egal ob Rasse oder Hybrid sollten und ich erwähne es nochmal eher nach Verhaltenstechnischen und Ethnischen Grundlagen ausgesucht werden und an zweiter Stelle nach Gesundheitsmerkmalen der jeweiligen Rasse oder nicht Rasse.


    Der Unterschied ist eben Yunari: Nehm ich die 45% Quote Krankheiten in Kauf oder die 55% Quote also die Höhere. EDIT: (Welche Seite nun die höhere Quote hat wird man sich erst einig wenn wirklich die Welt untergeht :D )

    700µmol/l CREA Wert also ca. 7.9 mg/dl? Wäre böse. Unsere Hündin haben wir bei 14mg/dl (1232 umol/l im vergleich deine sind bei 700µmol/l)eingeschläfert. Sie lebte gut 2 Jahre bei Werten zwischen 200-300µmol/l also 2.2mg/dl - 3.4mg/dl.


    Viel Glück...

    Yorkshire werden in der Regel auch alt, aber haben es des öfteren mal mit der Patella.


    Ich habe eine Dobermann Hündin die starb mit 12 Jahren an Krebs. Hab aktuell nen 3 Jahre alten Dobermann Rüde (Leberschaden, ED, fT3 zu Niedrig ALT zu hoch -Herzspezifische Werte) und eine Pekinese Hündin die mit 1675 (4Jahren) Tagen an einer CNI starb. Und so weiter...


    Wir können uns also Gegenseitig sicherlich noch oft wiederlegen, aber rein der Statistik nach (und zwar solche die nicht von irgendwelchen Interessenverbänden gemacht wurden) sind die Mortalitätsraten eher weniger Glücklich für Rassehunde.