Beiträge von pikeur

    Zitat

    Ich bin 19 Jahre alt und mein Freund wird heuer 20.


    Nein ich habe die 2 Hunde nicht angeschafft, ich wollte nicht mal nen 2., aber meine Eltern haben sich das eingebildet.
    Sie meinten nämlich da sie ca 12 Stunden pro Tag alleine sind ( außer am WE), und da meinten sie das der eine nicht alleine ist kaufen sie einen 2..
    Erzogen hab dann trotzdem ich wieder weil sie sich einen Dreck drum gekümmert haben.


    Vor knapp einem Jahr schriebst du: Zweithund? Ja oder Nein?!? Ich habe einen 9 Monate jungen Mischlingsrüden und bin an der Überlegung mir einen Zweithund anzuschaffen.


    Hmmmm :???:

    War der Hund in eurer Wohnung im dunklen Flur eingesperrt oder in der Wohnung der Nachbarin?


    Wie lange war die 'geraume Zeit', die der Hund eingesperrt war?


    Habt ihr die Nachbarin vor eurer Abreise eingewiesen, wie sie verfahren soll, wenn sie euren Hund alleine läßt?


    Das Ganze ist jedenfalls ausgesprochen dumm gelaufen. Ich würde anregen, den Hund jetzt nicht ständig herumreichen, sondern für ihn eine professionelle Betreuung zu suchen,wo der Hund nicht alleine bleiben muß und dann das Alleinebleiben in eurer Wohnung mit viel Zeit und in aller Ruhe ganz von vorne aufzubauen versuchen.

    Mein erster Aussie fuhr nicht gerne Auto. Als Welpe/Junghund kotzte er bei jeder Fahrt - das gab sich im Laufe der ersten 9 bis 10 Monate von alleine.
    Doch nach wie vor sabberte er viel und stand oder saß bestenfalls während der gesamten Fahrt (im Kombi, mit Gitter nach vorne, ohne Kennel).
    Als er sich auf einer Langstreckenfahrt mit drei oder vier Jahren zum allerersten Mal hinlegte, war das ein echtes Highlight. Von da an wurde es ständig besser, das Sabbern hörte auf und das Problem verflüchtigte sich, ganz ohne mein Zutun.


    Mein jetziger Aussie fuhr vom ersten Tag ausgesprochen gerne Auto, kotzte nicht mal als Welpe bei der Abholung, die zweieinhalb Stunden Fahrt bedeutete. Er brauchte keinen Zuspruch oder Trost, sondern schlief sofort ein, als das Auto anfuhr.
    So ist es bis heute geblieben. Kaum drin, liegt er und pennt, egal wo das Auto gerade steht, auch auf Supermarktparkplätzen, wo dauernd jemand vorbeiläuft. Selbst wenn ich wiederkomme, steht er nicht auf. Manchmal habe ich schon nachgeschaut, ob er sich wirklich im Auto befindet oder ob ich ihn am Stall vergessen habe ;)

    Ich umschließe das Leckerchen mit der ganzen Hand und lasse meinen Hund mit seiner Nase (aber nicht mit Pfoten und/oder Zähnen!) die Hand langsam und vorsichtig öffnen. Wird er dabei grob, sind Hand mitsamt Leckerli weg, und zwar dauerhaft. Das funktioniert mittlerweile auch bei den allertollsten Angeboten.
    Dazu gibt es das Kommando 'laaaaaaangsaaaaaam'.

    Alternativ (wenn es etwas ist, das sich schlecht oder überhaupt nicht mit der Hand umschließen läßt) mache ich meinen Hund auf das Leckerchen aufmerksam, dann wird es geworfen und er fängt es.
    Mittlerweile ist er auch bei normaler Darreichungsweise vorsichtig, wenn man dabei das 'laaaaangsaaaam' nicht vergißt.

    Du solltest an dir selbst arbeiten (lassen), statt dir zu therapeutischen Zwecken einen weiteren Hund zuzulegen.


    Deine negativen Grübeleien wird auch der zweite Hund nicht abstellen können - es könnte rein theoretisch ja auch passieren, daß beide Hunde gleichzeitig erkranken und sterben, daß beide Hunde einem Unfall zum Opfer fallen etc. etc. Du würdest also noch einen dritten, vierten, fünften Hund anschaffen müssen, und selbst dann...

    So jemand hatte ich auch als Nachbarn, auch mit Jack Russell, in unserem Fall waren es Rüden.


    Der Jack Russell griff stets ohne Umschweife an; meinen (verträglichen) Rüden traf das bei der ersten Begegnung völlig unvorbereitet; beim zweiten und weiteren Aufeinandertreffen hielt er dagegen, was den anderen Rüden aber nicht vor weiteren Überfällen abhielt, obwohl er stets den Kürzeren zog.


    Der Höhepunkt war erreicht, als der Jacky-Besitzer bei einem Aufeinandertreffen der Hunde Pfefferspray versprühte. Da habe ich dann nach der Versorgung meines Hundes beim Nachbarn geklingelt, der sich durchaus bewußt war, daß es seinen Hund draußen nicht ungesichert herumlaufen lassen sollte. Ich habe ihm wutschnaubend und unter Androhung aller möglichen und unmöglichen Konsequenzen einen solchen Auftritt hingelegt, daß ich den Hund tatsächlich nie wieder freilaufend angetroffen habe. Irgendwann ist der Nachbar dann verzogen und nun ist Ruhe, denn mit dem dort eingezogenen Mopsrüden herrscht Burgfrieden.


    An deiner Stelle wäre ich da nicht länger freundlich und verständnisvoll, sondern würde die Konsequenzen im Fall eines neuerlichen Aufeinandertreffens beider Hündinnen klar und deutlich darlegen und den Nachbarn in aller Deutlichkeit auffordern, seinen Hund künftig zu sichern. Am Ende bist sonst DU noch die Dumme, deren aggressives, großes ungesichertes Monster völlig unvermittelt einfach zugebissen hat.