Beiträge von Spikybub

    Zitat

    @Fräulein Wolle
    Das tut er eben deshalb völlig gelassen und unbeeindruckt, weil er keine Angst hat, dass ihm jetzt gleich der Himmel auf den Kopf fällt. Wenn die Verknüpfung steht "Mecker von oben, wenn toben", dann besteht für ihn keine uneinschätzbare Gefahr. Ich bin dann auch nicht erschreckender als ein Weidezaun, den man einfach nicht berührt, der aber eben keinen Stress auslöst, weil er da steht.


    LG
    das Schnauzermädel


    Schön gesagt. :gut:

    Also, Hunde wie Pferde wollen uns gefallen und Ärger vermeiden.


    Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit kommunizieren wollen.


    Ich habe noch niemals einen Hund oder ein Pferd geschlagen. Das habe ich nie und werde ich niemals tun. Gerte ist nicht gleich schlagen! Sondern ein verlängerter Arm, das kann auch die Leine sein. es ist ein Unterschied ob man mit der Gerte aktiv ein Pferd schlägt, obwohl das Pferd evtl. schon im richtigen Verhalten ist, bzw. ratlos was es eigentlich tun soll. Oder ob ich beispielsweise durch das Pferd (die Hinterhand) hindurchgehe und meine Körpersprache mit der Gerte unterstütze. Diese Hilfe versteht das Pferd (sie kennen das von anderen Pferden) und sie stoppt sofort wenn das unerwünschte Verhalten stoppt/ das Pferd ausgewichen ist. das ist etwas anderes als schlagen!
    Obwohl ich glaube, das du mich hier nicht verstehen wollen wirst.


    Danke nijira.

    Zitat

    Spikybub :


    Wenn ich ein "Nein" oder was auch immer als Abbruchsignal benutze, damit Hund unerwünschtes Verhalten unterlässt od. meinetwegen eben auch meidet, benutze ich das Signal nicht, um ihn, wie in deinem genannten Beispiel mit dem Apportieren, davon abzuhalten, in die falsche Richtung zu suchen.
    Ein Abbruchsignal, das sitzt und vom Hund verstanden ist, würde bedeuten, dass er die Suche evtl. sogar ganz einstellt.
    Solche Dinge, in dem Fall das Einweisen trainiert man doch nicht mit einem Abbruchsignal in diesem Sinne.


    Naja, jeder macht es halt in seinem Sinne :-)
    Nein kann ich ja in verschiedenen Abstufungen anwenden.
    Wenn meine Tochter etwas "kleines" falsch macht sage ich auch nein, vielleicht genügt ein Blick. Wenns ernst ist sage ich auch nein, vielleicht strenger, lauter.
    Naja, also bei mir funktioniert das wunderbar.
    Beim aportieren sage ich nein, wenn er falsch sucht, er schaut mich an, ich zeige die neue Richtung oder rufe ihn her.
    Wieso sollte er gar nicht mehr suchen? Kommt doch drauf an was ich ihm sage?#Was soll er sonst machen? :lol:



    fling, mache ich.
    Danke.

    Also vielleicht ein anderes Beispiel:
    Ein Pferd sollte lernen dich nicht zu treten :-)
    Jetzt weiß das Pferd als Fohlen nicht was sich gehört und was nicht, es steht nicht in seiner Geburtsurkunde.
    Also behandelt es dich evtl. wie ein anderes Pferd.
    Denkst du ich könnte es erziehen in dem ich es füttere wenn es mich gerade nicht versucht zu treten?


    Ich lerne dem Pferd dass ich mir einem Blick auf die Hinterhand und entsprechender Körperspannung seinen Arsch von mir weggedreht haben möchte. Immer, das ist wichtig.
    Für das Pferd ist es aber nicht wichtiger als irgendein Kunststück. Es ist ihm egal.
    Also entscheide ich was wichtig ist.


    Ich schaue auf die Hinterhand, wenn nix passiert berühre ich sie, wenn nichts passiert berühre ich fester, wenn nichts passiert, "beisse" ich, z.B. mit der Gerte.
    Das Pferd lernt den Ablauf und hat IMMER die Möglichkeit auf die Körperspannung zu reagieren - wenn nicht ... es weiß was kommt.
    So auch beim Hund.


    Um das Vertrauen nicht zu zerstören bleibe ich konsequent und berechenbar. Ich würde nie draufhauen, ich würde aber jederzeit meine Forderung durchsetzten...

    Zitat

    Genau darum geht es in diesem Thread...wie erreicht man es Grenzen zu setzen (ohne Meideverhalten)?


    Also ohne Meideverhalten :???:
    =) Grenzen setzte ich indem ich kommuniziere was ich gut und was ich schlecht finde.
    Gutes belohne ich, schlechtes kommentiere ich mit Nein, Pfui oder ggf. anderen Massnahmen. Braucht es aber meist nicht.
    Nur so lange bis ich wieder loben kann.
    Das sind doch Grenzen.


    Tut mir echt leid, ich kapier einfach das Meideverhalten nicht.


    Wenn ich kein Abbruchsignal habe ist doch auch das Loben nix wert.
    Also mit nur Loben kommt man bei Kind, Hund, Pferd keinen Schritt weiter. (je nach Anspruch...)


    :breit:

    Zitat

    Meiden ist für mich etwas Situatives. Ein Tabu wäre ein No Go - etwas immer Gültiges.


    Eine Grenze beinhaltet dafür in meinen Augen durchaus Meiden. Genau das, was jenseits der Grenze liegt.


    Hi Humel, ja er kann das Leckerli meiden, den Küchentisch und den Nachbarn aber doch nicht sein eigenes Verhalten? Wie kann man ein Verhalten meiden?!
    Wie gesagt, vielleicht nur eine Begrifflichkeit.


    Habe übrigens sein Mantrail Video gesehen und bin schwer beeindruckt!!

    Zitat

    Dann verfehlt dein Abbruchsignal irgendwann den Sinn, wenn du es für alle möglichen (evtl. sinnlosen) Dinge anwendest u. dein Hund weiß am Ende garnicht mehr, was du von ihm willst.


    Das sehe ich ganz anders.
    Ich will ihn ja nicht nur konditionieren. Das ist mir zu pauschal. Wenn ich ihm mehrfach auf den Kopf haue wenn er auf die Couch springt wird er es lassen. Das ist keine Kunst :headbash:


    Was sinnlos ist entscheide immer noch ich und nicht der Hund :D . Für den Hund ergibt doch unser ganzes Leben keinen Sinn.
    Ob er es versteht ist mir auch wurscht ;-)
    Wenn ich nein sage läßt er es. Er kann jederzeit fragen (macht er auch) und kriegt eine Antwort. Das kann mal ja mal nein sein. (zu einem Hund hinlaufen, etc.)
    Wenn er auf die Küchenarbeitsplatte springt fällt mein nein deutlicher aus, vielleicht fliegt auch was, wenn es öfters passiert. Jedesmal lobe ich wenn er wieder da steht so er soll. Das unerwünschte abbricht. Und IMMER wenn er bei mir ist.
    Mein Hund weiß trotzdem dass es grundsätzlich verbotene Dinge gibt.


    Es gibt mehr als Worte zwischen Hund und Mensch :-)

    Zitat

    Dein von dir unerwünschtes Verhalten.


    ... er meidet also sein eigenes Verhalten? :???:
    Vielleicht ist es nur eine Begrifflichkeit.
    Ich finde ich kommuniziere mit meinem Hund und mit meinen Pferden. ;)
    Durch die klaren Grenzen wissen sie was Sache ist und Angst hat deswegen keiner vor mir.