Beiträge von geordie

    Hi,


    einen Allergietest bei Geordie habe ich nicht gemacht, ich denke auch nicht, dass er Allergien hat, einfach nur, dass er vieles nicht so gut verträgt. Außer alles an Getreide weglassen (also auch Reis, der bei Geordie eh im gleichen Zustand hinten rauskommt, wie er vorne rein ist) habe ich mir in der Hinsicht keine großen Gedanken gemacht, nur immer notiert, wenn er dünnen Kot oder gar Durchfall bekommen hat. So bin ich draufgekommen, dass er getreidehaltige Leckerlis, die typischen barf-Gemüsepampen, und alles sehr Knorpelige/Bindegewebsreiche schlecht verträgt.


    Wenn man es richtig systematisch macht, fängt man mit einer Sorte Fleisch -- am besten etwas, was der Hund noch nicht hatte, da kommt evtl. Lamm, Pferd oder Reh/Hirsch in Frage (kann man im Netz bestellen) -- und einer Sorte Gemüse an und sieht, ob der Hund das verträgt. Nach und nach testet man dann andere Sachen hinzu.


    Hier eine Linksammlung zum Rohfüttern:

    http://www.barfers.de
    http://www.barfer.ch/Futterplan.html
    http://www.der-gruene-hund.de
    http://homepage.hispeed.ch/tristo/barf.html
    http://anika.der-pauli.de/index1.htm?
    http://www.rawmeatybones.com/ (auf dt.Flagge klicken)


    Zu Hummels Empfehlung: Das IBDerma Hyposens habe ich bei Geordie als mögliches Urlaubsfutter getestet, er hat darauf mit großen Kotmengen und dezent riechender Pupserei reagiert, was für ein Fertigfutter ein Riesenerfolg darstellte! Hab dann trotzdem lieber weiter frisch gefüttert, weil ich keine Lust mehr auf solche Kotmassen hatte. Aber ich war schon beeindruckt, dass er es einigermaßen vertragen hat. Bei jedem anderen Fertigfutter waren die Pupser von chemiewaffentauglicher Qualität gewesen.


    Das einzig vielleicht nicht so Geeignete beim Lupovet wäre, dass es sehr viele Zutaten enthält -- wenn du austesten willst, auf was er reagiert, kriegst du es mit so einem Futter schlecht raus. Da kommt nur das Selberzusammenstellen in Frage, oder evtl. zumindest für den Anfang ein Futter mit wenigen Komponenten wie z.B. die Lamm-Kroketten mit Reis von http://www.grau-gmbh.de


    Alles Gute
    Kay

    Hi,


    mit Geordie haben wir wegen immer wiederkehrenden Durchfalls eine neunmonatige Tierklinikodyssee durchgemacht. Lange Rede kurzer Sinn: Als wir aufs Rohfüttern gestoßen sind, wars vorbei. Jetzt seit etwa einem Jahr bekommt Geordie zu ca. 45% rohe fleischige Knochen, 25% grünen Pansen, 10% Fleisch / andere Innereien und 20% gekochtes / gebackenes Wurzelgemüse, er hat nur noch selten dünnen Kot, der dann auch von selbst weggeht.


    Ich habe rumprobieren müssen, was er verträgt und was nicht: Fast alles an Kohlenhydraten ist schlecht, sowie alles mit viel Bindegewebe und/oder Knorpel. Das schließt viele barfertypische Sachen aus. Pansen ist toll, aber auch bindegewebsreich: wenn Geordie den vier Tage in Folge bekommen würde, hätte er auch Durchfall. Vielleicht liegt es diesmal daran?


    Auf jeden Fall wünsche ich euch, dass ihr bald herauskriegt, woran es liegt --


    Alles Gute
    Kay

    Hi Luisa,


    Respekt, dass du dir soviel Mühe gibst beim Beantworten der Fragen!


