Beiträge von matilda

    Ich war bei einem Psychologen. Der meinte nur, das ist das beste für den Hund und fertig. Ich bin wirklich aufgeschlossen für jede Art von Hilfe. Aber als er dann meinte ich soll mal so eine Gruppentherapie machen, wo ich merke wie ich auf andere Menschen wirkt - und die natürlich keine Krankenkasse zahlt - hatte ich keine Lust mehr. Ich hab zig Therapeuten angerufen. Kein Termin im nächsten Jahr frei. Und dann endlich hab ich eine gefunden - dann das. Als ich sagte, daß ich mir 100 Euro im Monat für eine Therpie nicht leisten kann, meinte sie, ohhhh scheinbar können sie mit Geld auch nicht umgehen. Da hatte ich erstmal die Nase voll. Ich hätte auch diese Gruppentherapie gemacht - gern sogar - aber ich hab keine 100 Euro im Monat übrig. Ich werde weiter nach einem anderen Therapeuten suchen.
    Das mit dem Tierheim hab ich auch schon überlegt, hab aber große Angst davor, daß mir die armen Hunde so leid tun, daß ich wieder nur noch traurig bin. Auch Abschieds Rituale hab ich mir überlegt und gemacht. Es hilft einfach nix. Mach gerade einen Schauspielkurs an der VHS um mich abzulenken. Sicher es sind immer wieder gute Tage dabei. Aber es kommt immer - immer wieder hoch.
    Mitleid, Pebbles, will ich nicht. Das Du so denkst, kann ich verstehen - hast ja meine Geschichte im Sommer mitverfolgt. Und mit harten Worten kann ich umgehen.


    MANU


    Manu

    Hallo zusammen,
    ich habe hier schon öfter mein Leid geklagt. Musste meinen über alles geliebten Hund im Sommer aus Zeitmangel abgeben. Er ist bei einer sehr lieben Familie und es geht ihm da angeblich sehr gut. Es sind jetzt fünf Monate und es geht mir einfach immer noch nicht besser. Es war eine Vernunftsentscheidung (hab Nachtschicht 14 Stunden oder Tagschicht 10 Stunden und niemanden der ihn mir mal abgenommen hat). Nach der Trennung musste ich wieder arbeiten. Ich hab alles probiert. Hundesitter gesucht - ohne Erfolg usw........monatelang.
    Ich träume jeden Tag von ihm. Kein Tag vergeht, wo ich nicht weine um meinen Nero. Ich dachte, das wird schon mit der Zeit. Aber nix da. Es wird immer schlimmer. Ich hab mit der Familie, wo er jetzt lebt, vereinbart, daß ich mich melden kann - ihn besuchen kann. Ich trau mich nicht hinzufahren, weil ich dann endgültig zusammenbreche. Ich schreibe Briefe, schicke SMS, hab auch schon angerufen. Am Anfang bekam ich wie vereinbart alle paar Woche Info wie es Nero geht. Aber mein letzter Brief blieb unbeantwortet. Es ist nicht so, daß ich der Family auf die Nerven gehe - hab mich da höchstens in 5 Monaten 3 mal gemeldet. Die anderen Male habe ich über eine Bekannte der Familie mir Inof´s über Neros Verfassung geholt (das war so vereinbart). Aber diese Bekannte hat mich gebeten in Zukunft nur noch direkt bei der Familie nachzufragen (Ihr ginge es nicht gut...). Hab ich getan - keine Antwort mehr. Ich mach mir solche Sorgen. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein Leben ist ohne meinen Hund so leer. Ich vermisse ihn - am liebsten würde ich da hinfahren und ihn abholen. Allerdings weiß ich, daß sie ihn mir 1. niemals geben würden 2. er wieder alleine bei mir in der Wohnung wäre und 3. evtl. mit der neuen Family glücklicher ist als bei mir. Was soll ich nur tun???
    Danke fürs lesen...........


    MANU

    Hallo,
    Ich hab meine Geschichte hier schon mal veröffentlicht. Ich musste meinen geliebten Nero abgeben. War ein klassischer Trennungshund. Ich musste nach der Trennung wieder voll arbeiten - vorher war ich daheim. Er war zuviel alleine. Ich hab alles probiert ihn behalten zu können - aber leider ohne Erfolg. Er ist seit 15.07. bei seiner neuen Familie. Es geht ihm dort sehr gut (erfahr ich immer per SMS - 1 mal in 14 Tagen frag ich nach).
    Aber ich kann mir nach wie vor ein Leben ohne Hund nicht vorstellen. Mit Nero ist bei mir die Freude aus dem Haus gegangen. Es vergeht keine Stunde in der ich nicht an Nero denke.
    Dieser Hund hat mir soviel Freude gegeben. Ich bin der einsamste Mensch auf dieser Welt ohne ihn. Obwohl ich Familie habe. Freunde etc.
    Aber die Liebe von Nero fehlt mir so sehr, daß ich nur noch weine.


    Ein Hund gibt so viel Liebe und Freude an uns Menschen. Einen Hund als Freund zu haben ist eines der Schönsten Dinge im Leben.


    Manu

    Hallo Frau Schlömer,


    das ist lieb, daß Du nachfragst. Mir geht es nicht wirklich besser.
    Nero fehlt mir nach wie vor unendlich. Ihm geht es angeblich sehr gut bei seiner neuen Familie, hab da regelmäßig angerufen bzw anrufen lassen.
    Ich merke einfach, daß es ohne Hund kein tolles Leben für mich ist. Nero war mein bester Freund und mein liebstes Hobby.
    Aber mit Vollzeitjob und als alleinerziehende Mutter ist es fast unmöglich einem Hund gerecht zu werden.


