Beiträge von Juuule

    Hallo Johanna,


    ach, immer gelassen bleiben, alles andere bringt einen auch nicht weiter, Poppy und du, ihr macht das schon ;)


    Ich wollte noch etwas aus meiner Erfahrung zur Leinenführigkeit schreiben, here we go:


    Wir haben unsere Hündin damals im Alter von fünf Monaten aus dem Tierheim geholt, bis dahin kannte sie nichts. Einziges Ding war, dass sie von Anfang an nicht einmal in die Bude gemacht hat, ein Glückstreffer :D Naja, wie dem auch sei, mit Eingewöhnungszeit, regelmäßig rausgehen und den Alltag zu Hause kennen lernen war sie dann schon ein halbes Jahr alt. Dann erst haben wir im Haus mit so Sachen wie Sitz und Platz angefangen und das dann, wenn es in der Wohnung klappte, auch draußen geübt. Viel mehr haben wir draußen auch erst einmal nicht gemacht, denn der kleine Hund sollte ja erstmal seine Umgebung und Umwelt kennen lernen. Also sind wir mit der 3-Meter-Leine immer nur schön spazieren gegangen: Hund durfte stehen bleiben, sich umgucken, schnüffeln... Und wenn wir dann weiter wollten, haben wir einfach nur "Komm weiter" gesagt, an der Leine 'gezuppelt' (nicht: gezogen!) und den Hund verbal animiert (naja, fast schon angefeuert :ops: ) mitzulaufen. Das hat eigentlich immer gut geklappt. Vom "Bei-Fuß-gehen" waren wir da noch ewig weit entfernt, aber das musste auch nicht sein, wozu auch. Und so hat es sich im Laufe der Zeit ergeben, dass die Leinenführgkeit in dem Sinne gar nicht trainiert werden musste, sondern sich sozusagen von alleine eingeschlichen hat. Ich bin mittlerweile auch der Ansicht, dass ein Hund, wenn er auch mal ruhig seines Weges gehen und das Tempo bestimmen kann, quasi von alleine leinenführig wird. Der Hund ist meines Erachtens weniger gestresst und hampelt schon von daher nicht so sehr an der Leine herum. Wichtig war dann natürlich noch das Abrufkommando für den Freilauf. Alles andere wie "Fuß" hat unsere Hündin erst wesentlich später gelernt, da war sie schon fast zwei Jahre alt. Mittlerweile kann sie das natürlich alles sehr gut, aber dieses ruhige Spazierengehen, das ist einfach enorm wichtig und wir legen da einfach sehr viel Wert drauf, dass das immer möglich ist. Gerade auch, weil sie momentan irgendeine blöde Beinverletzung hat und wir dadurch eh langsamer sind - und auch, weil sie leider zu den Angsthunden zählt und jeder Spaziergang, der ruhig abläuft immer ein Gewinn für ihre labile Psyche ist. Das nur so am Rande. Aber in puncto Leinenführigkeit würde ich mir auch nicht so viel Stress machen! Einfach 3-Meter-Leine und zusammen losziehen, die Welt angucken :smile:

    Hallo liebe Forengemeinde,


    da sich unsere Hündin irgendeine Verletzung am Bein zugezogen haben muss, da sie seit einigen Tagen nach längerem Spaziergang immer mit dem rechten Vorderlauf wegrutscht/-knickt bzw. stolpert und wir bzw. der TA leider nicht genau feststellen und lokalisieren konnten, woran das liegt, weiß ich leider keine andere Möglichkeit als das komplette Bein nun zu "durchleuchten".


    Von daher meine Frage, welche Klinik in NRW ist empfehlenswert und welche Kosten kommen ungefähr auf uns zu?


    Vielen lieben Dank!

    Hallo Johanna,


    bei einem sogenannten Intelligenzspielzeug solltest du darauf achten, dass du den Hund nicht alleine damit lässt. Du musst ihn quasi anleiten, das Spielzeug richtig zu verstehen, sonst endet es in Frust beim Hund. Aber eigentlich kannst du dir doch auch eine ganze Menge Spiele selbst ausdenken, z.B.


