Hallo liebes Forum,
wie manche vielleicht wissen, habe ich meinen Aron seit nunmehr 11 Jahren. „Meiner“ sage ich, weil ich ihn damals nach unserem Umzug von meiner Mutter bekommen habe. Natürlich wurde Aron unser Familienhund und als ich mit 14 ins Internat kam, konnte er natürlich nicht mit. So wurde meine Mutter zu seiner Nummer 1. Nach meinem Abschluss drehte sich das Blatt wieder, da ich wieder mehr Zeit mit ihm verbringen konnte und auch zwei Sommer lang mit ihm auf einer Alm gearbeitet habe.
Alles in allem war es nie ein Thema, dass ich auf irgendetwas verzichten musste, da ich immer meine Eltern hatte, die sich um ihn gekümmert haben. Meist war es aufgrund von meiner Ausbildung, dass ich weg musste aber natürlich war man auch mal ein Wochenende auf einem Festival und hat den Hund bei den Eltern abgesetzt.
Nun kommt am Freitag ein Hund aus dem Tierschutz zu mir auf Probe. Es ist noch nichts entschieden und ich bin auch nicht versessen darauf, jetzt unbedingt einen Hund haben zu müssen.
Ich studiere vet in Budapest und meinen Aron auf seine alten Jahre nochmal vom Land in die Stadt zu zerren kam für mich nicht infrage.
Ich hatte schon lange geplant, mir wenn meiner sein Senioralter erreicht hat, einen Zweithund zuzulegen.
Nun bin ich ja, wenn ich zuhause in Österreich bin, zu 90% bei meinem Freund auf dessen Bauernhof. Meist besuche ich dann meine Familie und nehme Aron mit zu meinem Freund. Ich denke es macht ihm nichts aus, denn wenn ich fahren will, steht er immer schon am Kofferraum meines Autos. Wir machen das schon lange so.
Der Punkt ist, dass noch niemand, ausser meiner Tante von dem Probehund weiß. Sie hat mir in den letzten Stunden mit allen Mitteln versucht einen Hund auszureden. Und hat mich, wenn ich ehrlich bin, auch ein wenig zu nachdenken gebracht.
Versteht mich nicht falsch, das ist bei Gott keine überstürzte Entscheidung gewesen mich einmal umzusehen. Aber wenn dir nun jemand nur negative Dinge aufzählt und sich sicher ist, dass auch der Rest deiner Familie nicht begeistert sein wird, dann bringt einen das schon ins Schwanken...
Jetzt kommt mir vor als könnte ich kein Leben mehr haben, in dem der Hund einmal nicht die Hauptrolle spielt...
Andere Menschen mit Hund fahren doch auch mal auf Urlaub? Hundehalter Ü25 gehen doch auch noch ab und an was trinken/auf die Weihnachtsfeier der Firma etc....
Das gute ist, ich habe eine Freundin mit Hundeerfahrung, die bereit wäre sich um ihn zu kümmern, falls es mal nötig sein sollte.
Ach ich weiß auch nicht, bin grade mega verunsichert.
Habe mich sehr auf die Probezeit gefreut und war optimistisch.
Aber ob das so toll ist, wenn dann so viel gegenwind kommt?
Meine Tante meinte auch, ich würde meinem Aron das Herz damit brechen....
Ich brauche ehrliche Ratschlage...
danke im Voraus!
Lg Julia