    Von mir nur 1-2 Einwände/Ergänzungen:


    -- Banane ist nicht besonders kalziumreich (für Kalzium sind an Obst eher die Beeren zuständig). Vielleicht hast du's mit Kalium verwechselt -- da sind Bananen fast ungeschlagen! Bananen, wie die meisten Obstsorten, haben mehr Phosphor als Kalzium, d.h. sie können die Absorption von Kalzium bremsen. Nicht, dass ich gegen Jogurt + Obstallerlei bin, im Gegenteil. Ist halt nur so, dass man es dann nicht mehr unbedingt als Kalziumquelle betrachten sollte.


    -- Die Substanz, die durch Eiweiß ausschaltet wird, ist nicht Kalzium sondern Biotin (gut für Haut und Fell), das vor allem im Eigelb vorkommt. Biotin wird von Avidin gebunden, und das befindet sich im Eiweiß. Avidin setzt das Biotin wieder frei, wenn es längere Zeit auf 100Grad erhitzt wird, deswegen empfehlen manche Barfer gekochte Eier oder gegartes Eiweiß zu rohem Eigelb. Andere behaupten, dass Eigelb eh so viel Biotin enthält, dass es nicht so ins Gewicht fällt, dass ein Teil unverfügbar gemacht wird.
    Ich halte es persönlich so, dass ich normalerweise einmal die Woche rohes Ei gebe (komplett mit Schale, die aber oft liegen gelassen wird), weil ich denke, die Natur wird sich irgendwas dabei gedacht haben, die Nährstoffe in dieser Form anzubieten. Im Fellwechsel oder bei Fellproblemen gibts dann vermehrt Eigelb.
    Dass Eiweiß roh nicht verwertet werden kann, das hatte ich noch nicht gehört. Hast du dafür eine Quelle?


    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Hi,


    ich denke, getrocknete Gemüseflocken sind eher als Ballaststofflieferanten als für die Vitamine nützlich, der Vitamingehalt dürfte nach dem Verarbeiten verschwindend gering sein. Das soll bei den gefriergetrockneten Flocken (von Herrmanns) anders sein, soweit ich weiß aber gibt auch Herrmanns keine Analysedaten an.


    Liebe Grüße
    Kay


    Schande über mein Haupt, Herrmanns gibt doch Analysedaten an,hier klar und deutlich nachzulesen, rechts auf der Seite. Aus irgendeinem Grund hab ich das überlesen.


    Ein idealer Vitamingehalt, also ohne Verluste im Vergleich zum normalen Barfpampe, würde das Zehnfache von püriertem Gemüse betragen (da der "Umrechnungsfaktor" im Verhältnis zu wasserhaltigem frischem Gemüse laut Herrmanns 10% beträgt). Auf z.B. http://www.naerhwertrechner.de findet man Werte für "frisches Gemüse", bei Zucchini kommt Herrmanns umgerechnet auf ca. ein Zehntel fast aller Werte außer Vitamin A. Fürs Pürieren sollte man einiges abziehen, aber es bleibt immer noch ein gewaltiger Unterschied, wenn ich die Mathe richtig geblickt hab.


    Liebe Grüße
    Kay

    Ich füttere auch getreidefrei, aber es soll Hunde geben, die erst mit Getreide aufblühen. Wenn der Hund sich kurz nach der Umstellung aufs getreidefreie Futter aufs Getreidefeld stürzt, liegt die Vermutung nah, dass es kein Zufall ist!
    Etwas Ähnliches ist mir bei unserer neuen Hündin passiert: Bisher fütterte ich ohne Gemüsepüree (gehört normalerweise zum Barfen dazu), aber Ginger scheint das zu brauchen, jedenfalls hält sich das bei ihr sonst ewig lange Grasen in Grenzen, wenn sie pürierte Blätter bekommt. Also bekommt sie das, auch wenn ich bisher immer dachte, das wäre unnötiges Zeugs.
    An deiner Stelle würde ich also auf den Hund hören und austesten, ob sich das Verhalten einstellt, wenn du wieder Getreide fütterst.


