Beiträge von Gaslight80

    Hi Jackyfan,


    nein, er kommt nicht mit. Das ist eigentlich das Grundproblem...bislang bleibt mir nur, bei ihm zu bleiben oder ihn anzuleinen. Blickkontakt kann er ab und zu mit mir aufnehmen, dafür belohne ich ihn dann, aber auf "komm" oder "weiter" reagiert er in solchen Situationen nicht. Ich denke, dass es für mich darum geht, ihm mehr Sicherheit zu vermitteln, nur wie????

    Hallo ihr Lieben,


    mal wieder eine kleine Frage zu meinem Kleinen: wie ihr aus meinen älteren Beiträgen wisst, ist er kein großer Hundefreund. Leinenaggression ist immer wieder unser Thema, welches wir momentan wieder verstärkt mit Clickertraining angehen und was auch ganz gute Erfolge zeigt. Seit wir nun seit etwas über einem Jahr auf´s Land gezogen sind, hat sich Hundi eine neue Verhaltensweise im Freilauf angeeignet: wenn er in der Ferne einen (größeren) Hund sieht, bleibt er wie angewurzelt stehen und wartet, bis der fremde Hund bei ihm ist. Er zeigt dabei (meiner Einschätzung nach) beschwichtigendes Verhalten wie zur Seite gucken, Lefzen lecken etc. Für mich ist er dann nicht mehr ansprechbar, reagiert in keiner Weise auf meine Ansprache, nimmt kein Leckerli. Ist der Hund dann bei ihm, wird kurz geschnüffelt und wenn er den Fremden ok findet, geht er recht schnell einfach weiter. Findet er den anderen blöd (was häufiger vorkommt), knurrt er ihn kurz weg und läuft dann weiter.
    Wie soll ich mich in soclhen Situationen verhalten? Wir leben am Deich und haben hier seeeehr lange, schnurgerade Wege, wo man schon etliche hundert Meter vorher sieht, wer einem entgegen kommt. Dementsprechend steht Hundi manchmal recht lange auf seinem Fleck, bis der fremde Hund bei ihm ist. Ich hab bislang 2 Methoden ausprobiert: beim Hund bleiben und irgendwie versuchen, seine Aufmerksamkeit zu kriegen. Dann mit Clickern belohnen. Versuche dann auch, ihm irgendwelche Kommandos zu geben, die er eigentlich gern ausführt (so Sachen aus der Trick- Kiste), dafür scheint aber seine Anspannung zu groß zu sein, denn da reagiert er bislang nicht drauf. Meine zweite Methode: Hund anleinen und an fremdem Hund vorbeigehen (in der Hoffnung, dass der andere HH seinen Hund dann auch anleint).
    Habt ihr weitere Ideen, wie ich mich verhalten soll? Deute sein Verhalten bislang immer als Unsicherheit, aber habt ihr dazu vielleicht ne andere Meinung?

    Hallo!
    Mein Kleiner hat auch ne ordentliche Auto- Phobie. Zu Anfang (er war schon 1,5 Jahre, als er zu uns kam) hat er während der Fahrt auch extrem gehechelt und zudem die ganze Zeit stark gesabbert, der Speichel lief ihm nur so aus dem Maul. Haben zunächst versucht, ihm das Autofahren durch die tollsten Leckerchen schmackhaft zu machen, doch vor lauter Stress war selbst bei Leberwurst nicht ans Fressen zu denken. Letztendlich denke ich, hat ihm geholfen, dass wir versucht haben, vor wirklich jedem Gassigang zumindest einmal kurz ins Auto zu steigen. Wenn Zeit war, einmal um den Block gefahren, wenn nicht, nur einmal den Motor an und wieder raus. Ist nervig, ich weiß, aber es hat was gebracht. Zusätzlich haben wir ihn beim Autofahren gut gesichert mit einem Brustgeschirr und Anschnallgurt, der so kurz ist, dass er sich gerade mal so noch umdrehen kann. Nun wird Dein großer Hund sicher nicht wie meiner auf dem Rücksitz fahren, sondern im Kofferraum, aber vielleicht kannst Du sie auch dort besser sichern (Transportbox???). Hatte bei meinem das Gefühl, dass er sich beim Kurvenfahren unsicher fühlte. Momentan ist es so, dass er noch immer nicht hurra schreit, wenn es ins Auto geht, er springt aber mittlerweile freiwillig rein, hechelt und sabbert nicht mehr.
    Viel Erfolg!

