Beiträge von Dani11

    Hallo Björn,
    ich denke, das werde ich auch tun, zumal wir bei meiner Schwägerin feiern und sie dort eher fremd ist und noch dazu zwei weitere Hunde sind, deren reine Anwesenheit ihr wohl nochmal Stress bereiten werden. Falls das nicht klappen sollte, werden die Hunde räumlich getrennt.
    Sag mal, du bist doch hier der Profi-Hundesitter, gelle? Lucy hatte vor kurzem mit der ersten Hündin meiner Schwägerin Kontakt, erst draußen, beide an der Leine, dann bei uns im Garten. Lucy war der andere Hund nicht so ganz geheuer - sie hat dann hier im Garten gebellt. Die andere Hündin blieb ihr dann auch vom Leib. Hat sie wieder Lucys persönliche Sicherheitszone beschritten, bellte sie wieder. Als sie sich beruhigt hatte, gingen wir in die Wohnung. Dort das gleiche, irgendwann lagen sie beide ruhig irgendwo. Meinst du, das "gibt" sich irgendwann ganz oder muss ich jedes Mal aufs Neue mit diesem "Gezicke" rechnen? Ab und an hat sie auch mal kurz geknurrt, aber ohne Zähne zeigen. Die junge Hündin, die selbst nicht ganz so mutig zu sein scheint, hat dann den Abstand vergrößert.

    Hallo,
    eine Frage mal an euch: Man sagt ja, man solle einen Hund nicht "trösten", sprich streicheln, wenn er Angst hat. Man würde die Misere dadurch verstärken. Letztes Jahr ist Lucy ewig in der Wohnung herumgelaufen, um sich ein Versteck zu suchen, als es draußen richtig losging. Nach Silvester ging sie ca. 10 Tage nicht mehr in ihr Körbchen, weil es ihr wohl nicht sicher genug erschien, sondern schlief immer im Innenwinkel unserer Couch am Boden, da war einfach die "Wand" hinter ihr bzw. um sie herum höher als im Körbchen.
    Nun hätte ich dieses Jahr gerne mal die Variante probiert - falls sie es zulässt - sie auf den Schoß zu nehmen und einfach zu halten, wenn ihr Rumlaufen, sprich: ihre starke Angst, wieder losgeht.
    Was meint ihr: Wird sich das Angstverhalten dann tatsächlich verstärken? Kann ein Hund Angst so "toll" finden, dass sie stärker wird, wenn man ihn dann durch Streicheln bzw. Halten quasi belohnt?
    LG Dani

    Lucy wollte heute morgen schon nicht wirklich gerne mit mir raus. Das Schnüffeln und Pieseln hat sich auf das Nötigste beschränkt, denn gestern abend gab es schon einen lauten Knall, als mein Mann mit ihr draußen war. Da hat sie dann wie bescheuert an der Leine gezogen - was sie sonst absolut nicht tut - um nach Hause zu kommen.
    Was für ein Schätzchen hast du denn? Ich meine den Hund natürlich. :roll:

    Zitat

    Daß ihr keine gefahrlose Freilaufmöglichkeit habt, ist ja wirklich eine ganz blöde Situation - denn natürlich trägt das Angeleintsein einen guten Teil zu Lucys Reaktion bei, die dann wieder andere Hunde entsprechend reagieren läßt


    Danke für deine ausführliche Antwort. Aber was meinst du, in wiefern trägt Lucys Angeleintseinen einen Teil zu Lucys Reaktion bei. Und warum lässt sie andere Hunde dadurch entsprechend reagieren? Nochmal kurz die Situation: Sie ist angeleint, der andere Hund kommt grollend auf sie zugestürmt, sie geht in Deckung, macht sich klein. Das war's. Beim zweiten Übergriff knurrt sie, ohne nach vorne zu gehen, wohlgemerkt - bleibt hinter mir versteckt. Immernoch klein und geduckt. Mal abgesehen davon, dass hier im Wohngebiet einfach Anleinpflicht herrscht, kann ich mir momentan nicht ganz erklären, inwiefern ihr Angeleintsein den anderen Hund zu diesem "Überfall" verleitet hat. Sie lief normal neben mir, der Hund kam für uns beide vollkommen überraschend aus der Dunkelheit. Also kein Fixieren vorher oder sonstwas.


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    Versuch wenigstens, selbst cool zu bleiben und das Ganze als normale Trainingseinheit zu sehen. Wirklich böse Absichten haben ja gottseidank die allerwenigsten Hunde, und je weniger du dich selbst aufregst, desto weniger Bedeutung bekommt sowas auch für Lucy.


    Das werde ich wohl versuchen zukünftig, sonst bekomme ich nur unnötig mehr graue Haare durch solche Leute. ;) Aber wenn es so plötzlich und unverhofft passiert und dann noch das Gegenüber einem Frechheiten macht, obwohl sie sich eher entschuldigen müsste dafür, dass es dazu gekommen ist, dann ist es schon ein bisschen schwierig, die Contenance zu wahren.


