Beiträge von geordie

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    Alles an einem Stück" hört sich artgerechter an. Aber ist damit auch normales Fleisch gemeint?
    RFK gibts bei uns sowieso nur am Stück. Das andere Fleisch oder den Fisch habe ich immer klein gemacht. (Kotzen tut sie auch nur nach Knochen.)



    Finde, es hört sich eher einfacher an, so zu füttern wie Du es oben aufgezählt hast.


    Ja, der Lonsdale empfiehlt alles an einem Stück zu geben, auch Leber, Fisch, etc. Fleisch gibts eh nur am Knochen.


    Du hast recht, es ist viel einfacher, so zu füttern, "Riesenumstellung" ist missverständlich. Ich meinte, dass es mir am Anfang Angst eingejagt hat, von den typischen Barf-Sachen loszulassen, nicht mehr das Gemüse zusammenzustellen, Pülverchen zu mixen, Öle auszusuchen, usw. -- ich weiß, nicht jeder mixt Pülverchen oder macht sich so viele Gedanken, aber ich habe eindeutige Control Freak -Tendenzen...


    Viel Glück mit der Suche nach der richtigen Fütterungsart, ich wünsche dir, dass du sie bald findest!


    Kay

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    Ich hab das Buch "B.A.R.F. - Artgerechte Rohernährung für Hunde" von B. Messika / S. Schäfer. Da gibts morgens Gemüsemix mit Quark o.ä., mittags Fleisch mit Gemüse und abends Knochen. Mit dem Programm hätte ich aber echt Probleme. Vor allem an den beiden Tagen, an denen ich ganztags arbeite. Ist vielleicht auch Gewohnheit und das spielt sich irgendwann ein.


    Hallo Maggie,


    wenn man das Gemüse einmal die Woche vormacht und portionsweise einfriert, ist es halb so schlimm. Wenn der Hund älter ist, muss man nicht 3mal am Tag füttern, man kann auch bei Barf zu 1mal übergehen. Ich glaube, die meisten Barfer füttern 2mal am Tag.


    Alles Liebe
    Kay

    Zitat

    Im Übrigen kann einen Hund auch ein verschlucktes Trofu-Stück, ein Stück Kauknochen oder sonstwas auf den OP-Tisch bringen. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass dein Hund den Knochen der Eierschale vorzieht :)
    Ausserdem putzt er sich beim Nagen gleich die Zähne, das geht mit Eierschale schlecht.


    Finde ich auch. Als ich das erste Mal sah, wie Geordie sich an seine Lammrippen machte, wurde mir klar, was ich ihm bis dahin vorenthalten hatte. Solange man die richtigen Knochen fuer den Hund waehlt und bei Sensibelchen die richtige Fuetterungsart, spricht bei den meisten Hunden wohl alles dafuer, Knochen zu fuettern.


    LG
    Kay

    Hallo Maxi,


    ich weiss nicht, ob dir meine Erfahrung hilft, aber hier die Geschichte:


    Am Anfang habe ich mich an dem Buch von Schaefer/Messika gerichtet, also 70% Fleisch (wovon 50% RFK), die restlichen 30% Gemuese mit Oel und diversen Zusaetzen. Die Fefu-Probleme (Durchfall, Blaehungen, riesige Kotmengen) waren sofort weg, wurden aber durch ein Knochenverdauungsproblem ersetzt. Dauernd hatte Geordie Knochenstuecke im Kot und Knochenkot, auch nach den oft empfohlenen Huehnerhaelsen, auch wenn ich Fett oder Oel dazu gefuettert habe, auch wenn ich ihm vor den RFKs etwas Fleisch gegeben habe... ich hab halt einiges probiert, wovon die Leute sagten, es wirkt bei anderen Hunden, aber am Ende war ich drauf und dran, die Sache mit den Knochen komplett aufzugeben und auf einen Ersatz auszuweichen.


