Beiträge von geordie

    Fettzugabe 20% :???:


    Die allgemeine Empfehlung von Swanie Simon lautet, das Muskelfleisch sollte um die 20% Fettanteil haben. Wenn man nur Mageres bekommt, kann man mit einer Fettzugabe nachhelfen, aber selbst Mageres dürfte schon von sich aus mindestens 5% Fett enthalten. Und Pansen und Herz/Leber/Niere sind bei dieser 20%-Empfehlung gar nicht gemeint.


    Pauschal immer 20% Fett dazu hielte ich für unnatürlich und möglicherweise auch schädlich -- oder habe ich was missverstanden?
    (EDIT: Ich schaue jetzt aufs Wörtchen "auf" 20% und vermute stark, ich bin nur verwirrt -- habt bitte Gnade, bin ja Nichtmuttersprachler und im Moment auch noch blöd erkältet :ill: )


    Liebe Grüsse
    Kay

    Schädlicher als raufzuspringen ist meines Wissens runterspringen sowie auf den Hinterbeinen stehen bleiben (z.B. Hinterbeine auf Boden, Vorderpfoten auf Menschenknie). Bei Ginger habe ich an der Stelle, wo sie hinunterspringt, ein Schaffell auf den Boden gelegt -- war ein pragmatischer Tipp der Hundephysio. Ich muss allerdings sagen, dass Ginger nicht ganz so extrem gebaut ist wie ein Dackel.


    Liebe Grüsse
    Kay

    Hi,


    ich würde dir empfehlen, dich mit einer Hundephysiotherapeutin hinzusetzen, um dir zeigen zu lassen, was geht, was nicht, und was nur bedingt. Es könnte z.B. sein, dass niedrige Hindernisse nicht so problematisch sind wie steile Abhänge.


    Ich habe zwar keinen Dackel, aber eine Hündin mit ähnlichem Körperbau, die an der dackeltypischen Bandscheibenkrankheit leidet. Die Ratschläge von Gingers Hundephysio haben bei uns unglaublich viel bewirkt, daher die Empfehlung.


    Liebe Grüsse
    Kay

    Zitat

    Wie sind da Eure Erfahrungen?


    Problemlos: Zergportal durchsucht (Hündin, klein bleibend), in Foto verliebt, mit Ersthund hingefahren (Tierheim in der Nähe von Stuttgart), in Hund verliebt, mit den Leuten dort geredet, zurück nach Hause gefahren, gefühlte Ewigkeit auf Vorkontrolle gewartet, wieder hingefahren, Hund abgeholt.


    Gingers Internetbeschreibung war schon taktvoll ausgedrückt aber nicht schamlos verharmlost. Das einzige, worauf ich nicht wirklich gefasst war, war ihr extremer Mangel an ganz normaler Erfahrung mit der Außenwelt. Nicht nur vorbeifahrende Autos, sondern auch z.B. Hauswände waren ein Problem (sie hat sich terriermäßig immer wieder drohend draufgestürzt). Hat sich aber schnell gelegt.


    Liebe Grüße
    Kay

    Conny, nachträglich happy birthday an Dago, wunderschönes Bild! :herzen1:


    Jessi, wenn ich dich richtig verstehe, geht es nicht darum, mit dem Futter zu therapieren, sondern du willst gucken, dass sich durch das Futter nichts verschlimmert?


    Ich sehe es im Grunde ähnlich wie Liv und würde schauen, dass ich statt Knochen erstmal 50:50 Knochenmehl und Eierschale (od. sonst ein Nur-Calcium-Pulver) nehmen, an Bindegewebsreichem nur Pansen/Blättermagen und gar kein Schlund, Kehlkopf -- sprich, Phosphate runter, hauptsächlich leicht Verdauliches geben, und nix aus der Schilddrüsengegend des Tieres. Auf keinen Fall vorgewolfte Mixe, wo man nicht sieht, was drin ist.


    Klar, ich barfe schon eine Weile und sehe das bestimmt gelassener -- ich kann gut verstehen, dass du zu einer tierärztlichen Futterberatung tendierst. In dem Fall wäre es vielleicht eine Idee, zu gucken, dass derjenige/diejenige imstande ist, einen Futterplan vorzuschlagen, der ohne synthetische Vitamine und Spurenelemente auskommt. Diese "vitaminisierte Mineralstoffmischungen" wollen ja schliesslich auch verwertet werden, und hier geht es darum, die Nieren möglichst zu entlasten.


    Alles Gute,
    Kay

    Beim Barfen kannst du genausoviel Protein usw. füttern, wie du für richtig hältst -- das ist ja die halbe Raison d'Etre des Barfens, dass man selbst bestimmt, was man füttert. Es wäre also unsinnig, das Barfen an sich von vornerein abzulehnen, weil man die Zusammensetzung ablehnt -- denn genau diese Zusammensetzung steht noch gar nicht fest.


    Und sonst:
    Ich gehöre auch zu den Frischfütterern, die nur wenig von dem Ausrechnen vereinzelter Nährstoffe usw. halten. Das ist ein Ansatz, der nötig wird, wenn man sich von Naturbelassenem entfernt -- wenn ich z.B. keine Knochen füttern will oder kann, brauche ich irgendeinen Ansatzpunkt für die Menge an Knochenmehl, das ich gebe. Also her mit den Empfehlungen zur Dosierung von Calcium in Pulverform. Diese Versorgungsempfehlungen sind nicht unproblematisch -- was heute als richtig gilt, kann sich morgen als schädlich herausstellen; und sie basieren allesamt auf Laborversuchen, die mit Tierleid einhergehen -- aber irgendeinen Ansatzpunkt braucht man ja. Wenn ich Knochenmehl gebe(n muss), orientiere ich mich also daran.


    Aber fürs grobe Ganze orientiere ich mich viel lieber an das Vorbild der Natur und mache das Feintuning am einzelnen Hund fest. Das ist halt eine Grundsatzentscheidung, zu der ich stehe. Dieser Ansatz hat mit dem Ausrechnen von isolierten Vitaminen usw. nichts zu tun. Es macht für mich einfach keinen Sinn, den Wert von frischen naturbelassenen Lebensmitteln daran zu messen, ob z.B. deren Zinkgehalt dem entspricht, was in den neuesten Laborversuchen mit hochverarbeiteten Pülverchen für optimal befunden wurde.


    Liebe Grüsse
    Kay

    Ja, bei OPs. Sonst nicht. Deswegen theoretisch* ja zur OP-Versicherung, nein zur Komplettversicherung. Wegen der niedrigen Leistungsgrenzen bei allem, was keine OP ist.


    (*Seit den Massenkündigungen der Agila tut die OP-Versicherung leider auch nicht wirklich viel für die Seelenruhe.)


    Liebe Grüsse,
    Kay