Hallo!
Hab grad gedacht, dass du vielleicht mal ein Fußballspiel aufnehmen könntest und ein paar Tage lang in Dauerschleife zu Hause im Hintegrund laufen lässt...scheinbar hat sie mit den typischen Geräuschen unbemerkt irgendwas ganz Unangenehmes verknüpft. Vielleicht am besten auch gar nichts besonderes zusätzlich machen, also kein Schönfüttern oder Streicheln, sondern einfach das machen, was du zu Hause auch sonst so machst, nur eben mit Fußball im Hintergrund...
Beiträge von Gaslight80
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Vielen Dank für eure Antworten!
Werde jetz mal ein "schau" einbauen, das ich gezielt abfragen kann. -
Hallo ihr Lieben,
mit Chester habe ich vor einiger Zeit wieder sehr intensiv mit dem Clickertraining begonnen. Nutze es ganz besonders gegen das Leinenpöbeln. Habe also angefangen, jeden Blickkontakt zu mir zu cklickern. Funktioniert wirklich super! Zuerst konnte er sich im Hochstressbereich noch nicht mir zuwenden, das klappt mittlerweile aber auch ganz toll. Nur bei altbekannten "Erzfeinden" fällt er noch manchmal in sein altes Schema zurück, aber ich hab Hoffnung.
Zu meiner Frage: seit Chester verstanden hat, dass der Blickkontakt zu mir sich für ihn lohnt, betreibt er das Ganze sehr inflationell An der Leine sieht das jetzt so aus, dass er fast permanent im perfekten "Fuß" inkl. Blickkontakt zu mir läuft. Klingt gut, ich weiß, aber wie soll ich´s sagen: finde das fast ein bißchen nervig
Im Freilauf dreht er sich etwa alle 5 Sekunden nach mir um und wartet auf Click und Belohnung (so hatte ich das Training aufgebaut). Ich bin jetzt unsicher, wie oft ich diesen Blickkontakt jetzt, wo vieles schon sehr gut klappt, noch clickern soll. Mache es jetzt so, dass ich nicht jeden Blick clickere, sondern manchmal nur stimmlich lobe und ihn "weiter" schicke. Das versteht er auch, nach 5 Sekunden dreht er sich aber wieder um. Wenn ich mal nicht aufmerksam bin, z.B. auf meinem Handy tippe, dann geht er so lange bei Fuß, bis ich ihn (weil ich dann endlich Ruhe habe), belohne. Habe also manchmal das Gefühl, dass er mich ein bißchen erpresst, wenn ihr wisst, was ich meine...
Schonmal danke für eure Hilfe! -
Ich lach mich tot über eure Antworten!
Mir fällt noch was ein: scheinbar haben wir Chester irgendwie auf das Geräusch konditioniert, das unser Fernseher macht, wenn wir ihn ausschalten. Heißt für ihn: Fernseher aus, wir gehen Gassi. Stimmt aber eben sehr zu seiner Verwunderung nicht immer... -
Hallo liebes Forum!
Falls es einen solchen Thread schon gibt:sorry, hab ich nicht gefunden.
Nach einem Spaziergang mit Chester im Regen, bei dem mir mal wieder auffiel, wie spleenig mein Kleiner ist, kam mir die Idee, mal nach den verrückten Macken eurer Vierbeiner zu fragen.
Die meisten Hunde haben doch irgendeine merkwürdige Angewohnheit, über die ihr euch gar nicht mehr wundert, die fremde Leute aber irritieren...Ich fang an: Chester hat ne totale Abneigung gegen nassen Untergrund. Wenn´s matschig ist: noch schlimmer! Er sieht dann beim Laufen so aus, aus wolle er versuchen zu schweben
Außerdem reagiert er extrem empfindlich auf Gerüche. Wenn auf dem Fußweg, der für mich ganz sauber und unauffällig aussieht, irgendein für ihn widerlicher Geruch haftet, bleibt er kurz stehen, schnüffelt, rümpft die Nase und macht einen Riesensatz über das unsichtbare Hindernis. Sieht für Außenstehende sicher ganz schön bekloppt aus...Und jetzt her mit euren Geschichten!
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Oh Mann, tausend Dank für Deine ausführliche Erklärung!!!!!