    - Leckerchensuche in der Wohnung. Du verteilst ein paar Leckerchen in einem Raum und schickst Poppy los, sie zu finden. Dabei muss sie ihre Nase einsetzen, und Nasenarbeit macht Hunde müde - hundemüde ;) Das ganze kannst du professionalisieren, wenn Poppy schon "Sitz" kann, denn dann soll sie so lange warten, bis du alles verteilt hast und du sie dann mit "Such" losschickst. Später, wenn sie das Kommando "Bleib" kennt, kannst du auch den Raum wechseln, dann sieht sie nämlich nicht mehr, wo du die Leckercken versteckst. "Bleib" übst du, indem du den Hund in's "Sitz" oder "Platz" schickst, dann am Anfang vom Hund wegdrehst und wieder zum Hund zurück und das ganze dann auflöst. Das ganze Training weitest du dann so aus, das du dich mit der Zeit nicht nur umdrehst, sondern auch immer um ein paar cm mehr vom Hund entfernst, aber immer nur so weit, wie sie es schafft, zuverlässig sitzen oder liegen zu bleiben, bis du das "Bleib"-Kommando auflöst. Am Anfang sollte sie natürlich nicht zu lange warten müssen, immer nur ein paar Sekunden. Später kannst du das dann zeitlich ein bisschen ausdehnen, natürlich nicht stundenlang, ich finde "Bleib" ist ein Kommando für max. ein paar Minuten :smile:


    - Das Hütchen-Spiel, am besten mit Plastikbechern. Am Anfang nimmst du erst einen Becher unter den du ein Leckerchen legst, sie wird ihn umschmeißen und sich am Leckerchen erfreuen und den Becher evt. als Kaumaterial zweckentfremden - aber nicht aufgeben ;) Super ist es, wenn sie den Becher anstupst, du sie in's Sitz bringst und den Becher hochhebst und sie sich dann die Belohnung abholen darf. Wenn sie das mit dem Anstupsen verstanden hat, kannst du einen zweiten Becher in's Spiel bringen. Unter einem liegt ein Leckerchen, unter dem anderen nicht, Poppy soll dann den richtigen Becher anstupsen. Klappt das, gibt es Becher Nummer drei...


    Die Leckerchen sollten natürlich spannend sein und etwas riechen, trockene geruchsarme Kekse sind da dann nicht so geeignet für :smile:


    Und wenn ich noch etwas in eigener Sache anmerken darf (nicht böse gemeint, nur so als Denkanstoß): Ich persönlich meide und kaufe nichts in Zooläden/Tierbedarfsläden, die Säugetiere etc. verkaufen, schon gar keine Exoten, ich finde solche Läden nicht unterstützungswert. Wir haben hier einen Fressnapf in der Nähe, der hat GsD keine Tiere im Repertoire, da kaufe ich gerne, ansonsten gibt es ja auch manchmal kleinere alternative Shops, die sich auch auf artgerechteres Spielzeug und Hundenahrung spezialisiert haben, google doch mal und halte die Augen auf in der Stadt. Oder man bestellt evt. im Internet, irgendwann hat man ja meistens die Läden seines Vertrauens beisammen :smile:


    Dann zunächst erstmal: Viel Spaß und alles Gute dir und Poppy!

    Hab den Thread nur überflogen. So weit, so kurz:


    Asi-Hunde kenne ich nicht, aber Asi-Hundehalter kenne ich viele (das sind die, die ihren unserem Hund gegenüber meistens äußerst unsozial agierenden Hund entweder gar nicht oder nur mit verbalem oder körperlichem Fehlverhalten unter Kontrolle haben - was ich schon andere Hundehalter ihrem Hund gegenüber habe sagen oder handeln hören bzw. sehen :dead: )


    Unangenehme Hunde, die aufdringlich bis aggressiv agieren, ja, die gibt es natürlich, aber das laste ich doch letztenendes nicht dem Hund oder seiner Rasse an - die Verantwortlichkeit hängt doch immer am anderen Ende der Leine!