Hallo,
habe schon öfter hier mein Leid geklagt (siehe weiter unten "Nero besuchen"). Bin mittlerweile so verzweifelt, daß ich morgen einen Termin beim Doc hab. Ich vermisse meinen Hund so sehr. Ich hab gestern mit der Familie telefoniert und die meinten, daß es ihm sehr gut geht und er total fröhlich ist. Ich habe für Nero kein Geld verlangt aber ganz sicher gesagt, daß ich möchte, daß sie 200 Euro dem Tierschutz spenden. Das wär jetzt auf einmal alles gar nicht wahr. Hab dann ziemlich traurig und wütend das Gespräch beendet. Die Familie hat Angst, daß ich es nicht aushalte und Nero zurück will. Geht nicht - bei mir wäre er wieder zu lange alleine und Garten und Helfer hab ich nicht.
Ich überlege mir die ganze Zeit ob ich noch normal bin. Diese abgöttische Liebe die ich für meinen Hund empfinde und immer empfinden werde - ist das normal? Nero war für mich mein bester Freund.
Ich habe richigen Liebeskummer. Hört sich blöd an, ist aber so. Mein Umfeld denkt langsam ich dreh durch. Ich renn durch die Wohnung und kann nicht aufhören zu weinen. Ich weiß ja, daß es Nero gut geht aber ich weiß auch, daß ihn niemand so lieben wird, wie ich es tu. Bei mir hat er nie gehört - jetzt hört er plötzlich sagen die. Bei mir hat er an der Leine gezerrt - er geht brav ohne Leine jetzt. Bei mir ist er auf andere Leute losgegangen - er wäre jetzt lammfromm. Ich hab den Hund wohl zu sehr vermenschlicht (wenn ich traurig war hab ich ihn mir ins Bett geholt und im Arm gehalten).
Das Leben ohne meinen Hund ist für mich einfach nur noch sinnlos.
Ich schäme mich fast, weil ansonsten wäre alles ok. Gesunder Sohn, lieber Mann, meine Eltern, Job etc alles ist gut. Aber ich kann nicht aufhören zu weinen.
Ich bin einfach am Ende!!
M.