Beiträge von Spikybub

    Aussie, welcher Hund (also welche Stellung) würde denn "von Natur aus" nach hinten absichern?
    Also nervös werden und dauernd umschauen, wenn von hinten jemand (mensch/hund) kommt. Und an Ruheplätzen quasi unseren Rücken deckt? Nach hinten absichert.
    Wäre das der looser? Oder ist es ein 2NBH dem ein looser quasi evtl. fehlt?


    Und was braucht dieser Hund in einzelhaltung für ein verhalten von mir als Mensch, damit er sich okay fühlt?


    Kannst du mir helfen das zu verstehen?
    Bitte.


    Mich interessiert das wirklich sehr.

    Hm, mich interessiert das sehr, ich kann den Text nur auf die Schnelle nicht wirklich verstehen...
    Ehrlichgesagt.
    Gibt es irgendwo noch eine weitere Beschreibung (verständlich ohne Seminar) wie man erkennen kann was man da selbst für ein Exemplar Zuhause hat?


    Ich habe noch keine Meinung dazu, ich würde erst mal gern kapieren ;-)

    Wenn er mit apportel kommt darfst du das Futter nicht schon in der Hand haben. Sonst lässt er es in Erwartung schon fallen.
    Also erst apportel schnell nehmen, dann füttern.
    Kein apportel=kein Futter


    Wenn er's fallen läßt kann er's ja auch wieder aufheben. ;-)


    Wenn er Hunger hat und (in langsamer Steigerung) erst zum schluß Futter kriegt ht er irgendwann auch 20 apportel!
    Futter ganz am Ende ist das Ziel.


    Und wenn er dich anstupst gib ihm ein Zeichen, dass du ihn zwar gesehen hast aber jetzt keine Lust hast.
    Ich Leg ihm die Hand auf den Kopf und schieb ihn sanft weg.


    Nicht ignorieren!
    Du willst doch kommunikation. Dann kommuniziere auch.

    Oder vielleicht nochmal anders gesagt:


    Du hast 4 Möglichkeiten einen aufmerksamen Hund zu haben.
    1. du hast Glück und dein Hund ist "von Natur aus" anhänglich, folgsam, aufmerksam und willig.
    2. du machst unglaublich interessante Dinge mit ihm, so dass er das Gefühl hat nichts ist spannender als du. Apportieren, Hüten, Fährten, je nach Hund.
    3. Du "verwaltest" für ihn lebenswichtige Ressourcen, Futter. Du bist wichtig, weil er dich "braucht" um was zu fressen zu bekommen.
    4. Du machst ihm alles was du nicht willst total unangenehm.


    Jeder Hund und Mensch ist anders - an deiner Stelle würde ich wohl 2 und 3 nehmen :-)


    Aber egal was du davon tust, wenn du früh genug damit anfängst (Welpe) und konsequent bist, wird es für den Hund "normal" sein, dass du wichtig bist und er Kontakt hält.
    Er wird es einfach nicht mehr in Frage stellen. Er kommt auf keine andere Idee - und wenn doch, hast du Möglichkeiten dem gleich wieder Entgegenzuwirken.


    "Dranbleiben" ist wichtig.


    Dein Hund wird so sein wie du ihn "machst".

    Danke :-)


    So meinte ich das:
    Die 400 Gramm nimmst du mit zum Spatziergang - in einem Beutel.
    Jedesmal wenn der Hund dich anschaut sagst du "jaaa - oder schau oder komm" und gehst in die Hocke und er kriegt 1 (!) Stück Platinum.
    Wenn er hugrig ist wird er dich ganz oft anschauen, weil er sein Futter haben möchte :-)


    Wenn er nicht schaut kriegt er nichts und bleibt an der Leine - am nächsten Tag hat er mehr Hunger deine Chancen steigen ;-)


    Wenn du ihn dann mal rufst und er kommt, kann er auch eine handvoll haben.


    Aber geh nicht mehr mit ihm spatzieren, wenn er satt ist.


    Ich teile es mir immer so ein: Mein Hund kriegt z.B. 500-600 g (frisch-)Futter am Tag.
    50 Gramm kriegt er bei der Pieselrunde morgens.


    Einfach weil er ein bisschen Fuss geht, oder ich ihn rufe - oder er ein Apportel trägt.


    50 Gramm kriegt bei der letzten Pieselrunde am Tag (meistens Mitternacht).


    Die restlichen 400-500 g kriegt er entweder komplett nachdem er z.B. eine Fährte ausgearbeitet hat, eine tolle Aufgabe gelöst oder irgendwas anderes tolles gemacht hat. Danach gehe ich nicht mehr groß Gassi.


    Oder ich verteile diese Menge auf den ganzen Spatziergang.
    Fürs Herkommen (aus dem Spiel mit einem Hund, bevor wir nach hause gehen), fürs Fussgehen, fürs Apportel holen, Hausschuhe bringen, Schlüssel suchen, fürs schauen usw.


    Wenn ich an einem Tag wenig mache kriegt er weniger.


    Solle ich an einem Tag mal sehr wenig Zeit haben und er "muss" noch was zu fressen kriegen - lasse ich ihn im Garten 5 Apportel dafür holen - oder irgendetwas anderes tun.
    Über eine Bank springen, keine Ahnung.


    :-)
    Sei kreativ. Dadurch bleibst du auch interessant für deinen Hund.
    Abgesehen vom Futter, warum soll er sich auch an dir orientieren, wenn bei dir einfach nichts spannendes stattfindet? ;-)

    Zitat

    Leider sind wir Hunde-Anfänger, deshalb würde mich erstens mal interessieren, was die Anzeichen für "Jagdtrieb" sind, also bereits jetzt im Welpenalter, und zweitens, was genau ich jetzt schon wie üben oder unterbinden sollte damit sie das jagen gar nicht erst anfängt.


    Vielen Dank schonmal für Eure Tipps.


    Hallo Mara,


    ich empfehle dir das Buch "Grunderziehung für Welpen" und "der HUnd an der Leine" von http://www.fichtlmeier.de/


    Grundsätzlch ist jetzt am Anfang sehr sehr wichtig, dass du keinerlei "hinterherrennen" zu läßt.
    (ausser hinter dir :-))
    Also kein Hetzten hinter bewegten Gegenständen.
    Keine Kinder, Vögel, Bälle, Blätter.
    Gefangen wird nicht! Nichts und nie.


    Wenn du das Apportieren angefangen hast und sie schon so toll gegen Futter tauscht ist das toll!
    Aber sie muss warten bis du sie losschickst zum Apportieren, nicht einfach hinterherhetzten lassen.


    Auch anderes Jagdverhalten wie Buddeln würde ich nicht zulassen.


    Ich finde einen Jagdhund als Ersthund übrigens geeigneter als einen "Schutzhund" :-)


    Viel Spaß mit der kleinen.