    Es heisst immer die Zeit heilt alle Wunden - langsam verlier ich da den Mut. Es sind schon beinahe 2 Monate.


    Alles Liebe


    M.

    DANKE Daggi.
    Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht. Und irgendwann kann ich Euch hier vielleicht einen neuen Wusel vorstellen.
    Wird aber noch ziemlich lange dauern.


    Drück Dich auch
    M.

    Ich hab den ganzen Nachmittag nachgedacht! Nero war für mich ein ganz besonderer Hund - allerdings auch ein ganz starkes Bindeglied zu meinem Ex-Lebensgefährten. Als wir uns trennten nahm ich ihn zu mir - dachte - es muss einfach gehen. Nero half mir über die dunkelste Zeit in meinem Leben. Seit er weg ist, kommt diese ganze Trennung, die Trauer, die Tränen nochmal zum vorschein.


    Mein Ex-Lebensgefährte und ich kannten uns sehr kurz als ich schwanger wurde. Er hatte einen 6-jährigen Sohn und mein Sohn war damals fünf Jahre alt. Er wollte dieses Kind auf keinen Fall. Patchworkfamilie und dann gleich noch ein gemeinsames Kind. Niemals. Alle sahen schwarz und so haben wir uns damals gegen dieses Kind entschieden. Ich fiel in ein tiefes Loch und auch heute habe ich das Gefühl, daß etwas fehlt.
    Als ein Jahr später Nero zu uns kam (kleines Hundebaby) war ich der glücklichste Mensch. Ich fing an zu joggen, wurde eine perfekte Läuferin. Nero hat auch die schon sehr angeknackste Beziehung wieder gekittet. Wir liebten den Hund beide abgöttisch. Tja, doch ein Jahr später war nichts mehr zu retten und ich bin mit meinem Sohn und mit Nero wieder in die alte Heimat gezogen.


    Ich weiß nicht, was ich in Nero gesehen hab und es gehört vielleicht auch nicht hierher. Aber ich denke, so könnt ihr mich ein bisschen verstehen.


    Ich werde Nero loslassen - er ist glücklich und das zählt!!
    Meine Verzweiflung ist einfach über mich hereingestürzt und ich dachte ich muss ihn zurückholen.


    Die Zeit wird heilen und irgendwann, da bin ich sicher, wird mich wieder ein Hund begleiten. Dann aber unter besseren Voraussetzungen.
    Ich werde die drei Jahre mit Nero nie vergessen. In meinem Herzen ist er für immer bei mir.


    Danke fürs geduldige Lesen - das Jammern hat ein Ende.


    Alles Liebe
    M.

    Ich weiß ja, daß es egoistisch klingen mag. Wie kann ich mir ganz sicher sein, daß es Nero dort gut geht?? Wie gesagt, die Familie hat es mir berichtet. Er wäre jetzt ganz anders als ich ihn geschildert hab usw.
    Ich selbst kann nicht hinfahren, weil ich ihn sofort mitnehmen würde.
    Es fällt mir so schwer loszulassen und manchmal denke ich schon es geht nicht weiter. Das ist wohl die falsche Tierliebe - ich weiß. Aber das Wissen und Fühlen sind eben zwei Paar Stiefel.
    Er fehlt mir unendlich.

    Fünf Wochen. Ich habe mit ihnen vereinbart, daß er immer zu mir zurück kann. Falls er heimweh hätte etc. Scheinbar hat er das nicht. Ich muss mich halt darauf verlassen was mir die Family berichtet.
    Die geben ihn auf keinen Fall wieder her.

    Hallo Nadin,
    nein, er ist nicht im Tierheim sondern bei einer Bilderbuchfamilie mit Garten und Zeit. Es geht ihm da auch sehr gut, sagen die. Klar, die wollen ihn auch unbedingt behalten. Ich liebe Nero aber sicher mehr als diese Family. Hatte ihn seit er 12 Wochen alt war jetzt fast 3 Jahre bei mir. Trennungsbedingt hatte ich nicht mehr so viel Zeit wie früher für ihn. Er war sehr viel alleine.
    Als ich ihn abgegeben hab wusste ich einfach nicht weiter. Ich hab niemanden der ihn mal nimmt. Also Tierpension. Und die hat er immer gehasst. Hat gezittert und gejammert als ich ihn da abgegeben hab. Meist nur 1 - 3 Tage. Und eines Tages genau am 15.7. wollte ich ihn wieder da abgeben und er tat mir soooo leid weil er wieder so Angst davor hatte, daß ich dachte es ist besser ich geb ihn dieser Familie.
    Richtig? Falsch? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur daß ich ohne ihn nicht sein kann.

    Hallo zusammen,
    ich hab hier schon öfter meine Situation geschildert. Ich habe vor knapp fünf Wochen meinen Hund zwecks Zeitmangel abgegeben.
    Ich bin so verzweifelt, daß ich am überlegen bin ob es eine Möglichkeit gäbe ihn zurückzuholen. Ich kann nicht ohne Nero sein. Ich würde alles dafür tun ihn wieder zu haben.
    Ich habe damals einen Zettel unterschrieben, daß ich Nero praktisch übereigne. Ich hab keinen Durchschlag. Das Impfbuch hab ich auch noch.
    Hab ich überhaupt eine Chance? Ich weiß das ist egoistisch - aber ich kann mir ein Leben ohne Hund nicht vorstellen. Nero hat mir so viel bedeutet. Ich brauche ihn.


    Manu