    :-) Du hast recht, die Tür zum Garten kriegt er noch nicht alleine auf...wir haben ihm hin und wieder mal die Tür aufgemacht, in der Annahme, er müsse mal...dann guckt er nur blöd aus der Wäsche. Morgens gleich rausgehen ist nicht so sein Ding, daran liegt es wohl eher nicht.
    Ich glaube aber auch, dass die Ursachen für das Fiepsen morgens und abends tatsächlich unterschiedliche sind. Werden jetzt mal umstellen auf abendliches Füttern VOR dem Gassigehen, mal sehen, ob sich was ändert.

    Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
    Also, unser Tagesablauf ist sehr unterschiedlich, da ich im Schichtdienst arbeite. Wir stehen morgens immer zu unterschiedlichen Zeiten auf, so dass Chester eigentlich keine innere Uhr hat, die ihm sagt, dass es zu bestimmten Zeiten raus geht. Er ist außerdem eher der Langschläfer. Theoretisch könnte er morgens zum ersten Lösen auch mal kurz in den Garten gehen, das macht er aber eigentlich nie.
    Tagsüber begleitet er mich an manchen Tagen zur Arbeit, da ist er dann zumindest geistig sehr ausgelastet, da ich in der Jugendhilfe arbeite und er die Arbeit eines "Laien- Therapiehundes" leistet. Es gibt auch Tage, da ist er 4-6 Stunden alleine zu Hause. Das macht er ohne Probleme, scheint dann die ganze Zeit zu schlafen. Das Fiepen macht er übrigens auch manchmal bei der Arbeit, dann auch immer in Situationen, wo grad nichts los ist, ich z.B. am PC sitze und ihn auch sonst keiner bespasst, so dass ich eher vermute, dass es ihm tatsächlich um Aufmerksamkeit geht.
    Dass er Schmerzen hat, glaube ich eigentlich nicht. Seine Verdauung war schon immer unproblematisch, Durchfälle hat er eigentlich nie. Bei dem abendlichen Fiepsen und Um-sich-selbst-Drehen wirkt er eher sehr übermütig und gut gelaunt.
    Sein Schwanz ist beim morgendlichen Fiepsen übrigens unten, er steht so richtig motivationslos rum und fiept.
    Ansonsten machen wir mit ihm viele Suchspiele drinnen und draußen und er kennt viele "Quatsch- Kommandos", die er mit Freude umsetzt (toter Hund, Rolle machen usw.). Er ist nicht der lauffreudigste Hund, spielt auch nur mit sehr ausgewählten Hundefreunden, so dass wir ihn eher geistig auslasten. Spazieren gehen wir sehr viel, aber dabei ist er nicht viel am Rennen.
    Wir haben Chester seit fast 4 Jahren und ich kann mich nicht so richtig erinnern, ob er dieses Fiepsen schon immer gezeigt hat, ich glaube aber nicht, so dass es wohl irgendwie mit unserem Verhalten zu tun haben muss.
    Da das Ignorieren ja offenbar nichts bringt, finde ich die Idee ganz gut, ihm die "Aufgabe" zu geben, sich wieder hinzulegen, das werde ich mal probieren.
    Füttert ihr eure Hunde eigentlich immer vor oder nach dem Gassigehen? Bei uns hat sich das Füttern danach so eingespielt, vielleicht ist es aber sinnvoller, vorher zu füttern???

    Hallo zusammen,


    ich habe mal wieder eine Frage zu meinem kleinen Chester (kastrierter Rüde, undefinierbarer Mischling, 40 cm hoch, ehemaliger Straßenhund aus Rumänien).