    Der letzte Knochen-Versuch kam dann, als ich auf http://www.rawmeatybones.com gestossen bin und mit den Leuten da korrespondiert habe. Ich hab nach ihren Empfehlungen umgestellt und siehe da, es wirkt, Geordie verdaut jetzt seine RFK problemlos. Die "Geordie-Regeln":


    - Fuetterung nur einmal am Tag (morgens und abends bekommt er eine Kleinigkeit, und oft Leckerlis auf Spaziergaengen, aber nichts, was eine Mahlzeit ausmachen wuerde).
    Bei 2-3mal am Tag hatte er oft Schleim erbrochen, und ich war daher skeptisch, dass einmal am Tag gut sein soll, aber das Gallekotzen ist seitdem weitgehend ausgeblieben.


    -- Alles an einem Stueck, nichts Kleingeschnittenes, keine kleinen Teile wie Huehnerhaelse oder -Fluegel. Bei Geordie (10kg) heisst das meist 250-300g Lammrippen/Lammhals, oder ein halbes Haehnchen ueber 2 Tage, oder ein Kalbsschwanz und am naechsten Tag weniger.
    Auch da war ich skeptisch, denn Geordie ist kein Schlinger, er hat schon immer die Knochen richtig zerkaut. Aber was soll ich sagen, es wirkt... jetzt denke ich, dass die noetige Reiss- und Puhlarbeit die Verdauung wohl anregt.


    -- RFKs nicht mehr als 3 Tage in Folge, dann Pansen (hat nichts eigentlich mit dem Raw Meaty Bones - Ansatz zu tun) -- sonst gibts wieder Knochenkot. Ich habe im Urlaub jeden zweiten Tag Pansen gefuettert, und der Hund glaenzt wie noch nie, obwohl er schon vorher ein recht beeindruckender Bursche war... ich denke, ich werde weiterhin mehr Pansen fuettern.


    -- Eine Tiersorte am Tag (hat nur indirekt mit Raw Meaty Bones zu tun), daran halte ich mich bei den Leckerlis, ist vielleicht nur reiner Aberglaube, aber ich habe subjektiv den Eindruck, dass die Verdauung besser funktioniert, wenn es weniger Abwechslung innerhalb eines Tages gibt. Das wuerde ich an deiner Stelle bestimmt als Erstes ausprobieren.


    Alle 1-2 Wochen gibts Fisch, alle 2 Wochen Leber, einmal die Woche ein Ei, Gemuese fuettere ich kaum mehr. Wenn man sich an der Raw Meaty Bones-Methode haelt und Gemuese fuettert, macht man das wahrscheinlich eher 1 Tag in der Woche.


    Es ist eine Riesenumstellung, wenn man sich an 2-3 Mahlzeiten mit pueriertem Gemuese, Oel, usw. gewoehnt hat. Mir persoenlich leuchtet es ein, dass diese Sachen fuer Hunde nicht notwendig sind, aber es ist Einstellungssache. Daher halte ich mich allgemein zurueck mit Empfehlungen, man kann ja nicht "einmal am Tag RFK und sonst nichts" in einen "normalen" Futterplan ohne weiteres einbauen. Aber wenn es darum geht, die Knochenfuetterung beibehalten zu koennen, bevor man aufgibt und auf einen Ersatz ausweichen muss, ist es bestimmt einen Versuch wert.


    Alles Gute wuenscht dir
    Kay

    Hallo Maggie und Maxi,


    ich fuettere mehr oder weniger nach Raw Meaty Bones - Methode, nachdem ich anfangs 70% Fleisch u. fleischige Knochen und 30% Gemuese gefuettert hatte. Es gab zwei Gruende, zu dieser Methode zu wechseln:


    1. Mein Hund hat seine fleischige Knochen nicht richtig verdaut, erst nach Umstellung auf grosse Stuecke einmal am Tag waren die Knochenstuecke im Kot und der Knochenkot weg


    2. Geordie hat partout das Gemuese nicht fressen wollen. Jetzt, da er kastriert ist und nicht mehr so maekelt, habe ich ihn zweimal dazu gebracht, eine ordentliche Portion Gemuese zu fressen, beide Male mit Durchfall als Folge. Ich lasse das Gemuese bzw. die Tischreste lieber, gebe dafuer mehr Pansen.


