@MisaMisa
Ja, die Kombi wäre ähnlich, CC-Größe und 7,5kg Terrier-Mixchen.
Allerdings haben wir keine Katze (bin such extrem allergisch und kann dann direkt ins Krankenhaus) und ich würde wohl wie ein ungnädiger Gott über die Hunde hereinbrechen, wenn die meinen irgendwas verteidigten zu müssen, was eigentlich "mir" gehört (denn im Haus hab prinzipiell ich erstmal Anspruch auf alles, also braucht Hund überhaupt nicht Ressourcen zu verteidigen) oder sich gegenseitig an die Kehle zu springen.
Na viel Spaß wenn du dann tatsächlich einen Hund erwischst der einfach so gepolt ist.
Ein CC ist in der Regel kein Sofahund.
Er wurde unter anderem zum Bewachen und Beschützen gezüchtet. Das steckt in jeder Pore.
Und du kannst über deinen Hund herüberbrechen wie auch immer du magst- nur wird ihn das unter Umständen weder Intressieren, noch beeindrucken.
Oder du tust ihm damit einen seelischen Schaden an.
Ich mache keine Witze, wenn ich schreibe, dass Bonsai Ressourcenaggressiv ist.
Sie war seit sie 4 Monate alt war einfach darauf getrimmt ihr und mein Eigentum zu schützen.
ICH kann in ihrem Maul popeln wie ich will, die würde niemals auf die Idee kommen etwas mir gegenüber zu beschützen.
Ich glaube ich formuliere es nochmal anders: mein Hund schützt mich.
Sie tut nach bestem Wissen und Gewissen das wovon sie der Meinung ist es sei das Beste für mich und sie.
(erwähnte ich schon, dass sich Bonnie in den seltensten Fällen weiter als 5m von mir wegbewegt?)
Sie attackiert nicht aus Spaß und auch nicht aus Gehässigkeit, sondern weil sie dafür geboren worden ist ihren Menschen über alles andere zu stellen.
Für sie fühlt sich ihr Verhalten legitim an. Die Katze DARF halt nicht an den Mülleimer gehen, das ist eine Tatsache für sie.
Und nein, dass Hunde keine Katzen mögen oder CC grundsätzlich keine Katzen mögen ist Blödsinn.
Dass CC aber teilweise zur Jagd gezüchtet worden sind hört sich dann doch einwenig prickelnder an.
Bonnie ist zum Beispiel ein Jäger pur. Kein guter, aber ein passionierter.
Menschen sind cool, Hunde manchmal auch aber andere Tiere? Katzen, Vögel, Pferde? Das ist Beute.
Ich hatte Trainer, mittlerweile nicht nur einen. Undzwar gute, die bei den Grünschleifen ausgebildet worden sind.
Ich weiß was ich tue und ich lebe auch nicht in konstantem Stress. Ab und zu gibt es eine kleine Klopperei, zweimal Täglich muss ich die Katze evakuieren bevor sie geschnappt wird, das wars.
Aber der Weg zu diesem Alltag war anstrengend, hat mich im wahrsten Sinne des Wortes Blut und Schweiß gekostet und ich hätte ihn nicht durchgezogen wenn ich nicht vollstes Vertrauen in mich gehabt hätte.
Grundlegend kann ich aber sagen, was in einem Hund drinsteckt, das kriegst du nicht raus.
Das kriegst du vielleicht einwenig gehändelt, lernst damit umzugehen und damit zu leben, aber es wird immer in deinem Hund sein.
Und deswegen wird es deinen Hund auch nicht intressieren ob du ihn halbtot prügelst weil er dein Bett beschützt hat (ungünstigerweise vor deinem anderen Hund), sobald du dich umdrehst geht das Spiel weiter. Denn er tut es um deiner Willen.
Ich möchte, bitte, einfach nur, dass man diese Rasse nicht verniedlicht, nicht kaputtzüchtet und bitte auch nicht unterschätzt.
Das sind Gebrauchshunde, keine Möpse oder EB, sondern eine Rasse die richtig Pfeffer hat.
Und der kann nunmal echt nach hinten losgehen.
Und ja, wenn man wirklich passioniert dabei ist und vertrauen in sich hat, dann packt man das auch. Es dauert vielleicht vier, fünf Jahre bis man sich eingependelt hat, aber wenn man es dann geschafft hat, dann hat man einen genialen Hund.
Ich war heute mit Bonnie im Tierpark, Tiere anschauen.
Und sie hat weder geschrien, noch gezerrt oder sich großartig aufgeregt.
Ich habe es wirklich geschafft aus dem Welpen der schreiend vor dem Kaninchengehege im Fressnapf stand einen Hund zu machen der zwar gespannt und intressiert im Tierpark ist, mich aber nicht bis auf die Knochen blamiert oder mir die Schulter auskugelt.
Es war allerdings eine SEHR HARTE Zeit bis hierhin.
Ich habe aber auch extrem viel über mich gelernt. Dass ich ein Kontrollfreak war/bin und nicht gut mit Stress umgehen kann.
Wenn ich zurückdenke welche Einstellungen ich damals hatte, dann könnte ich mich schlapplachen.
Ich wollte später einen Hund haben der gut hört und alltagstauglich ist, möglichst ohne, dass ich mehr als den kleinen Finger rühren muss.
Was ist daraus geworden?
Ich will genau meinen Hund haben, genau so wie er grade in diesem Moment ist.
Entspannt, zufrieden, vielleicht einwenig explosiv und impulsiv, aber dafür autenthisch und berechenbar.
Ein Hund der selektiv hört und für den der Alltag am liebsten aus Ratten jagen und mich bewachen besteht.
Ich sage dir: tu was auch immer du tun möchtest, ich will mich da nicht einmischen.
Aber denke an den Ursprung der Rasse.
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