Beiträge von geordie

  • Hund frisst plötzlich nur noch ungern Trockennfutter!

    Hallo Juchen,


    zum Abwechseln des Fertigfutters scheiden sich die Geister. Ich gehöre zu denen, die meinen, es ist nicht gut für den Verdauungstrakt des Hundes, immer nur das Gleiche zu bekommen. Vielleicht gibt es Tiere, auf die das zutrifft, aber Hunde haben eine ganze Palette an Nahrungsmitteln, die sie aufnhemen können, und es kommt mir ungesund vor, nur einen kleinen Teil dieses Spektrums in immer gleicher Zusammensetzung zu füttern. Wenn man das macht, sind Umstellungsprobleme bei einem Wechsel vorprogrammiert.


    Die Diskussion für und wider gab es schon mal, hier der Thread: https://www.dogforum.de/ftopic17714.html


    Zum Mäkeln: Vorausgesetzt, der Hund ist gesund, kann man es auch als Instinktsicherheit ansehen, wenn ein Hund auf Dauer nicht immer trockene Kügelchen fressen will. Mein Hund hat auch bei Trofu nach einer gewissen Zeit immer gemäkelt (nach einer gewissen Zeit kam es aber eh zu Verdauungsproblemen, so dass ich so oder so die Sorte wechseln musste). Erst Frischfutter hat den Durchbruch gebracht, sowohl verdauungstechnisch als auch beim Mäkeln: Auf einmal wurde (fast) alles gierig aufgefressen. Es macht jetzt richtig Freude, ihm beim Fressen zuzusehen. Falls du dich fürs Frischfutter/Barfen interessierst, hier ein aufschlussreicher Link: http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf/index.htm


    Wenn das Barfen nicht in Frage kommt, kann man immer noch mit Frischfleisch und grünem Pansen, evtl. auch Quark, gekochtem oder püriertem Gemüse und Obst usw. für Abwechslung sorgen. Hauptsache, man füttert nichts, was für Hunde schädlich ist, und damit meine ich auch die Trockenfutterkomonenten.


    Ein gutes Trockenfutter enthält keine


    --EG/EU-Zusatzstoffe
    --wie z.B. BHT, BHA, Ethoxyquin, Propylgallat
    --Farbstoffe
    --Zucker
    --Vitamin K3 / Menadion
    --Soja
    --künstliche Aminosäuren (z.B. DL-Methionin)


    und das schließt schon mal die von Chappi und Aldi aus, leider auch alle anderen aus dem Supermarkt. Diese Liste stellt nur den kleinsten gemeinsamen Nenner guter Futtersorten dar -- weitere Hinweise gibts z.B. unter http://www.hundundfutter.de, wobei es letzlich auch davon abhängt, wie der einzelne Hund das Futter aufnimmt (Geschmack und Verträglichkeit).


    Wie Herbert schon sagte, hat Stiftung Warentest vieles getestet, nur nicht die Zusammenstellung des Futters. Mehr Infos dazu gibts unter http://www.revierfutter.de/sit…task=view&id=24&Itemid=43


    Alles Gute,
    Kay

  • Knochenfütterung

    Zitat

    Leider hatte ich schon zu viele Hunde (gern auch nachts oder am Wochenende) in der Praxis, die steinharte Knochenkotmassen im Darm festsitzen hatten, wo außer Blut nix mehr hinten raus kam. Darauf "stütze" ich mich durchaus!!


    Hallo Taraska,
    ich denke, ich bins, die die liebe Maxi erwähnt hatte...


    Wir waren tatsächlich einmal mit unserem Hund in der Tierklinik wegen schmerzhafter Verstopfung. Das kam, nachdem er eine getrocknete Rindernase bekommen hatte; als der Kot dann endlich wieder raus kam, war er entsprechend dunkelbraun, obwohl zementartig. Ist schon eigenartig: Ich habe mir als Barferin tausend Sorgen gemacht und Vorsichtsmaßnahmen getroffen wegen Knochenfütterung, an diese getrocknete Ware habe ich aber keinen Gedanken verschwendet, das wurde ja im Zooladen als Hundefutterartikel gekauft. Was ich damit sagen will: Man entwickelt als Mensch gern eine gewisse Blindheit manchen Sachen gegenüber, wir sehen so oft nur das, was wir sehen wollen.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Hunde wegen Falschfütterung in der Praxis landen, auch wegen Knochen. Aber das ist doch kein Grund, die Knochenfütterung allgemein zu verpönen. Eher müsste man den Leuten sagen, wie die Knochenfütterung richtig angegangen wird, bzw. dass man es lieber lassen sollte, wenn man gewisse Regeln nicht einhalten kann oder will.


