Beiträge von Juuule

    Hm, nur ganz kurz: egal, ob Hund, Pferd oder Kaninchen und ob jeweils für die Aufgabe oder den Sport gezüchtet oder nicht - für mich kein ausreichendes Argument in dieser Diskussion, denn damit wird vieles zur reinen Beschäftigungstherapie, wo keine artgerechte Haltung und Auslastung mehr möglich ist. Oder wie soll ich es beurteilen, heutzutage mehr Borders Collies beim Dogdancing zu sehen anstatt bei der Arbeit mit einer Schafherde. Und auch ein Pferd als Fortbewegungsmittel zu nutzen, ist zumindest hierzulande auch schon längst überholt :D


    Und Wettbewerbe gibt es doch überall, im Hundesport sowie im Pferdesport, neuerdings anscheinend eben auch für Kaninchen. Worum es geht bzw. was zählt, ist doch die Herangehensweise des einzelnen an die Sache und der respektvolle Umgang mit dem jeweiligen Tier. Stachel, Würmer, Teletakt, Barren, Rollkur,... - nix, was auch nur irgendeinen Sport oder Wettkampf attraktiv macht für mich, weder als aktiver Teilnehmer noch als Zuschauer. Und auch das ist überall gleich: Es wird immer die einen und die anderen geben - und die ewigen Moralisten :p


    Und nun geht hin und befreit Hunde und Pferde aus ihren Zwängen, zieht ihnen Halsbänder, Geschirre und Sättel aus, öffnet Käfigtüren und Volieren :roll:


    Nix für ungut,


    Kathrin, die vor zwanzig Jahren zwei Kaninchen aus dem Tierschutz im Kinderzimmer hielt, als Jugendliche leider kein Geld für ein eigenes Pferd hatte und deswegen auf einem armen Schulpferd saß - und selbst Jule darf hier nicht immer Hund sein wie sie will, denn ohne Sicherheitsgeschirr und Schleppleine würde sie draußen nicht sonderlich alt werden ;)

    Zitat

    So unterschiedlich sind Menschen :smile: .


    Ich käme nicht mal auf die Idee meinen Hund vor irgendeinem Laden zu binden. Ich wüßte auch keine Situation die nicht organisatorisch zu bewältigen würde (also im Sinne des Hundes).
    Vielleicht bin ich da anders.
    Selbst wenn ich einen ganz braven lieben Hund hätte würde mir das im Traum nicht einfallen, finde ich total kurios :???: .


    Sehe ich absolut genau so :gut:

    Hallo Sani77,


    hört sich gut an, was du schreibst! Wenn du so weiter machst, dann bist du bestimmt auf dem richtigen Weg. Man kann viel lesen, hören, reden - letztenendes entscheidet du, was zu dir und deinem Hund passt. Es wird immer wieder "Besserwisser" geben, aber davon darf man sich nicht beeindrucken lassen. Viel Spaß und großartige Zeiten zusammen wünsche ich dir und deinem Hund :smile:

    [/quote]
    Bemerkenswerter Satz heute:


    Fremde Frau mit Kind bellt meinen Welpen an.
    Welpe bellt zurück.
    Frau: "Also das geht ja nicht da bekommt mein Kind ja Angst!"[/quote]


    Moment, die MUTTER hat Euch angebellt?? Bellst doch nächstes Mal einfach selber zurück.
    Manche Menschen haben echt mehr als nur eine Schraube locker. Möchte die nicht bei nem Zoobesuch erleben.[/quote]



    Ja genau! Die Mutter hat uns angebellt. Und zwar nicht einmal gewufft sondern. Wauwauwauwauwauwau.....wauwau. :headbash: Ich selbst brauchte ja nicht zurückbellen - hat Elsa schon gemacht.[/quote]


    Oh ja, wie ich so etwas so etwas von nicht leiden kann, egal ob Kind oder Erwachsener, aber Erwachsener ist richtig ätzend. Ist uns auch schon sooo oft passiert. Einmal war's mir zu bunt als eine Mutter zu ihrem Kind sagte: "Guck mal, das ist ein Wauwau". Und bellte dann auch die Jule an. "Nein, das ist kein Wauwau, das ist ein HUnd, der macht wauwau." Dass Eltern ihren Kindern anscheinend nix mehr richtig beibringen können - und diese ganze Dutzidutzi-Sprache, da könnte ich sowieso :kotz:

    Milarous: Ich habe alles gelesen und bin absolut der Meinung, dass du schon wesentlich mehr für den Hund getan hast, als so mancher sich überhaupt auch nur Gedanken gemacht hätte! In meiner Vorstellung von dir bist du mit Sicherheit die letzte, die sich irgendetwas sagen lassen muss, denn das, was du bisher geleistet hast/leistest, müsste so manchem echt den Mund verbieten! Mein persönliches Menschenbild ist leider nicht gerade das beste, dafür habe ich schon zu viel gesehen - aber Menschen wie du, die rütteln da dann doch gewaltig dran und das macht mich irgendwie froh!