Beim Thema Leinenaggression mache ich es zurzeit so, dass ich ihn anspreche, sobald er einen Hund gesehen hat und diesen fixiert. Clickern tu ich eigentlich nur dann, wenn er mich daraufhin ansieht. Da er das aber sehr oft nicht tut, clicker ich halt auch nicht so oft...habe aber das Gefühl, dass dieses Ansprechen ihm trotzdem schon hilft, denn er kläfft jetzt schon seltener und nur dann, wenn die Begegnung mit dem fremden Hund auf engem Raum passiert. Sofort nachdem der andere Hund dann vorbei ist, guckt er mich dann ganz freudig an und dann gibt´s click und Leckerli. Du hast natürlich recht, ich kann auch dann schon clickern, wenn er "nur" fixiert und noch nicht ausrastet (macht er zum Glück auch immer erst, wenn der Hund direkt neben ihm ist und nicht schon hundert Meter vorher). Werde das mal probieren. Erlebe es bei ihm auch oft, dass er in manchen Situationen zu gestresst ist, um das Leckerli nehmen zu können. Ich clicker dann trotzdem munter weiter...ist das ok???An Dingen wie Spielzeug oder einem körperbetonten Spiel mit mir ist er leider überhaupt nicht interessiert. Ausnahme sind Dinge, die quietschen, aber wie du einem älteren Thread von mir entnehmen kannst, verhält er sich mit quietschenden Sachen so merkwürdig, dass wir sowas komplett verbannt haben.
Fressen ist an sich schon voll sein Ding, geht eben unter Hochstress auch nicht. Er ist generell ein sehr sensibler Hund,... -
Tausend Dank für Eure Anregungen! Ist doch immer erstaunlich, wie viele Ideen es noch gibt, wenn man selbst schon denkt, man sei am Ende der Fahnenstange!
Teckeljung: Deinen Ansatz finde ich sehr interessant. Verstehe ich Dich richtig, dass ich einfach mal in dieses abwartende, Hund anstarrende Verhalten reinclickern soll? Hab bislang immer gedacht, ich "dürfte" nur clickern, wenn er irgendwas macht, was ich ihm zuvor gesagt habe... -
BieBoss: eigentlich war es eher Dein Beitrag, der mir sehr plausibel erscheint. Noch mal zum Klarstellen: wenn ich bei ihm bleibe, stehe ich nicht einfach nur daneben und schaue mit ihm zusammen dem fremden Hund entgegen, sondern versuche, ihn abzulenken (kleine Tricks machen, Blickkontakt clickern etc.). Dies klappt jedoch bislang nur selten, weil er vor lauter Anspannung kaum auf mich reagieren kann. Deshalb scheint mir die vorläufige Lösung schon die zu sein, ihn immer an die Leine zu nehmen, wenn sich auf ansonsten einsamer Flur ein Hund nähert. Hier kann ich ja auch versuchen, Blickkontakt zu mir zu clickern. Vielleicht hat das ja die langfristige Folge, dass er irgendwann auch im Freilauf mir folgen und mich wahrnehmen kann.
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Ja, genau darum geht´s: mein Hund wartet und würde von sich aus gar nicht zum fremden Hund gehen (ab und zu vielleicht bei netten kleinen Hündinnen, aber sonst nicht). Hat der fremde Hund auch kein Interesse, bleibt er einfach stehen bis der vorbei ist und geht dann weiter. An der Leine lasse ich ihn niemals zu fremden Hunden Kontakt aufnehmen, laufe einen Bogen, versuche, Blickkontakt aufzubauen. Im Freilauf ist er ja eigentlich verträglich, knurrt halt manchmal andere Hunde weg. Dieses Stehenbleiben macht er auch nur hier bei uns, wo die Umgebung so gut einsehbar ist. Ich arbeite in der Stadt und nehme ihn mit. Dort begegnen wir an allen Ecken Hunden, auch ohne Leine in Freilaufzonen. Da hält er meistens Abstand zu anderen Hunden, schnüffelt so vor sich hin, da zeigt aber nie dieses unsichere, abwartende Verhalten.
xaragon: ich kann Deinen Ansatz, den Hund dann generell an die Leine zu nehmen, nachvollziehen. Vielleicht gibt ihm das dauerhaft die meiste Sicherheit und er lernt, dass ich ihn gefahrlos an anderen Hunden vorbei führen kann. -
Hey Maanu,
ja, das hab ich auch schon mal gemacht. Ist auch eigentlich nichts dabei, denn es passiert ja nichts (außer dass mein Kleiner im Zweifel mal kurz knurrt und dann abhaut). Trotzdem gefällt es mir nicht, dass er in für ihn scheinbar stressigen Situationen nicht auf mich reagiert/reagieren kann und würde das gern ändern. Kann ja außerdem auch sein, dass mal ein Trecker vorbeikommt und wenn ich dann schon hundert Meter vorgelaufen bin und mein Hund noch immer wie angewurzelt dasteht ist auch blöd...