Für mich stellt sich jede Hundebegegnung so dar:
Wenn ich grade keinen (daherstürmenden) Hund bei mir haben möchte (EGAL warum) blocke ich ihn ab.
Wenn dieser Hund nicht gelernt hat sich zurückzunehmen, auf Menschen zu reagieren, Abstand zu halten, etc. werde ich auch massiv und würde in letzter Konsequenz auch treten, wenns sein muss.
Ich greife damit nicht aktiv einen Hund an, der ahnungslos irgendwo schnuppert.., sondern ich "verteidige" meinen persönlichen Bereich gegen einen Hund, der meine freudlichen Signale ignoriert hat oder leider nicht gelernt hat sie zu deuten.
Es geht nicht immer nur darum ob der Hund meinen/mich jetzt beissen würde. Es kommt mir vielleicht jetzt einfach grade ungelegen (Übung mit dem Hund, saubere Klamotten, Kranker Hund, egal..). Das reicht mir als Grund.
Mit Reglementierungen von anderen Menschen bei Fehlverhalten müsste (und würde) ich auch leben, wenn mein Hund mal nicht unter Kontrolle wäre. Bei uns in der Hundeschule ist das ganz normal, dass andere Hunde immer mal abgeblockt werden.
Ich finde das elementar wichtig und die Hunde kennen das. Genauso wie ein wirksames Abbruchsignal.
Wenn ein Hund nicht unter Kontrolle ist, kann er in der Gesellschaft nicht problemlos frei laufen.
Es geht einfach nicht, dass Hunde unkontrolliert (egal ob es theoretisch in freundlicher Absicht wäre) andere Menschen /Hunde konfrontieren.
Viele finden "Nichteinmischung" bei Hundetreffen immer hundegerecht und "Einmischung" jeglicher Art bedeutet, dass die Gesellschaft halt keine Ahnung von Hunden hat.. Ich sehe das ganz anders.
Auch unter Hunden wird reglementiert, die Gruppe strukturiert, Verhalten kommentiert und auf Abstand gehalten. Auch ohne Grund, weil Hund keine Lust hat.
Fertig. Keiner nimmt das übel, es ist einfach so.
Es erleichtert das Zusammenleben mit dem Hund auch unter Menschen.
Meine Meinung zum Thema.
Auf eventuelle Anfeindungen (von immer den gleichen Personen) diesbezüglich werde ich nicht eingehen.