Beiträge von geordie

    Hallo Bengele,


    kann es sein, dass du das mit dem Fleischmehl verwechselt hast?


    Fleischmehl heißt nichts anderes, als Fleisch im getrockneten Zustand. Daher ist es sogar besser, Fleischmehl als Fleisch zu lesen, wenn das Wort an erster Stelle kommt und man Wert auf einen hohen Fleischanteil im Futter legt. "Fleisch" an erster Stelle heißt nur, dass das verwendete Fleisch mehr als irgendein anderes Futterbestandteil wiegt, BEVOR das Wasser aus dem Fleisch -- und damit das meiste an Gewicht -- entzogen wurde.


    "Tiermehl" oder z.B. "Hühnermehl" ist das, was man besser vermeidet, da ein sehr hoher Anteil an Nebenprodukten mit niedrigem Nährwert drin sein kann. "Fleischmehl" oder "Hühnerfleischmehl" dagegen ist doch völlig in Ordnung, es sei denn, man legt Wert darauf, dass die Futterfirma das Fleisch selber trocknet.


    Es ist transparenter, wenn das Fleisch spezifisch nach Tier benannt wird (sonst kann alles Mögliche dabei sein, in wechselnden Kombinationen, je nachdem, was grad billig ist) -- auch hier muss man aber aufpassen, denn bei z.B. "Huhn" ohne das Wort "Fleisch" ist man schnell wieder bei den unerwünschten Nebenprodukten gelandet.


    ...ein ganz schöner Dschungel, diese Deklarationssache...


    LG
    Kay

    Hallo,


    zum "Trofu auf Barf-Basis": klingt einfach bizarr. Beim Barf geht es doch darum, Frisches zu füttern :gruebel:


    Vielleicht war ein möglichst zusatzfreies kaltgepresstes Futter gemeint? Mir fällt dazu Lupovet ein (www davor, de dahinter).


    Ansonsten liebäugelt mancher Barfer / Teilbarfer mit den Sorten von ardengrange und bestesfutter (beides im Netz).


    Letztendlich kommt es darauf an, was Hundi mag und verträgt, aber bei sowas wie den IAMS (Eukanuba) Tierversuchen würde ich auch streiken, da würde ich lieber noch ein paar Marken ausprobieren als Eukanuba nehmen.


    Außerdem soll Eukanuba -- wie die meisten Marken -- K3 (Menadion) enthalten, was für die Menschennahrung nicht mehr zugelassen ist, weil es in Verdacht steht, krebserregend zu sein. Bei K3 gibt es keine Deklarationspflicht.



    LG
    Kay

    Na dann viel Glück mit dem Probieren! Letztendlich kommts immer darauf an, was von dem eigenen Hund gern gefressen und vertragen wird, aber ich denke, die Lupovetsorten sind alle von der Zusammenstellung her gut.
    Alles Gute,
    Kay

    Hallo Ramona,


    mir fällt dazu Lupovet ein, das ist ein kaltgepresstes Futter mit einer getreidelosen Variante (heißt IBDerma Hyposens):


    Ziegenfleisch, Menhaden-Hering, Meeresfisch, Süßkartoffel, Pastinaken, Heidelbeeren, Wildknochen, Grünfrischkräuter, reines Eigelb, Pflanzenölmischung, Wildlachsöl, kaltgepresstes Traubenkernöl, Spirulina-Algen, grüne Heilerde, Yuccapalmenextrakt, Spurenelemente, Vitamine.


    Rohprotein 24 %
    Rohfett 9,5 %
    Rohfaser 2,5 %
    Rohasche 10,0 %
    Calcium 1,6 %
    Phophor 1,1 %

    Man muss anrufen / eine Mail schicken und die Problematik schildern, um das Futter zu bestellen. Die Web-Adresse ist mit www davor und de dahinter.


    Wenn das nicht funktioniert, gibts immer noch das Originalbarfen auf Barf-Basis (nicht böse sein, konnte nicht widerstehen!)


    Alles Gute mit dem Probieren,
    Kay

    Hallo Nele,


    Eigentlich empfehlen würde ich jetzt nur die Frischfütterung, aber hier ein Bericht über unsere zugegebenermaßen kurze Erfahrung mit Lupovet:


    Geordie verträgt auch so gut wie nichts an Fertigfutter, jedenfalls keins der vielen Sorten, die wir ausprobiert haben, bevor wir aufs Barfen gestoßen sind. Ich wollte trotzdem ein Trofu für den anstehenden Urlaub in Reserve haben und hab deswegen Proben von der getreidelosen Lupovetsorte geholt.


    Leider reagierte er mit riesigen Haufen schon nach einem Tag. Ich hatte vergessen, wie das mit den Riesenmengen Kot war, und hatte dann keine Lust, diese Art der Erinnerung mehrmals am Tag aufzufrischen, also brachen wir den Versuch ab.


