Es gab eine groß angelegte Studie zu Magendrehung, aus der hervorging, wenn ich mich richtig erinnere, dass das Rumtoben nichts ausmacht. Das Risiko würde durch erhöhte Näpfe, größere Mahlzeiten und halt vor allem eine bestimmte Körperform (Riesenrassen, tiefe Brust) erhöht. Soweit ich weiß, ist das die einzige Studie dieser Größenordnung. Mehr Details (u.a. dazu, wie verschiedene Futterzusammenstellungen das Risiko beeinflussen können) gibts hier und hier
Was mir persönlich einleuchtet, ist die Ansicht, dass wir mit unseren Fütterungsarten unseren Hunden quasi eine Schwäche anfüttern. In der Natur wird mal viel gefressen (nachdem ein großes Tier erbeutet wurde), dann tagelang nichts oder nur ein paar Mäuse, Beeren, usw., bis der Hunger die Hunde wieder auf Großjagd treibt. So -- lautet die Theorie -- bekommen die Magenmuskulatur und die "Aufhängung" des Magens hartes Training, zugleich aber auch regelmäßig Gelegenheit, sich zu entspannen. In Menschenhaltung aber verschlafft das alles, weil wir immer in regelmäßigen Abständen relativ kleine Mahlzeiten füttern.
Es gibt Menschen, die gerade aus Sorge vor Magendrehungen nach diesem Schema füttern, also mit regelmäßigen "all you can eat"-Tagen und Fastentagen davor und danach, an den anderen Tagen nur kleine Mahlzeiten. Wie man das macht, steht auf englisch unter k9joy:feeding frequency Natürlich geht so eine Fütterung nicht von heute auf morgen -- da wird nicht umstritten, dass ein all-you-can-eat-Tag für den "erschlafften" Hund gefährlich wäre. Hier ist eine Anleitung, wie man auf diese Fütterung umsteigt.
Erfahrungsberichte auf Deutsch gibts im gesundehunde-Forum, "mogens" in die Suche eingeben (ich würde den Thread verlinken, komme aber gerade nicht rein).
Wäre ich ein bisschen konsequenter und mein Mann nicht so dagegen, würde ich es bei meinen beiden probieren.
Liebe Grüße
Kay