Beiträge von Senta2006

    Also bei uns war die Vorgeschichte ja nun eine vollkommen andere und die Entscheidung zur Amputation auch nicht freiwillig, aber zur OP und dem Danach kann ich bissl berichten.


    OP lief bei uns problemlos ab, Pino blieb eine Nacht in der TK und am nächsten Morgen wurde ich bereits angerufen, dass er in der Box steht und ich kommen kann (also auf gut Deutsch, der hatte die Schnauze voll und hat denen trotz Beruhigungsmitteln ein Liedchen vorgesungen 🙊🤣). Wie lange die Hunde bleiben müssen kommt halt bissl drauf an, wie viel Schmerzmittel sie brauchen. Da würde ich definitiv auf den Arzt hören und anfangs nicht sparsam sein. Gibt auch immer wieder Hunde mit Phantomschmerzen, die dann teilweise aus dem Nichts raus schreien. War bei uns aber gar kein Thema.


    Pino kam vom ersten Tag an sehr sehr sehr gut zurecht. Er hat aber auch vorher stark geschont und ist Phasenweise vorher schon auf drei Beinen gelaufen. Ich hatte wirklich auch total Bammel, aber erst ist daheim direkt aufs Sofa rauf und runter. Ich hab glaub ich drei oder vier Tage komplett geschont und dann sind wir an der kurzen Leine ne halbe/dreiviertel Stunde bereits gelaufen.

    Auf den Stumpf haben wir nur acht gegeben bis die Fäden raus waren (knapp zwei Wochen) und dann sind wir normal Gassi gegangen. Da Pino vorher immer langsam machen musste hab ich mit zwei Mal 45 min angefangen. Heute läuft er auch 6-8 km/zwei Stunden ohne Probleme. Er wurde sicher auch noch deutlich mehr und länger laufen, aber das ist bei uns so das Maß, wo er sehr zufrieden ist und dann will ich ihn halt auch nicht mit mega Wanderungen körperlich überlasten. Er ist jetzt als DK auch keiner, der da Stopp schreit 😅


    Der Bub geht ca alle 6 Wochen zur Physio und alle zwei Wochen schwimmen (das ist bei uns tatsächlich das A und O für den Rücken!). Seit der OP Nachsorge haben wir keine Schmerzmedis mehr gebraucht, obwohl sich seine Wirbelsäule bereits gut gedreht hat. Find hier so ein knappes Jahr nach der OP an.


    Das wichtigste ist mMn gute Physio, schwimmen, sich über die körperlichen Veränderungen danach informieren (geht idR Hand in Hand mit ner guten Physio) und dann Go for IT. Die stecken das besser weg als man sich das vorstellen kann ☺️


    Wir machen mit Pino auch Mantrailing ( und ja der hängt da volles Rohr im Zug Geschirr 😅), er schwimmt wie ne 1 auch im Meer, geht 6,5km mit mir joggen (mehr schaffe ich nicht 🙊) und nimmt einfach total normal am Leben teil

    Die Entscheidung kann dir natürlich niemand abnehmen und auch wenn meiner aus anderen Gründen amputiert ist, kann ich dir nur sagen, dass die das irre gut wegstecken. Grad unsere quirligen Jagdhunde. Meiner ist von Tag 1 an normal gelaufen.


    Ich hatte auch wahnsinnig Bammel, dass er ständig hin fliegen würde und ich ihn in der Anfangszeit ständig und immerzu am Schlawittchen führen müsste, damit er sich nicht selbst umbringt, aber nix. Von Tag eins ist er super gut gelaufen, egal ob im Wald über Stock und Stein oder aufs Sofa rauf und runter. Der läuft und läuft und läuft.


    Das ist wirklich nicht halb so schlimm wie man sich das vorstellt, finde ich ☺️


    Wenn du spezielle Fragen hast, dann meld dich gerne

    Ich kann dir Christiane Wergowski empfehlen. Sie berät auch über Telefon (einfach in der Telefonsprechstunde anrufen). Das Blutbild kannst du ihr per Email schicken.

    Allerdings kann sie auf Entfernung keine Rezepte ausstellen. Sie schreibt dir dann aber eine Empfehlung/Diagnose, damit kannst du zum Haustierarzt gehen und die können dann ein Rezept ausstellen.

    Weiß nicht, ob das jetzt auch nur ansatzweise übertragbar ist, aber mein Mann hat auch ein operiertes Knie - Kreuzband und Meniskus. Der hat das auch manchmal, es ist aber alles ok. Er hat sonst auch keine Probleme oder so, aber manchmal knackt es halt (und das echt furchtbar laut 🙈😅). Drücke euch die Daumen, dass es nichts weiter ist 🍀