    Fuer mich war es eine grosse Erleichterung, auf die Raw Meaty Bones-Methode zu stossen, aber wenn Geordie das 70/30 oder 80/20 Modell vertragen haette, waere ich auch dabei geblieben.


    Lass dich nicht verunsichern, Maggie, mit der Zeit findest du schon die Fuetterungsart, die am besten zu dir und deinem Hund passt --


    Alles Gute dabei und ein herzliches Willkommen auch von mir
    Kay

    Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass man nur wegen diesem Test von einem funktionierenden Trofu wegkommen will. Nur gibt es Leute, die mit dem Futter nicht zufrieden sind, das sie derzeit füttern, und neue Hundehalter, die überhaupt irgendeinen Anhaltspunkt suchen -- da kann es gut sein, dass so ein Test als Anhaltspunkt herangezogen wird.


    Was ich sehr schade finde, denn es gibt soviele Sachen, die nicht in Betracht gezogen wurden, dass m.E. der Test wertlos ist. Es wurden z.B. komplett außer Acht gelassen, welcher Bestandteil an tierischen (also besser verdaulichen) Proteinen im Futter drin sind, was für ein Spektrum an Aminosäuren da ist, ob das Futter Bestandteile enthält, die bewiesenermaßen oft unverträglich sind (z.B. Weizen, Soja), ob Konservierungsstoffe drin sind, die anderorts in Verruf geraten sind (z.B. das für menschliche Lebensmittel unzulässige "Vitamin K3"), ob Farbstoffe drin sind, Zucker, usw. usw.


    Wirklich enttäuschend. Die Marke Stiftung Warentest hat ein Prestige, dem dieser Test überhaupt nicht gerecht wird -- oder meine ich das andersrum? Jedenfalls frage ich mich, warum in aller Welt so eine angesehene Institution wie Stiftung Warentest es schafft, so viele ausschlaggebende Faktoren in ihrem Test völlig außer Acht zu lassen.


    LG
    Kay

    Genauso isses, glaube ich auch. Wir gehören zu dem einmal-am-Tag-Barfer, weil Geordie so seine Knochen besser verdaut, wir würden aber auch zu 2 oder 3mal am Tag wechseln, wenn das dem Hundele besser bekäme.


    Was das Mischen angeht: Es wird oft empfohlen, Getreide und rohes Fleisch wegen unterschiedlicher Verdauungszeiten nicht zu mischen. Sonst ist mir nichts bekannt, was nicht zusammenpassen würde.


    LG
    Kay

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    Fresschen-Diskussion hin oder her.
    unser letzter Hund, der übrigens 18 Jahre alt wurde, nie irgendwelche Gebrechen oder chronische Irgendwas hatte, wurde seine ganzen 18 Jahre mit so ziemlich allem gefüttert. Die Warenpallete rauf und runter.
    Auch wenn proteste auf mich einhageln: ich würde es wieder so machen!!!


    Find ich klasse! Ich kann nicht verstehen, warum wir (ich zu Trofu-Zeiten eingeschlossen) denken, ein Hund muss jeden Tag haargenau die gleiche Mixtur der gleichen Futterbestandteile fressen. Der gesunde Menschenverstand sagt uns doch, dass das bestenfalls eine sehr eigentümliche Auffassung einer gesunden Ernährung wäre.
    Ungeachtet der Frage, was dann ist, wenn dieses Futter irgendeinen Fehler in der Zusammensetzung hat. Kurzfristig ist das nicht weiter schlimm, aber ein Leben lang?
    LG
    Kay