Meinen ersten eigenen Hund bekam ich zu meinem 12. Geburtstag. Klingt vielleicht zu früh, war es aber nicht. Vorher hatten wir einen Pudel, der schon vor meiner Geburt da war. Der ist dann mit 14 leider gestorben, aber da hab ich meine Mutter bearbeitet, einen eigenen Hund zu bekommen. Mein Vater wollte natürlich keinen mehr haben, dass er dann jeden Tag mit ihm losgezogen ist, war für uns dann doch nicht so überraschend.
Also wie gesagt, hat meine Mutter zugestimmt und wir haben beschlossen, zu meinem Geburtstag einen Ausflug ins Tierheim zu machen. Und da war Axel. Ein toller Hund, gelassen und eher "unnahbar". Er hat vorher (war da 2 Jahre) auf einem Bauernhof gelebt und seine Freiheiten genossen. Also hab ich mit meinen 12 Jahren, alles gegeben, diesen Hund stadttauglich zu erziehen (an der Leine gehen - was soll denn das....). Natürlich hatte ich damals noch nicht das Wissen, was ich jetzt habe, aber rein aus meinem Gefühl heraus habe ich wohl doch nicht versagt. Nach ein paar Monaten war er der perfekte Hund!
Axel hat mit 7 Jahren leider Diabetis bekommen und fortan musste ich ihm täglich Insulin spritzen. Das hat ihn dann immerhin noch ein weiteres Jahr beschert. Als es dann auf sein Ende zuging, waren wir beim TA und der wollte ihn über Nacht zur Kontrolle behalten. Da haben wir aber nicht mitgemacht. Und ich fand es die richtige Entscheidung, denn dann ist er ein paar Stunden später im Kreise der Menschen, die ihn lieben, eingeschlafen.- der schwärzeste Tag in meinem Leben. Und wenn ich meine jetzige Hündin anschaue, graut es mir schon vor der Wiederholung...