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,


    hier die Daten zur Giftigkeit von der Uni Zürich:


    Toxische Dosis
    Hunde: 5g/kg Körpergewicht ganzer Knoblauch oder 1.25 ml/kg Körpergewicht Knoblauchextrakt während 7 Tagen.


    Und hier deren Empfehlung (wobei es mir seltsam vorkommt, Katzen und z.B. Berner-Senner gleichzusetzen):


    Maximale mittlere Tagesdosis von frischem Knoblauch oder Äquivalent: Katzen und Hunde: 4 g/Tier.


    Quelle: http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm


    Liebe Grüße
    Kay

    Ganz kurz nochmal: der Lonsdale (Raw Meaty Bones-Mensch) spricht von bis zu 30% Tischresten, also Getreide, Obst, Gemüse, usw. Ganz so verschieden zum richtig barfigen Barfen ist es in der Hinsicht also nicht, der Unterschied besteht eher darin, dass beim rmb der Hund an den meisten Tagen einmal am Tag einen rohen fleischigen Knochen bekommt und basta.


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Susanne,


    gerade erst gesehen. Hab dir im anderen Thread geantwortet. Hätte das auch hier getan, nicht dass du den Eindruck bekommst, "drüben" wären Antworten wahrscheinlicher ;)


    Liebe Grüße
    Kay


    P.S. Wegen "Raw Meaty Bones": Bei dieser Fütterungsart ist es wichtig, für Abwechslung bei den Fleischsorten zu sorgen und Fleisch immer nur am Knochen zu füttern. Außerdem werden bis zu 30% Tischreste empfohlen. Hier die Webseite (auf dt. Flagge klicken).

    Hi,


    ich würde die "Vorteile"-Tabelle durchgehen und auflisten, wie man diese Sachen besser füttern kann, ohne das ganze unerwünschte Drumrums.


    Omega 3 Fettsäuren ("hoch -- unterstützen beschwerdefreie Gelenke"):
    fettige Fische, Fleisch von artgerecht gehaltenen Weidetieren, Lachsöl, Leinöl.


    Verhältnis der Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren ("niedrig -- unterstützt beschwerdefreie Gelenke"):
    siehe oben.


    Eicosapentaensäure / EPA ("hoch -- erhält gesunde Gelenkknorpel durch eine Aktion, die für EPA spezifisch ist"):
    siehe oben (haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Omega 3s möglichst oft zu erwähnen?)


    Glucosaminhydrochlorid, Chondroitinsulfat ("aus natürlichen Quellen -- Versorgen mit Bestandteilen zur Erhaltung gesunder Gelenkknorpel"):
    Knorpel, Grünlippmuschel.


    L-Carnitin ("erhöht -- limitiert Stress auf Gelenke durch Erhöhung des
    Umbaus von Fett in Energie,Vermeidung von
    Gewichtszunahme und Erhaltung der Muskulatur"):

    Rotes Fleisch, besonders Schaf/Lamm.


    Protein, Calcium, Phosphor, Natrium ("kontrolliert -- sorgen für ein ideales Gleichgewicht für gute
    Gesundheit.Vermeiden exzessive Aufnahmen, die zu
    Erkrankungen beitragen."):

    Wäre ja noch schöner, wenn sie unkontrolliert wären :roll:


    Hervorrragende Antioxidantienverbindung ("zugefügt -- unterstützt die Neutralisation gefährlicher freier
    Radikale in den Gelenken")

    und konserviert das Futter ganz nebenbei, gelle ... natürliche Antioxidantien gibts in vielen fütterbaren Lebensmitteln, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Antioxidantien



    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Fleischige Knochen wären aber besser.....


    ...und so könntest du Abwechslung bei den Tierarten reinbringen, denn als Anfängerknochen gilt Geflügel: Hähnchenhälse für den Anfang, dann Hühnerrücken (Hühnerklein) oder Hähnchenteile. Ein bisschen später auch Lammrippen, Putenhälse.


    Liebe Grüße
    Kay