    ABER es kam kein Durchfall, und die unumgängliche Pupserei war gemäßigt, keine Chemiebomben so wie früher. Insgesamt die beste der ersten Reaktionen auf Fertigfutter, die er bisher gezeigt hat. Die Brocken haben ihm auch super geschmeckt -- sie riechen sehr intensiv --, die restlichen kriegt er noch in Kleinstmengen als Leckerli.


    Alles Gute
    Kay

    Zitat

    Nach einigen weiteren Untersuchungen ist unsere neue Tierärztin auch zu dem Ergebnis gekommen, dass wir von "industriell gefertigtem" Futter und Leckerlies abstand nehmen sollten, da diese oft Allergene enthalten. Also darf nur noch natürliches auf den Speiseplan, halt Fleisch (derzeit noch abgekocht), und getrocknete Leckerlies "direkt vom Tier" (Schweineohren, Schlundfleisch etc.). Die einzige Ausnahme ist ein Trockenfutter namens Beneful, das dürfen sie noch (kennt das wer?).


    Beneful gehört zu den schlechteren der schlechten Futtersorten, enthält unter anderem Zucker und undefinierte "tierische Nebenerzeugnisse", das kann alles mögliche (auch Klauen, Federn, usw.) bedeuten. Das hat hoffentlich nicht die Tierärztin empfohlen?


    Du hast wegen Umstellung gefragt... du stellst also doch auf BARF um? Hab's nicht so richtig verstanden.
    LG
    Kay

    Sorry -- RFK= rohe fleischige Knochen.
    Ja, Herz ist eigentlich Muskelfleisch, aber das Raw Meaty Bones-Buch betrachtet diese Dinge einfach nur vom Otto Normalverbraucher-Standpunkt und geht davon aus, dass man sich nicht unbedingt ins Thema vertiefen will. Daher Herz zu den Innereien, nehme ich an.
    Wahrscheinlich eher ein angelsächsischer als ein deutscher Ansatz :wink:
    LG
    Kay, Engländerin

    Zu den Ölen... ich kenne mich da wenig aus, da es bei uns ganz selten so was gibt. Ich denke persönlich, das Tierfett, das er mit dem Fleisch kriegt, dürfte für einen Hund die beste Fettart sein. Viele Barfer achten aber auf Omega 3-Gehalt, da stehen z.B. Lachsöl und Leinöl ganz vorne.


    Kühltruhe: Guckst du einfach, ob der vorhandene Platz nach ein paar Wochen/Monaten immer noch reicht.


    Mixer: WENN man Gemüse geben will und der Hund es auch verwerten soll, muss es püriert sein -- die Verdauung der Hunde kann zwar Knochen auflösen, aber keine pflanzlichen Zellwände knacken. Geht aber auch mit einem Zauberstab (solange man Wasser oder Gemüsesaft hinzugibt und keine Minimengen machen will).


    Würmer: Es ist das erste Mal, dass ich höre, ein gebarfter Hund wäre für Würmer so superanfällig ; in den Foren bekommt man einen ganz anderen Eindruck. Geordie wird seit sechs Monaten gebarft und bei Bedarf entwurmt, was bisher einmal vorkam (wir haben gemerkt, dass da was nicht stimmt). Bei der Schleckerei, die er in der Gegend betreibt -- manche Dinge werden grundsätzlich mit der Zunge untersucht -- grenzt das an ein Wunder. Ich schätze, sowas hängt eher von dem Hund ab als von der Fütterung, wobei viele Barfer der Meinung sind, dass das Barfen die Hunde resistenter gegen Würmer macht.
    LG
    Kay

    Ja, ich denke auch immer, dass die anderen viel größere Hunde haben...
    Dass der Kot mal heller und härter ist, ist normal, denke ich, aber Krümeliges ist eher kein gutes Zeichen: Der bröselige, zementartige "Knochenkot" gilt als was potenziell Gefährliches, weil es dadurch zu einer Darmblockierung kommen kann. Wegen 1-2 Tage ab und zu würde ich mir keine Gedanken machen, aber Dauerzustand solls nicht sein.


    Fleisch vorher, usw.: na ja, Geordie kriegt sein Fleisch immer am Knochen, so dass das Fleisch zwangsweise vor dem Knochen gefressen wird. Große Stücke zwingen ihn dazu, ziemlich viel Reiß- und Puhlarbeit zu leisten, was wahrscheinlich auch die Verdauung fördert... wobei ich eigentlich nicht weiß, warum große Stücke besser verdaut werden als kleine, ich weiß halt nur definitiv, dass es bei ihm funktioniert.


    Zugefüttert wird bei uns nichts; alle 3-4 Tage gibts statt RFK einen Pansentag, mal ein Ei zwischendurch, mal Fisch statt RFK, alle 2 Wochen eine "klassische Barfmahlzeit" mit püriertem Gemüse und Innereien. Der Anstoß zu dieser Fütterungsart kam von http://www.rawmeatybones.com (auf dt. Flagge klicken).


    LG
    Kay