    Es landen ja auch Hunde wegen Fertigfutter in den TA-Praxen. Wir waren beispielsweise 9 Monate lang Stammkunden in der hiesigen Tierklinik -- der Hund hatte immer wieder Verdauungsprobleme und hing z.B. einmal nachts am Wochenende wegen durchfallbedingtem Flüssigkeitsverlust in der Klinik am Tropf, das waren also durchaus auffällige Probleme. Da wurden Tests gemacht und Diätfutter verordnet, und nichts wurde gefunden, nichts hat geholfen, fest stand nur, dass etwas mit dem Hund nicht stimmte. Als eine Magenspiegelung vorgeschlagen wurde, haben wir die Praxis gewechselt. Die neue Tierärztin hat das Selberkochen empfohlen, darüber sind wir aufs Barfen gekommen, und schwupp waren die Probleme weg.


    Nun könnte man meinen, dass diese Geschichte bei den Leuten in der Tierklinik zu einem Nachdenken anregen könnte. Das Thema habe ich nur einmal versucht, anzuschneiden, ich machs nie wieder. Interesse daran, wie anders es dem Hund geht, wie man zu diesem Erfolg gelangt ist, Fehlanzeige. Die Reaktion war Entsetzen über die Knochenfütterung. Wie gesagt, man sieht vorrangig das, was man sehen will.


    LG
    Kay


    P.S. Die neue Tierärztin findet inzwischen die Rohfütterung sinnvoll. Wie sie zu Knochen steht, weiß ich nicht, ich meide jetzt einfach dieses Thema.

  • Tipps zum ZUNEHMEN bitte !

    Na ihrs,


    ich dachte immer, hier wären wir Hardcore-Raw Meaty Bones-ler und Geordie würde so gut wie nix an Pflanzliches bekommen. Dabei vergesse ich aber immer wieder gerne, dass in den selbstgebackenen Frühstückskeksen fast nur Pflanzliches drin steckt. Wenn man die mit reinrechnet, siehts so aus:


    RFKs, Pansen, Fisch, Eier, Leber, Fett: ca. 70%
    Pflanzliches (hauptsächlich Wurzelgemüse): ca. 30%


    bei einer Fütterung von 3,5% des Körpergewichts.


    Schon komisch, ich habs immer als "2,5% und nur Tierisches" betrachtet.


    Liebe Grüße
    Kay

  • Standard-Blutwerte für Barf-Hunde

    Zitat

    sagst oder schreibst du mir bitte noch einmal genau was du wissen und testen möchtest dann schicke ich es noch vorher per mail ab.


    Bei Geordie ist es der Harnstoffwert, der getestet werden soll. Heißt auf englisch Urea.


    Oh und bitte nicht verlegen sein -- ich bin eigentlich froh um den Rechtsschreibfehler, sonst hätte ich keinen Vorwand gehabt, mich als Frau zu outen :freude:


    LG
    Kay

  • Standard-Blutwerte für Barf-Hunde

    Ach du Ärmste. Es geht einiges an Viren rum im Moment -- auf jeden Fall alles Gute für eine schnelle Erholung!
    Keine Eile mit der Auskunft, ist super lieb, dass du das verfolgen willst.
    Alles Liebe
    Kay (englisch, weiblich :wink: )

  • Standard-Blutwerte für Barf-Hunde

    Zitat

    Vielen lieben Dank! Ja, Urea ist es, jetzt wird bestellt.


    Liebe Claudia,


    das war doch nichts mit Reflotron -- dazu braucht man ein Lesegerät, die ein paar tausend Euronen kostet. ;(


    Wie war das mit den Combur 10-Streifen? Hast du eine Packung, auf der du nachgucken kannst, ob Harnstoff/Urea dabei ist?


    Liebe Grüße
    Kay Elizabeth

  • Standard-Blutwerte für Barf-Hunde

    Hi Judith,
    ich liieebe diese Gespräche! Du, ich bin heilfroh, dass Maxi da den Boden bereitet hat, was Blutbilder angeht. Obwohl es ja für sie überhaupt kein freudiges Erlebnis war, am Anfang zumindest nicht... Aber dadurch hat sie jetzt eine tolle Betreuung, und so wie es aussieht hat es nicht nur mich ermutigt, auch eine Kontrolle machen zu lassen.
    Du stellst dann Kunas Ergebnisse auch rein, oder?
    Mann, sowas kann süchtig machen (merkt man, dass ich nicht mehr so in Arbeitsstress stehe?) :freude:
    LG
    Kay