    Folgendes Verhalten treibt mich manchmal schier in den Wahnsinn:
    in bestimmten Situationen am Tag fängt Chester an, aus mir unerfindlichen Gründen zu fiepsen. Erste Situation ist morgens beim Aufstehen. Sobald ich (oder mein Mann) einen Fuß aus dem Bett setzen, springt Chester von seinem Platz auf, begrüßt uns kurz und stellt sich dann einfach in die Mitte des Zimmers und fiept vor sich hin. Sieht dabei irgendwie "unmotiviert" aus, ein anderes Wort fällt mir da nicht ein, er steht einfach so da, guckt uns auch gar nicht an, sondern irgendwie nur in der Gegend rum und quakt.
    Wir ignorieren das immer komplett, gehen ins Bad und machen alles wie gehabt. Nach ein paar Minuten hört Chester dann auch auf und geht wieder schlafen.
    Die zweite Situation ist immer abends nach dem Spaziergang mit anschließendem Fressen. Hier wirkt er dann immer aufgedrehter als in der Situation morgens, rennt auch manchmal um seine eigene Achse und beißt sich selbst in die Rute, bleibt dann plötzlich stehen und fiept wieder einfach so in den Raum hinein, wieder ohne Blickkontakt zu uns und ohne erkennnbare Motivation. Auch das ignorieren wir immer und nach ein paar Minuten kriegt er sich ein und legt sich irgenwo hin. Manchmal, wenn mir der Geduldasfaden reißt, spreche ich ihn etwas forscher an nach dem Motto "Chester, geht´s noch!?!" Dann hab ich oft das Gefühl, dass er sich richtig erschreckt, als ob er gar nicht richtig "da war", fast wie in Trance.
    Habt ihr da Ideen zu? Angeblich soll bei ihm ein Corgi mitgemischt haben und ich habe mal gehört, dass die gern "reden", also ihre Empfindungen gern mit Lautäußerungen verbinden....keine Ahnung, ob das stimmt.

    Chester steht auch nicht darauf, von Fremden angegrabbelt zu werden. Früher hat er dann auch immer mit Bellen und ängstlichem Zurückweichen reagiert. Haben dann auch angefangen, Fremden immer mal UNSERE Leckerchen in die Hand zu drücken, um Fremde für ihn positiv zu besetzen. Das hat auch sehr gut geklappt, Chester ist viel cooler geworden und wenn er absolut keine Lust auf fremdes Begrapschen hat, geht er einfach kommentarlos weg. Ein kleiner Minuspunkt bei der Leckerchen- Methode ist bei uns aber, dass Chester nun ab und an mal denkt, alle fremden Menschen hätten was für ihn dabei und wir nun das Thema "nicht betteln" bearbeiten müssen...er ist aber auch ein sehr verfressenes Exemplar ;)

    Hi Panama,
    ich kenne das "Problem" sehr gut, Chester macht mit mir und meinem Mann dasselbe. Ich muss gestehen, dass es mich nicht besonders stört, aber mein Mann war schon das eine oder andere Mal leicht genervt. Wir haben dann angefangen, ab und zu mal spontan aus dem Raum zu gehen und dir Tür hinter uns zu zu machen. Immer erst mal nur ein paar Minuten, später auch länger. Zu Anfang hat er dann vor der Tür gelegen und leise gejault, dem haben wir keine Beachtung geschenkt. Rausgekommen sind wir dann immer nur, wenn er gerade nicht gejault hat und wir haben ihn dann auch nicht freudig begrüßt. Es sollte halt einfach normal werden, dass wir eben ab und zu mal alleine in einem anderen Raum sind. Mittlerweile (nach über 2 Jahren!!!) hat sich Chesters "Kontrollierverhalten" schon deutlich entspannt. Er geht jetzt sogar manchmal schon von sich aus in einen anderen Raum, um dort zu schlafen und er rennt mir auch nicht mehr auf die Toilette hinterher ;-)
    Du kannst auch mal probieren (wenn du mal nichts Besseres zu tun hast ;-)) immer wieder im Minutentakt die Räume zu wechseln, immer wieder aufstehen, hinsetzen, nach einer Minute wieder aufstehen, woanders hingehen usw. und dabei den Hund nicht beachten (sonst findet er das Spiel noch lustig!). Mit etwas Glück wird ihm das schnell zu doof....
    Also, Geduld und Spucke und viel Erfolg!