    LG Dani

    Liebe Bianca,
    das ist ja auch mal ne unglaubliche Geschichte... Ich würde mich schämen wie nix, wenn meine Hündin im Freilauf evtl. mal nicht abrufbar wäre und irgendwo hinflitzen würde und würde mich wohl tausendmal entschuldigen. Andere finden's normal.
    Was ich am Schlimmsten an diesen Begegnungen finde, ist die Tatsache, dass man sich dann manchmal noch Frechheiten machen lassen muss. So wie gestern, als ich kopfschüttelnd weiterging, nachdem der Goldi zweimal grollend auf Lucy drauf ist und ich sagte, dass das ja wohl unmöglich sei - da sagte die "Dame" doch tatsächlich, dass ICH unmöglich sei. Ach ja, weil ich nicht möchte, dass meine Hündin, die ohnehin schon Schiss hat vor den meisten Hunden, durch solche Begegnungen noch mehr verschüchtert wird und ne Leinenagression entwickelt? Oder weil ich einfach erwarte, dass ein anderer Hund fernbleibt, warum auch immer - spätestens dann, wenn ich den Wunsch äußere? Ja, dann bin ich natürlich unmöglich, wenn ich solche überzogenen Forderungen stelle.
    Ich wünsche uns allen mehr rücksichtsvolle Hundehalter, denen wir beim Gassi gehen begegnen.
    Einen guten Rutsch für euch und eure Hunde! (Lucy ist schon am Zittern)
    LG Dani

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    Ich finde es super, dass ihr oft das Gespräch sucht - aber ich bin mittlerweile dazu übergegangen, so wenig wie möglich mit uneinsichtigen HH zu sprechen, bringt ja meist eh nichts, ignoriere blöde Sprüche lieber oder sage immer nur einen Standardsatz auf blöde Nachfragen (andere HH: "Warum dürfen die sich an der Leine nicht beschnüffeln?"): "Weil ich das nicht möchte." Fertig.


    Lieber Ingo, das werde ich mir jetzt wohl auch angewöhnen, wenn es mir auch schwer fallen wird. Ich bin wirklich sonst im Leben absolut friedfertig, schlucke eher mal was, anstatt meinen Standpunkt zu vertreten und mich zu wehren.
    Aber bei diesen immer wieder vorkommenden Situationen reißt mir - erstmal vor Schreck! - gleich die Hutschnur. Ich bin gestern wirklich total zitternd nach Hause gekommen und brauchte ne Zeit, um wieder runterzukommen. Und dann muss man sich noch Frechheiten gefallen lassen. Echt unverschämt.
    LG Dani

    Solche eingezäunten Freilaufflächen gibt es bei uns leider nicht. Man darf seinen Hund im Wald freilaufen lassen. Und da trifft man dann nicht zufällig ihre "Lieblinge". Außerdem lasse ich sie eh recht selten freilaufen, weil sich leider ihr sonst sehr guter Gehorsam bei einer Wildfährte in Wohlgefallen auflöst und sie dann "taub" ist. Trotz vieler Stunden Einzeltraining und monatelangem Training meinerseits mit ihr. Vermutlich hat sie in Spanien öfter mal Jagderfolg gehabt.
    Solche eingezäunten Freilaufgebiete fände ich hier auch klasse....

    Das ist leider auch ein Problem. Weißt du, man trifft zwar häufig die gleichen Leute auf den Gassigängen; so trifft Lucy auch öfter mal ihre heißgeliebten Männer, einen Samojeden und einen Husky - aber es bleibt halt bei einer Spielaufforderung und kurzem Schnüffeln, dann geht jeder wieder seiner Wege - die Hunde sind schließlich angeleint. Mein Vorschlag, dass wir sie mal in unserem Garten spielen lassen könnten, wurde zwar nicht direkt abgelehnt, aber dazu gekommen ist es auch noch nicht. Ist halt schwierig, wenn man sich nur von so kurzen Begegnungen kennt und dann die Reaktion eher zurückhaltend ist. Nun hat meine Schwägerin seit kurzem zwei Hündinnen; Lucy und eine der beiden sind sich einmal hier in unserer Wohnung (vorher aber erst auf neutralem Boden) und dann einmal in der Wohnung meiner Schwiegereltern begegnet; aber die große Liebe wird das nicht. Obwohl Sally, eine recht große, 8 Monate alte Hündin, eher zurückhaltend ist und selbst Schiss hat. Sobald sie Lucy nur etwas zu nah kommt, wird sie von ihr angebellt. Und ich hatte sie gehofft, dass sie sie mögen würde.
    Naja, vielleicht wirds ja noch.

    Das Thema Blocken habe ich hier auch schon öfter gelesen, aber irgendwie erschließte es sich mir nicht so ganz, wie das funktionieren soll. Hund kommt auf uns zugerannt, Lucy versteckt sich hinter mir, Hund rennte an mir vorbei, um hinter mir an Lucy ranzukommen. Wie oder wo soll ich da blocken? Wer ist wohl wendiger, Hund oder ich? Ich weiß, einige hier machen das und können es wohl auch - ich müsste es wohl mal in Natura sehen, um es zu kapieren. :-)


    Kati, schrumpfen kann Lucy auch ganz toll, sie zieht dann alles ein, was man so einziehen kann und scheint auch ca. zehn Zentimeter kleiner. Und ja, wenn ich sie im Freilauf habe, was aufgrund ihres schwer kontrollierbaren Jagdtriebes sehr selten vorkommt, dann habe ich auch immer Angst, dass sie bei Hundebegegnungen abhauen würde....