    Meinen tiefsten Respekt,


    Kathrin

    Zitat

    Hallo,


    Frisbee oder ball schleudern, danach sind die auch platt und glücklich:)


    Bloß nicht, damit erreicht man schlimmstenfalls nur, dass der HUnd zum absoluten Balljunkie mutiert und dann gar nicht mehr ansprechbar ist! Kopfarbeit und Nasenarbeit sind da weitaus sinnvollere Beschäftigungen! Und auch Ruhe will gelernt sein!

    Hallo zusammen,


    wir sind, wie jedes Jahr, bei der Mutter meines Mannes und da gibt es dann einen ruhigen, gemütlichen Fernsehabend mit lecker Essen. Alles andere wird so gut wie ausgeblendet und ist für uns nicht von Interesse. Jule hat eine Mordsangst vor Gewitter und Feuerwerk, wir geben ihr sowieso schon jeden Tag einen viertel Teelöffel Theanin, das hat eine beruhigende Wirkung ohne den Hund in seiner Angst nur zu lähmen (nähere Infos zu den einzelnen Wirkstoffen in Medikamenten: http://www.medpets.de/feuerwerkangst/).


    Letztes Jahr war sie schon etwas ruhiger (hechelnd, aber nicht sabbernd in ihrer Höhle unter'm Ecktisch liegend) als das Jahr davor (hechelnd und sabbernd, unruhig einen Zufluchtsort unter Couch und Tischen suchend), weil wir sowieso schon ewig lang eine Art Anti-Angst-Training mit Körperkontakt bei ihr machen. Wir sind gespannt, wie sie sich dieses Jahr verhält und wie sehr die Gabe von Theanin unterstützend wirkt.

    Hallo lieber Themenstarter,


    zur geeigneten Rasse kann ich dir weniger sagen, aber hier mal ein paar Denkanstöße in puncto Hundehaltung:


    => ein Hund kostet zunächst einmal Geld (Futter, Steuer, Versicherung, Hundeschule), im Krankheitsfall eventuell auch sehr viel Geld, deswegen müsstet ihr in der Familie mal das Budget ausrechnen, was denn so monatlich für einen Hund übrig wäre (auch für eventuelle Sparrücklagen für Kranheitsfälle oder Krankenversicherung)


    => ein Hund, vor allem ein Welpe, macht Arbeit, je nach Rasse und Veranlagung sehr viel Arbeit in puncto Erziehung, sinnvolle Beschäftigung und Auslastung
    - dazu gehört neben normalem Gassigehen und Füttern des Hundes auch voraussichtlich der Besuch einer Hundeschule (Grunderziehung, Hundesport, anderweitige Beschäftigungsarten wie Nasenarbeit etc.), ihr müsstet dann in der Familie klären, wer was mit dem Hund macht (wobei die grundsätzlichen Dinge ja alle Familienmitglieder betreffen sollten) und wer welche Aufgaben regelmäßig übernimmt


    => weitere Punkte:
    - wer geht morgens/mittags/abends mit dem Hund raus (ganz normales Gassi/normale Löserunden)?
    - wohin mit dem Hund bei Krankheit/Urlaub? Gibt es Personen, die im Notfall wirklich einspringen können, oder besteht ggf. die Möglichkeit eines Sitters/einer Hundetagesstätte/Hundepension (=> Kostenfaktor beachten)? Soll der Hund mit in der Urlaub (=> Reiseziele und Unterbringungsmöglichkeiten sind vor allem mit einem großen Hund stark zu beachten)?
    -ein Hund kann natürlich, wenn er es gelernt hat, stundenweise alleine bleiben. Aber könnt ihr gewährleisten, ihn nicht stundenlang alleine zu lassen? Was ist mit Familienfeiern, Freunden, Partys, Disco, Kino, etc.?
    - ein Hund wird alt (und eventuell auch krank => vermehrte Tierarztbesuche = Kostenfaktor), ihr müsst euch im Klaren sein, dass sich Dinge im Leben ändern (z. B. der Auszug von Zuhause, Ausbildung, Studium, Beruf) und ob das für euch alle mit dem Hund auch in Zukunft machbar bleibt; also, bei wem bleibt der Hund letztenendes/wer ist bereit den Hund dauerhaft bei sich zu behalten, wenn die Kinder ausziehen? Sind ggf. die Eltern bereit, den Hund komplett zu übernehmen?


    Äh ja, das nur schon mal so für den Anfang :D


    Fazit: ein Hund braucht Zeit und Platz, nicht nur in eurem Alltag, sondern in eurem Leben!